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die wahrheitNacktscanning

oder Liebe auf dem Flugplatz

Carola Becker, diese tolle

Frau von der Sicherheitskontrolle

am Flughafen in Schönefeld,

bewacht nicht nur mein Tor zur Welt.

O nein, ich liebe sie unsäglich

und fliege jetzt so oft wie möglich.

Wenn ich am Förderband dann steh

ganz ohne Gürtel, Portemonnaie …

Wenn ich so da steh ohne Uhr,

dann wünsche ich mir eines nur:

dass Caro mich betasten täte,

wenn ich gleich durch die Schleuse trete.

Doch nein, stets streicht mir dieser Gunter

an meiner Hose rauf und runter.

Und ich muss mir den Hals verrenken

will ich ihr nur ein Lächeln schenken,

meiner Carola. Die befühlt

gerad eine dicke Frau, die schielt,

mit der sie auch noch freundlich spricht.

Nur mich, Carola, siehst du nicht.

Doch bald schon, bald wird es geschehen:

Ich werde, Liebste, vor dir stehen.

Und werde ich von dir gescannt,

uns nur die dünne Scheibe trennt.

Ich steh mit hoch erhobnen Armen,

und deinen Augen, deinen warmen,

bin ich ganz schnell total vertraut,

denn ich bin nackt bis auf die Haut.

Wenn ich mit meinen Muskeln spiel,

siehst du: Ich hab kein Gramm zu viel.

Du siehst die Narbe überm Bauch

und auch, wie sehr ich dich jetzt brauch.

Von jäher Liebe ganz benommen,

wirst du in die Kabine kommen …

Und dann? Dann müssen alle warten.

Flug siebzig zehn muss später starten.

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