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taz-Soli-Abo: Spende für Evakuierungen Ein Zeichen echter Solidarität

Etwa 1.500 gefährdete Personen sind seit August 2021 mit Hilfe der Initiative Kabul Luftbrücke ausgeflogen worden – auch dank Ihrer Unterstützung.

Der Weg in ein sichereres Leben – von Afghanistan über Islamabad nach Deutschland Vanessa Juercke

Von LAURA SAUER

Abo- und Geschenkpakete mit solidarischem Spendenanteil folgen in der taz einer langen und guten Tradition, so auch zur letzten Weihnachtssaison. Ganz unter dem Motto „Schöner schenken, Gutes tun, solidarisch sein“ beinhaltete das Geschenkset zu Weihnachten 2021 einen Gutschein für ein zehnwöchiges taz-Abo, dazu ein Gramm feinsten Safran aus Afghanistan vom Projekt Conflictfood sowie eine Spende von 25 Euro an die Initiative Kabul Luftbrücke, auf die die taz nochmals 10 Euro obendrauf legte.



Freudig und erstaunt zugleich können wir nun verkünden, dass unsere Aktion dank über 580 bestellten Geschenksets ein voller Erfolg war – und das nicht nur für die taz: Die zivilgesellschaftlich organisierte Initiative Kabul Luftbrücke erhält die Spende einer äußerst bemerkenswerten Summe von über 20.000 Euro.

Das Weihnachtsabo-Spezial war somit nicht nur ein Geschenk für die Liebsten der Unterstützer:innen, sondern auch ein Zeichen echter solidarischer Nächstenliebe.

Privatorganisierte Evakuierungen aus Afghanistan



Die Kabul Luftbrücke ist eine seit August 2021 bestehende Initiative, deren Arbeit weiterhin kaum wichtiger sein könnte: nämlich Menschen aus Afghanistan zu evakuieren.
 Seitdem die Bundesregierung versäumte, jene Gefährdeten zu evakuieren, denen sie es aufgrund ihrer Tätigkeiten für deutsche Organisationen in Afghanistan versprochen hatte, zeigen die Ak­ti­vis­t:in­nen der Initiative Verantwortung.

Gemeinsam mit Evakuierten organisieren sie aus dem Hauptquartier in Berlin unermüdlich Ausreisen aus der afghanischen Hauptstadt Kabul über Land- und Luftweg.



Im Zuge dessen richten sie die Beschaffung von Reisepässen und Visa für Nachbarländer aus, kümmern sich um den Transport, seien es Charterflüge oder Busse, um die Verpflegung und Unterkunft, vereinbaren Botschaftstermine – und das alleinig finanziert durch Spenden. 



Für Sie einmal zur Veranschaulichung: Die Landevakuierung ei­ne:r Pas­sa­gie­r:in von Kabul nach Pakistan kostet schätzungsweise durchschnittlich um die 626 Euro, in den Iran um die 42 Euro mehr.

Aussicht auf ein Leben in Sicherheit

Im Anschluss an die Ausreise aus Kabul werden die Menschen nach Deutschland geflogen. Mit Ihrer solidarischen Unterstützung, liebe taz-Leser:innen, können so weiterhin unzählige Menschen in Sicherheit gebracht werden. 



Blümchen für die 1.000. Kabul Luftbrücken-Evakuierte, die 2-jährige Amat Bareen Vanessa Juercke

Seit der Machtübernahme der Taliban wurden um die 1.500 schutzbedürftige Menschen, darunter ehemalige Ortskräfte der Bundeswehr, Menschen- und Frauenrechtsaktivist:innen, Jour­na­lis­t:in­nen und Künst­le­r:in­nen – also jene, die sich für ein demokratisches Afghanistan einsetzten und demzufolge unter den Taliban als besonders gefährdet gelten – durch die Luftbrücken-Initiative evakuiert.

Als die In­itia­to­r:in­nen Theresa Breuer und Ruben Neugebauer zusammen mit Lena-Lotte Agger, der PR-Managerin der Kabul Luftbrücke, Ende November letzten Jahres bei uns in der taz zu Besuch waren, um Kurzinterviews zur Luftbrücke für Social-Media-Beiträge zu drehen, waren es noch keine tausend Evakuierten. 



Spende an Kabul Luftbrücke als künftige Abo-Prämie

Damit ist die Arbeit der Initiative jedoch längst noch nicht vorbei, im Gegenteil, sie dauert weiter an und wird dringend benötigt: Noch immer warten Tausende Familien mit Aufnahmezusage für Deutschland auf ihre Evakuierung. Um die Initiative weiterhin zu unterstützen, und damit Menschen vor der Gewalt der Taliban und der humanitären Katastrophe retten zu können, wird ein fester Spendenbetrag an die Kabul Luftbrücke in Kürze als Prämie für ein reguläres taz-Abo, für die digitale als auch die gedruckte Ausgabe, erhältlich sein.

Spendenkonto der Kabul Luftbrücke

IBAN:

DE84 4306 0967 2076 2942 00

Verwendungszweck:

Afghanistan

BIC:

GENODEM1GLS

Kontoinhaber:

civilfleet-support e.V.

Bank:

GLS Gemeinschaftsbank eG



Bis dahin können Sie mit dem Probeabo-Angebot zu den Olympischen Winterspielen in Peking in den Genuss von 10 Wochen unabhängigen taz-Journalismus kommen, wobei 10 Euro an Human Rights Watch gespendet werden. Zum Weltfrauentag am 8. März wird es ebenfalls ein Probeabo-Angebot mit solidarischem Spendenanteil an das Netzwerk Care Revolution geben – Sie lesen die taz, wir spenden.

Zur humanitären und politischen Lage in Afghanistan haben die beiden Aktivist:innen der Kabul Luftbrücke, Theresa Breuer und Lena-Lotte Agger, gemeinsam mit Thomas Ruttig, Co-Gründer Afghanistan Analyst Network und langjähriger taz-Korrespondent, mit dem Asienredakteur der taz, Sven Hansen, im taz Talk Anfang Dezember gesprochen. Den Stream zum taz Talk „Zwischen Taliban und humanitärer Not: Afghanistan und seine Menschen“ finden Sie hier:

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Menschen in Afghanistan. Zwischen Taliban und humanitärer Not - taz Talk

Eine Frau ist in eine gemusterte Decke eingewickelt. Im Hintergrund sind weitere Menschen, die auf dem Boden sitzen und ebenfalls in Decken eingewickelt sind, verschwommen zu sehen.

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