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Nicht alles, was in der Bibel steht, kommt auch heute noch gut an. „Mulieres in ecclesiis taceant“ zum Beispiel. Ein Fußballtrainer hat sich deutlich in der Wortwahl vergriffen ...

Paulus schrieb an die Korinther: „Mulieres in ecclesiis taceant“ („Die Frauen sollen in euren Versammlungen schweigen“). Diesen biblischen Satz hat Holger Osieck, Fifa-Funktionär und Trainer der australischen Fußballnationalmannschaft, leicht abgewandelt vor laufenden Mikrofonen zu einer Funktionärin gesagt: „Frauen sollten in der Öffentlichkeit die Klappe halten.“ Das kam nicht besonders gut an.

Randvoll mit Testosteron sprach Osieck die Empfehlung nach einem 4:0-Sieg in der WM-Qualifikation gegen Jordanien auf einer Pressekonferenz aus. Der studierte Historiker fühlt sich missverstanden und gab tags daraus ein müdes Dementi: „Das war nicht für die Öffentlichkeit bestimmt, ein komplettes Missverständnis. Das war als Spaß gemeint.“ Er sage diesen Satz Zuhause oftmals zu seiner Gattin – habe aber nichts gegen Frauen. Wir lernen: Nicht jedes historische Zitat schmückt den Mann von Welt. (pl, taz)

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