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Abo-Angebot zu Olympia in China Dabeisein ist nicht alles

Mit unserem neuen Abo-Angebot spenden wir zehn Euro pro Abo an Human Rights Watch. Dazu liefern wir ausführliche Berichte über die sportlichen und politischen Aspekte der Olympischen Winterspiele in China.

Solidarisches taz-Lesen: Auch zu Olympia '22 nutzen wir wieder den Mechanismus der „Charity Abos“ taz

Die „Jugend der Welt“ wird sich ab dem 4. Februar 2022 in Peking versammeln, um bei den 24. Olympischen Winterspielen die Besten in den klassischen alpinen und nordischen (und auch in einigen neuen) Wintersportdisziplinen zu finden.

Diese Olympischen Spiele in China stehen massiv in der Kritik, wegen des totalitären Systems in China und der Haltung des IOC dazu, aber auch wegen der Umweltschäden, die durch Olympia verursacht werden (Peking ist als Austragungsort für Winterspiele klimatisch nicht geeignet, weshalb die alpinen Disziplinen in Yanqing und die nordischen in Zhangjiakou stattfinden – weit entfernt von der chinesischen Hauptstadt.). Es bleibt abzuwarten, ob es zu einem (diplomatischen) Boykott der Spiele kommt.

Kritisch begleiten statt boykottieren

Wir boykottieren natürlich nicht die Berichterstattung sondern liefern taz-typisch ausführliche Inhalte über die sportlichen Ergebnisse und die politischen Aspekte dieser umstrittenen Spiele – zur Eröffnung am 4. Februar auf sechs Seiten, am Wochenende auf vier Seiten und ab dem 7. Februar täglich auf zwei Seiten. Darüber hinaus gibt es zur Eröffnung am 4. Februar einen taz Talk, unter anderem mit unserem China-Korrespondenten Fabian Kretschmer.

Das Olympia Abo, das wir aus diesem Anlass aufgelegt haben, kostet 20 Euro und bietet zehn Wochen taz – die Hälfte der Abogebühr leiten wir als Spende an die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW) weiter.

taz lesen, Menschenrechtler unterstützen

Sie kennen vielleicht schon den Mechanismus dieser „Charity Abos“: solidarisches taz-Lesen, ausnahmsweise mal nicht solidarisch mit der taz, sondern mit drangsalierten, entrechteten oder eingesperrten Menschen und den NGOs, die sich um sie kümmern. Als 2008 die Olympischen Sommerspiele in Peking stattfanden, haben wir mit Amnesty International zusammengearbeitet, weil auch damals keine NGO in China existierte, der man mit Spendengeldern direkt hätte helfen können. Daran hat sich auch 14 Jahre später nichts geändert.

So geht diesmal der Spendenanteil an Human Rights Watch, eine internationale Nichtregierungsorganisation, die sich für den Schutz und die Verteidigung der Menschenrechte weltweit einsetzt. Wolfgang Büttner von HRW schreibt zur Verwendung der Spendengelder: „Wir dokumentieren die Menschenrechtsverletzungen der chinesischen Regierung in Xinjiang, Tibet sowie Hongkong und stellen sicher, dass China während der Olympischen Winterspiele im Februar nicht darüber hinwegtäuschen kann. Wir akzeptieren keine Gelder von Regierungen, sondern sind auf Spenden von Privatpersonen angewiesen. Nur dadurch können wir sicherstellen, dass wir unabhängig unsere Untersuchungen durchführen und gezielt Einfluss auf politische Entscheidungsträger ausüben können.“

Auch über Olympia hinaus solidarisch zeigen

Sportliche Großereignisse stehen übrigens auch im weiteren Verlauf des Jahres auf der Agenda von HRW: „In Katar sprechen wir mit Arbeitsmigranten, die auf den Baustellen der Fußball-WM schuften, und fordern die Regierung auf, deren Arbeitsbedingungen zu verbessern.“ Auch darüber wird die taz natürlich berichten.

Wenn Sie jetzt abonnieren, erhalten Sie 10 Wochen lang die taz – täglich digital zur bequemen Lektüre in der taz App oder als PDF am Laptop, und zusätzlich am Samstag die gedruckte dicke taz am Wochenende. Das alles für 20 Euro, wovon 10 Euro als Spende an Human Rights Watch gehen. Dieses Abo verlängert sich nicht automatisch.