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taz-Debattenserie DigitalisierungNetz des Irrsinns

Robert Misik
Kommentar von Robert Misik

Kann die Demokratie das Internet überleben? Es entsteht ein Hass, den es ohne die „Echokammern“ in den Online-Netzwerken nicht gäbe.

Gedanken entzünden sich eher im Netz, da, wo die eigene Meinung zum donnernden Echo anschwillt Foto: ap

F ür die Scholastiker, spottete Walter Benjamin einmal, erweise sich die Allmacht Gottes darin, dass er sogar Geschehenes ändern, wirklich Gewesenes ungeschehen und nie Gewesenes wirklich machen könne. Nun gut, das kann das Internet auch.

In der postfaktischen Fake News, die sich vom reinen Irrtum dahingehend unterscheidet, dass sie vorsätzlich nie Gewesenes in den Wirklichkeitsrang heben will, erweist sich auch eine Art Allmacht des Internets.

Klar: Es wäre zu einfach, den Wahlsieg Donald Trumps allein damit zu erklären, dass seine Kampagne die Instrumente der Digitalisierung perfide nützte. Der Aufstieg des Rechtspopulismus hat eine Vielzahl von Gründen, sozialökonomische etwa oder dass sich eine grassierende Angst in unsere Gesellschaften hineinfrisst.

Aber zugleich geht der globale Aufstieg des Rechtspopulismus mit der Verbreitung des Internets und der Social-Media-Revolution einher. Es wäre fatal, diese Zusammenhänge kleinzureden.

Die FPÖ produziert Pseudo-Nachrichten selbst

Nehmen wir nur Österreich: Vor 15 Jahren hat die rechtspopulistische FPÖ noch Heerscharen an Pressesprechern damit beschäftigt, beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk zu intervenieren und Redakteure unter Druck zu setzen. Heute hört man von solchen Aktivitäten kaum mehr etwas.

Stattdessen beschäftigt sie eine ganze Armee von Leuten, die selbst ein integriertes Pseudo-Nachrichten-Angebot produzieren – als Text auf parteinahen Web-Portalen, in Bewegtbild via professioneller TV-Formate („FPÖ-TV“) –, und die über die Social-Media-Kanäle der Partei dann für ordentlichen Traffic sorgen. Sobald eine Story im Internet dann ein paar zigtausend oder gar hunderttausend Klicks hat, übernimmt der Boulevard die Geschichten ohnehin von selbst.

Kann die Demokratie das Internet überleben? – Diese bange Frage drängt sich aufmerksamen Zeitgenossen schon seit einigen Jahren auf. Die digitale Kommunikation etabliert Polarisierungen (oder verstärkt sie zumindest); überall wird gerüpelt und gerotzt; der Mob 2.0 schürt Pogromstimmung. Diejenigen, die den absurdesten Gerüchten aufsitzen, halten sich groteskerweise für besonders „gut informiert“.

Generell triggert die Aufmerksamkeitsökonomie des Netzes die Erregung, Gereiztheit und den negativistischen Sensationalismus, da die Horrormeldung immer mehr Aufmerksamkeit auf sich zieht als die ausgewogene Bedächtigkeit. Schlimmer noch: Nicht nur die Irren erhalten eine Aufmerksamkeit, die sie früher nicht hatten, auch die Nicht-Irren werden in der Onlinekommunikation schnell zu Durchgeknallten. Für nicht wenige Leute gilt: Offline seid ihr ja ganz nett, aber Online werdet ihr zu Monstern.

Erregung wirkt besser als Bedächtigkeit

Die Journalistin und Netzexpertin Ingrid Brodnig hat in einer Reihe von Büchern die „Enthemmungseffekte“ der Netzkommunikation beschrieben, die tendenziell auf uns alle wirken: Wir werden grob und äußern Dinge, die wir „kaum jemandem direkt ins Gesicht sagen würden“. Zugleich erhält jede extreme oder auch nur verschrobene Auffassung im Netz sofort Applaus. Zustimmung und Bestätigung etablieren einen Aufschaukelungszusammenhang. Das sind Prozesse, die radikaler Grobheit jedenfalls günstiger sind als gelassener Bedächtigkeit – und damit ein Turbo-Boost für die politische Rechte.

Im Netz bewegen wir uns zunehmend in „Echoräumen“, in denen man nur Bestätigung für das erfährt, was man sowieso schon denkt, und dieses Denken wird zugleich immer mehr verstärkt und ins Absolute verschoben.

