Am Morgen des 11. September 2001 steuerten islamistische Terroristen zwei Flugzeuge in die Türme des World Trade Centers in New York City und eines in das Pentagon in Arlington. Ein viertes stürzte bei Pittsburgh ab. Bei den Anschlägen kamen knapp 3.000 Menschen aus 92 Ländern ums Leben. Vier Wochen später marschierten Soldaten aus Großbritannien und den USA in Afghanistan ein. Zwei Jahre später begann am 20. März 2003 – auch als Folge von 9/11 – ein Militärschlag der USA im Irak, um das Regime von Saddam Hussein zu stürzen.
Man geht davon aus, dass die Terrorgruppe al-Qaida für 9/11 verantwortlich ist. Deren Gründer, Osama bin Laden, wurde zehn Jahre später, am 2. Mai 2011 auf Befehl des damaligen US-Präsidenten Barack Obama in Pakistan erschossen. 9/11 hat die Welt langfristig verändert, das Sicherheitsempfinden erschüttert. Um die Anschläge entwickelten sich Verschwörungstheorien, Gesetze änderten sich, Menschen flüchteten vor islamistischem Terror. Auch zwei Jahrzehnte später bleiben die Bilder dieses Tages, der die Welt nachhaltig verändert hat, in den Gedächtnissen.
Nach dem 11. September 2001 übten viele Länder Solidarität mit den USA. Die Stimmung kippte, zu oft verletzten die USA selbst Menschenrechte.
Den Sturm aufs Kapitol und die Anschläge vom 11. September unterscheidet weit mehr, als sie verbindet.
Der Film von Gabriele Muccino ist ein nostalgisch und berührend. Er ist ein Generationenporträt von vier Freunden fürs Leben.
Nach 9/11 ließ die US-Regierung geheime Gutachten erstellen. Sie sollten die willkürliche Inhaftierung von Terrorverdächtigen rechtfertigen.
Die Behauptung, 9/11 sei ein „Inside Job“, war die erste große Internet-Verschwörungsthese. „Alternative Fakten“ wurden massentauglich.
Amer al-Wafi und Sara al-Ichwān wachsen als Kinder in Saudi-Arabien auf, als ihre Eltern 2001 damit beginnen, US-Produkte zu boykottieren.
Al-Qaida ist im politischen Abseits, der IS militärisch besiegt. Aber in den Gefängnissen der Region manifestiert sich neuer militanter Islamismus.
Es gibt viele Dokus über den Terror vom 11. September. Arthur Cary verzichtet in seinem Film auf Erklärungen und lässt Überlebende zu Wort kommen.
Stadtplaner Dittmar Machule hat die Diplomarbeit des späteren Attentäters Mohammed Atta betreut. Ein Gespräch über trügerische Wahrheiten.
Drei Protokolle über Verschwörungsmythen auf dem Schulhof, die Studienfachwahl und Söldner.
20 Jahre nach 9/11 dauert der präventive Krieg gegen den Terror an. Orient und Okzident treiben auseinander. Dabei können sie nur gemeinsam gewinnen.
Das Verhältnis zu den USA war stets das Leitmotiv deutscher Außenpolitik nach 9/11. Der Abzug aus Afghanistan offenbart die Nachteile.
Trotz Nato-Rückzug: Der islamistische Netzwerk-Terrorismus muss weiterhin international militärisch bekämpft werden – auch in Afghanistan.
Der US-Präsident sagt Militäreinsätzen zur Umgestaltung anderer Länder ab. Für die USA heißt das, mit anderen Mitteln im Rest der Welt mitzuspielen.
20 Jahre US-geführter „Krieg gegen den Terror“ haben den Terrorismus nicht besiegt. Ganz im Gegenteil, sagt der Islamwissenschaftler Guido Steinberg.
Seit fast 20 Jahren betreiben die USA das inhumane Gefangenenlager Guantánamo. Höchste Zeit für Biden, diesen Schandfleck zu beseitigen.
Als die USA 2020 mit den Taliban verhandelten, saßen sie einem Grundirrtum auf: Sie glaubten, dass die Islamisten ein friedliches Ende des Krieges wollten.
Hamburgs Verfassungsschutzchef Torsten Voß sieht mit den Taliban in Afghanistan eine neue Terrorgefahr. Eine Tat wie 9/11 würde heute aber verhindert, sagt er.
Der Westen hat sein Recht verspielt, sich über die Taliban zu erheben. Wiedergutmachung ist angesagt, nicht erneute Großspurigkeit.
Australien hat nach 9/11 mehr als 90 Antiterrorgesetze erlassen. Sie treffen immer häufiger Normalbürger. Bürgerrechtsorganisationen warnen.