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Exzellente Idee, den Deutschen Ingenieurbaupreis auszuloben! Seit 2016 wird er alle zwei Jahre in Trägerschaft von Bundesbauministerium und Bundesingenieurkammer als Staatspreis vergeben. Mit insgesamt 60.000 Euro dotiert, würdigt er die entscheidende Rolle, die Bauingenieuren bei innovativen Konzepten für nachhaltiges Bauen zukommt. Endlich dreht es sich mal nicht um Traufhöhen und die Fassade, sondern um das Tragwerk und seine Möglichkeiten. Das zeigt exemplarisch die 2020 ausgezeichnete Ulmer Kienlesbergbrücke der Ingenieure Krebs + Kiefer und der britischen Architekten Knight Architects. Die Brücke für den zweigleisigen Straßenbahnverkehr mit einer separaten Trasse für Fußgänger und Radfahrer überspannt in sanft auf- und abschwingender Wellenform ein breites Gleisbett. Sie dient in Ulm der besseren Verbindung von Innen- und Wissenschaftsstadt.

Was aber hat das alles mit der taz zu tun? Im Katalog zum Staatspreis sind neben diesem weitere Auszeichnungen, Anerkennungen und Einreichungen aufgeführt. Unter Letzteren fällt besonders eine Doppelseite auf. Links sieht man die Elphi, die Elbphilharmonie in Hamburg, während die rechte Seite unser neues Verlagshaus an der Berliner Friedrichstraße zeigt. Und man höre und staune, der über eine Dreiviertel Milliarde teure Bau in Hamburg und unser schickes, lichtes 20-Millionen-Ding verdanken ihre konstruktive Gestalt ein und demselben Baseler Ingenieurbüro, Schnetzer Puskas International AG. Sachen gibt’s.

Brigitte Werneburg

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