Eine beliebte These lautet, dass der Verdruss und der Hass, die ohnehin vorhanden seien, im Internet nur sichtbar würden und dass diese Sichtbarkeit sogar irgendeine positive Wirkung habe. Aber diese These übersieht die „ansteckende Wirkung“ solcher Kommunikation.

Menschen, die jeden Tag mit zwanzig Falschmeldungen bombardiert werden, dass etwa Flüchtlinge Frauen vergewaltigen, Omas vermöbeln oder Kinder essen, verfallen in eine Stimmung, die sie nicht so ohne weiteres „vorher auch hatten“. Brodnig beginnt ihr jüngstes Buch mit der Anekdote eines Gesprächs mit einer sogenannten besorgten Bürgerin, die sich vor einigen Jahren überhaupt noch nicht für Politik interessiert hat und sich jetzt aber auf den Pseudomedien von Pegida, Anti-Islam-Blogs etc. herumtreibt. Ihr Hass wird nicht bloß „sichtbar“, es gäbe ihn ohne das Desinformationsbombardement schlichtweg nicht.

Für nicht wenige Leute gilt: Offline seid ihr ja ganz nett, aber online werdet ihr zu Monstern

In Österreich sorgte vor einigen Wochen die Geschichte von Boris für Erregung. Der hatte unter ein Posting von Florian Klenk, dem Chefredakteur des Falters und „Journalisten des Jahres“ geschrieben: „Kann den wer anzünden bitte!“ Klenk hätte den Mann verklagen können – zwang ihn stattdessen aber zu einem Treffen.

Boris erwies sich als völlig normal. Kleinstadt, guter Job, gehobener technischer Angestellter, Eigenheim, schickes Auto, fähig, sich gewählt auszudrücken. Aber seit der Flüchtlingswelle hatte er sich immer wieder gezielt „systemkritische“ Nachrichten geholt, und irgendwann hat ihm der Algorithmus nur noch gezeigt, was er sehen wollte. Nach und nach hat Boris immer aggressivere Postings geteilt. Er war in eine Parallelwelt gedriftet.

Aber Boris war immerhin in der Lage, darüber nachzudenken, was mit ihm passiert ist. So nahm diese Geschichte eine versöhnliche, vorweihnachtliche Wendung. Vorige Woche schrieb Boris an Klenk: „Ich habe ganz bewusst versucht, Filterblasen und Echokammern nicht nur zu vermeiden, sondern bestehende aktiv zu durchbrechen. Ich habe viele meiner ‚Gefällt mir‘ und Abonnements auf Facebook entfernt. Es ist erstaunlich, wie sich das eigene Weltbild verändert, wenn man nicht nur Strache, Unzensuriert.at und Wochenblick abonniert hat, sondern Personen aus anderen Richtungen mit in seine Informationsquellen aufnimmt. Ich habe Leute wie Christian Kern, Armin Wolf, Sebastian Kurz und nicht zuletzt Sie, Hr. Klenk, zu meinen Abos hinzugefügt.“

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Robert Misik
Geboren 1966, lebt und arbeitet in Wien. Journalist, Sachbuchautor, Ausstellungskurator, Theatermacher, Universaldilettant. taz-Kolumnist am Wochenende ("Der rote Faden"), als loser Autor der taz schon irgendwie ein Urgestein. Schreibt seit 1992 immer wieder für das Blatt. Buchveröffentlichungen wie "Genial dagegen", "Marx für Eilige" usw. Jüngste Veröffentlichungen: "Liebe in Zeiten des Kapitalismus" (2018) und zuletzt "Herrschaft der Niedertracht" (2019). Österreichischer Staatspreis für Kulturpublizistik 2009, Preis der John Maynard Keynes Gesellschaft für Wirtschaftspublizistik 2019.
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10 Kommentare

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Kommentarpause ab 30. Dezember 2024

Wir machen Silvesterpause und schließen ab Montag die Kommentarfunktion für ein paar Tage.
  • Geschätzter Robert Misik -

     

    Lese Ihre Beiträge - weil Ihrem Motto verpflichtet -

    "Aufrecht stehen, nicht auf Knien, das muss der zeitgenössische Journalismus erst üben." &

    Sich daran abarbeitend - immer gern.

     

    Aber dieses Teil - au Backe! -

     

    "....Aber zugleich geht der globale Aufstieg des Rechtspopulismus mit der Verbreitung des Internets und der Social-Media-Revolution einher. Es wäre fatal, diese Zusammenhänge kleinzureden...."

     

    Mit Verlaub - diese Sorte von "Zusammenhängen"-

    Werden schon mit Erfolg im Asterix " ich nies & däh"

    Auseinandergenommen/Karikiert - weil Gleichzeitigkeit

    Nur dem Naiven einen Zusammenhang suggeriert.

