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taz Talk: Migrantische Lebensrealität Abrechnung mit Deutschland

Emran Feroz wuchs als Sohn afghanischer Eltern in Tirol auf. Sein Buch „Vom Westen nichts Neues” beschreibt ein muslimisches Leben zwischen Alpen und Hindukusch.

Feroz schreibt von Alltagsrassismus und Gebirgsmythen - von Österreich bis Afghanistan. Foto: Foto: Luis Villasmil / Unsplash

Wie lebt es sich als Muslim im Deutschland? Um diese Frage geht im Buch „Vom Westen nichts Neues. Ein muslimisches Leben zwischen Alpen und Hindukusch”, das der heute in Deutschland lebende Journalist und Kriegsreporter Emran Feroz vorgelegt hat.

Stream-Information

Wann: Di., 23.04.2024, 17 Uhr

Wo: live im Stream auf YouTube

In vorangegangenen Veröffentlichungen wie „Tod per Knopfdruck” und „Der längste Krieg” hat Feroz sich journalistisch mit Afghanistan beschäftigt. Sein jüngst erschienenes Buch ist dagegen persönlicher angelegt und widmet sich seinen eigenen Erfahrungen in Österreich, Deutschland und Afghanistan.

Feroz wuchs als Sohn afghanischer Eltern in Tirol auf. Das war nicht immer einfach. Als Kind musste er sich ich der Schule für den 11. September 2001 rechtfertigen – auf Nachfrage der Lehrerin. Dennoch suchte Feroz schon damals nach einem positiven Bezug zu dem Land, das er im Buch wahlweise als „seine Heimat” oder "seine zweite Heimat" bezeichnet.

Prägend für sein aktuelles Buch „Vom Westen nichts Neues” war die Erfahrung, zwischen zwei Kulturen aufzuwachsen. Feroz vergleicht österreichische und afghanische Gebirgsmythen und prangert Alltagsrassismus, beispielsweise in der Ausländerbehörde, an.

Das Buch ist nicht nur eine Abrechnung mit der von Rassismus durchzogenen Gesellschaft, in der Feroz lebte und lebt. Es gelingt ihm auch, Leser:innen auf die Reise mitzunehmen, die er als Sohn migrantischer Eltern auf der Suche nach seiner Heimat unternimmt. So wird migrantische Lebensrealität in Deutschland anhand persönlicher Erlebnisse greifbar.

Zu Gast im Talk:

🐾 Emran Feroz ist ein renommierter Journalist, Autor und Dokumentarfilmer, der insbesondere für seine Berichterstattung über die Auswirkungen des „Kriegs gegen den Terror” bekannt ist. Sein Buch „Vom Westen nichts Neues” ist kürzlich im Verlag C. H. Beck erschienen.

🐾 Quirin Hacker, taz lab-Redakteur, moderiert den Talk. Er studierte Philosophie, Kognitionswissenschaft und Gesellschaftstheorie in Freiburg und Jena. Seit 2018 lebt er mit einem afghanischen Mitbewohner zusammen.

Dieser taz Talk findet im Rahmen der taz lab Warm-up Talks statt. Fragen des Publikums sind vor und während des Talks hocherwünscht.

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