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haarige sache: demokratisch eingefärbt

Weibliche Abgeordnete sind mit dem Friseursalon im Parlament in Ankara nicht mehr zufrieden, weiß die Nachrichtenagentur dpa zu berichten. Demnach klagen zwei Abgeordnete der Demokratischen Linkspartei (DSP), dass der Friseur für die Männer und Frauen im Parlament nicht ausreiche: „Der Salon ist klein ... Wir wollen keinen Luxussalon, er soll nur ein bisschen größer sein“, sagte Perihan Yilmaz nach einem Bericht der Zeitung Milliyet (Dienstagsausgabe). Parteifreundin Sulhiye Serbest fordert, dass die Friseure nicht nur waschen, schneiden und legen, sondern auch Maniküre und Pediküre machen sowie Augenbrauen zupfen. „Wir haben keine Zeit, um draußen zum Friseur zu gehen“, meinte die Abgeordnete. Beliebt ist der Friseur im Parlament auch wegen der niedrigen Preise: Während Haarefärben auf dem freien Markt rund zwölf Millionen Lira (40 Mark) koste, müsse man beim Parlaments-Salon nur 3,5 Millionen Lira bezahlen, berichtete Milliyet. Wir wünschen der Demokratischen Linkspartei viel Glück bei der Durchsetzung ihrer Ziele.

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