     

    &

     

    "...Eine beliebte These lautet, dass der Verdruss und der Hass, die ohnehin vorhanden seien, im Internet nur sichtbar würden und dass diese Sichtbarkeit sogar irgendeine positive Wirkung habe. Aber diese These übersieht die „ansteckende Wirkung“ solcher Kommunikation..."

     

    Das - mit Verlaub - gilt - mit weit gravierenderen Folgen

    Für jede studentische Verbindung, jede Partei usw - &

    Ist hinlänglich vulgo unter "Schmoren im eigenen Saft bekannt.

     

    Nein - Ihrs nicht grundsätzlich in Abrede stellend -

    Verweise ich doch auf den - ja nicht umsonst staatlicher-

    Wie wirtschaftlicherseits beargwöhnten

    Gesellschaftlich-egalitären "Zugewinn".

    Den ich - ok was freihändig - deutlich höher ansetze.

    Für mich liegen die Gefahren in den via Navi in den

    U-Bahnschacht einfahrenden oder

    Im Rhing "einparkenden" Fahrzeug"lenkern"! &

     

    ff

    • @Lowandorder:

      ff .... & ....

       

      In der Gefahr der Lernretardierung.

      Beobachtbar z.B. nach Vorlesungsschluß vor der Uni.

      Alle sind am Tippen Phonen etc - &

      Niemand spricht mit niemandem!

      Wie soll das gerade Gehörte - als verdautes

      Wissen absintern? Als Studi - waren damals regelmäßig Anschließend ein bekannter Pulk von 30 - 40 Studis

      In wechselnden Kombination "am Bequatschen/Korrigieren/Einordnen/Zusammenhänge herstellen!" Das blieb dann echt hängen.

      So arbeitet bekanntlich Gedächtnis.

      Die hier angeführte "Lernstörung" potenziert sich -

      Weil die verschiedenen Digitalis auch während Unterricht/Vorlesung in Permanenz am Start sind - Negativer Effekt durch fingierte mails bestens belegt.

      Fataler Ausweg - wie schon damals bei den z.B.

      Repetitor-Juristen - sture Faktenpaukerei = Mist!

      Mit fatalen gesellschaftlichen Folgen in der Berufsausübung.

      Da - liegen m.E. längerfristig die Gefahren - die

      Gründe für betriebsblind bedingte gesellschaftliche Folgen.

      kurz - (digitales) Wissen ohne Zusammenhangsverständnis ist Stuß - aber Hallo & Bestenfalls!

       

      Fazit - Statt nervösem Flügelschlagen - die Vorteile ausbauen & einer digitalen Kultur das Wort reden!

  • Gut, es handelt sich hier um einen Kommentar, also eine Meinung.

     

    Dann kann man nämlich die Wörter "These" und "Anekdote" als solche in diesem Zusammenhang einordnen. Denn der wissenschaftliche Beweis steht wie so häufig erst noch aus. Wie so oft wird darauf aber niemand warten - lieber das Internet verteufelt.

  • Ich denke allein schon an den paar Kommentaren hier sieht man direkt dass diese sogenannten Echoräume nur deshalb entstehen weil die geistige Dämpfung immer wieder geschwächt wurde.

     

    Vor 20Jahren waren Menschen die glaubten die Staaten würden absolute Überwachung ihrer Bürger vorantreiben doch noch Spinner. Heute sagt man die Spinner hatten recht. Fakenews sind nicht das Problem, das fehlende Vertrauen in die "richtigen news", die Gesellschaft, die Regierungen lässt Fakenews überhaupt erst aufleben.

     

    Blödsinn haben die Leute schon immer erzählt, aber heute leben wir in einer Welt in der Blödsinn zum Alltag geworden ist - und daran sind genau die Leute wie Merkel, Bild und Co schuld, die sich dann heute wundern wie die Menschen so unvernünftig geworden sind.

     

    Wer soll den einer Kanzlerin irgend etwas glauben die keinen Satz lang Kurs hält.

    Ausspionieren geht garnicht - also BND nach NSA Vorbild ausbauen.

  • Es begann mit dem kleinen Wörtchen "Freund". Traditionell ist im Deutschen ein Mensch der einem sehr nahe steht. Vertraute. Langjährige Wegbegleiter. Kaum ein Mensch hat mehr als eine Handvoll echte Freunde - schon einer kann ein Luxus sein. Facebook "Friends" sind ganz offensichtlich keine Freunde, aber eine ganze Generation wächst mit diesem verdünnten Freundschaftsbegriff auf. Inzwischen sind andere Begriffe hinzugekommen. Wahrheit. Tatsache. Es wird ständig etwas behauptet, werden Kontexte verdreht. Es heißt DAS sei jetzt aber die Wahrheit - und nicht jenes, weil eben DAS auf TATSACHEN basiere - und jenes halt nicht. Die andere Seite sagt dasselbe. Emotionen schaukeln sich hoch. Umfangreiche Quellenbelege, die womöglich auch noch Fachkenntnisse zur Interpretation erfordern, laufen völlig ins Leere. Noch schwieriger als der Umgang mit Fake News ist der Umgang mit tatsächlichen Ereignissen, die durch eine massive Verengung des Blickwinkels extrem in ihrer Bedeutung über werden. Das Paradebeispiel: Der Fall der jugendlichen Flüchtlinge in Berlin, die im Verdacht stehen, einen polnischen Obdachlosen durch das Anzünden von Papier, mit dem er sich zugedeckt hatte, gefährdet zu haben. Ganz abgesehen davon, daß in den Echokammern die Feinheit der Schuldfrage umgehend entschieden war, wird völlig ausgeblendet wie viele Gewalttaten von Jugendlichen allgemein in Deutschland verübt werden - völlig unabhängig von politischer Richtung und ethnischer Herkunft. Es hat sich absolut nichts an den Zahlen geändert - lediglich die Berichterstattung fokussiert derzeit wie Saurons Auge auf Flüchtlinge, und die Netzstimmung greift das Thema auf, verstärkt es um Größenordnungen. Sachargumente bleiben auf der Strecke. Es ist, als wollten viele Menschen unbedingt irgendwen für irgendwas schuldig sehen. Als ob das Anschuldigen an sich eine Ventilfunktion hat oder gar einen Lustgewinn bringt. Es ist rätselhaft. Und beängstigend.

  • 1G
    10236 (Profil gelöscht)

    Während des Arabischen Frühlings oder auch "Euro-Maidans" in der Ukraine waren die Medien voller Lob für die Rolle, die Facebook&Co in der Mobilisierung und Koordinierung der Proteste gespielt hatten. Da hat sich keiner um "Echokammern" (die sicherlich vorhanden waren) gekümmert, denn schließlich ging es um eine gute Sache.

     

    Man sollte schon zwischen dem Vorgehen gegen Hass und Hetze einerseits und den sog. fake news andererseits unterscheiden. Eine tatsächliche Zensur wie in dem Gesetzesvorschlag enthalten wäre verheerend.

    BTW, ich glaube, dass es weniger um fake news an sich geht, sondern vielmehr um die Tatsache, dass Brexit und Trump trotz eines massiven Einsatzes der etablierten Medien für die Gegenseite durchgekommen sind.

  • Naja was die Gesetztgebung zur Bekämpfung von Falschnarichten angeht, so können ja unsere Obersten auf vergangene Expertise zurückgreifen:

    „Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutze des Deutschen Volkes“ vom 4. Februar 1933"

    § 9 Punkt 7 „Periodische Druckschriften können verboten werden (…) wenn in ihnen offensichtlich unrichtige Nachrichten enthalten sind, deren Verbreitung geeignet ist, lebenswichtige Interessen des Staates zu gefährden. (…) Zuständig für das Verbot einer periodischen Druckschrift sind die obersten Landesbehörden oder die von ihnen bestimmten Stellen.“

     

    Bin immer wieder entsetzt wie selbst- und geschichtsveregssen die Linke ist, wenn es darum geht eigene Pfründe zu sicher und/oder das gut gemeinte zu tun.

    • @Nonzke:

      ...ich bin jetzt nicht entsetzt, sondern traue meinem eigenen Nachdenken. Meine Frage: In welchem Jahr befinden wir uns aktuell? In welches Jahr möchten Sie in Zukunft?

  • Gegen Fake News gibt es ein gutes Mittel: Fake News http://www.focus.de/politik/videos/er-mogelte-satirische-zusaetze-ins-blatt-zeitungsredakteur-entlarvt-ungarischen-ministerpraesidenten-mit-wenigen-worten_id_6412446.html

    Man muss sie dann nur noch Satire nennen.

     

    Die Menschen glauben der Heute-Show heute mehr als der Tagesschau.

  • Die staatlich organisierte Armee von Putinverstehern sollte hier nicht zu kurz kommen in der Propaganda. Allen voran der Busenfreund unseres lupenreinen Demokraten der Genosse der Bosse, Ex-Kanlzer und Gazprom Lude.