piwik no script img

die gute nachrichtImmer mehr Männer werden Erzieher

Innerhalb von zehn Jahren hat sich der Männeranteil beim pädagogischen Personal in Kitas und Horteinrichtungen laut Statistischem Bundesamt verdoppelt: 2012 lag der Anteil bei 4,1 Prozent, vergangenes Jahr bei 7,9 Prozent. Nachdem Feminist_innen jahrzehntelang gefordert haben, dass Männer mehr Care-Arbeit übernehmen sollen, ist das ein gutes Zeichen. Acht Prozent sind allerdings trotzdem noch sehr wenig. So kritisiert Bettina Kohlrausch, Direktorin des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung: „Noch immer arbeiten in Kitas ganz überwiegend Frauen. Das spiegelt eine geschlechts­spezifische Segregation des Arbeitsmarktes wider, die zur Folge hat, dass Frauen häufig in schlechter bezahlten Jobs und unter schlechteren Bedingungen arbeiten.“ Ein Hoffnungsschimmer: Vor allem jüngere Männer werden Erzieher. In der Erzieher_innen-Ausbildung steigt der Anteil der Männer zudem nach und nach: Waren es 2012 noch 13,3 Prozent, lag der Anteil 2021 bei 17,7 Prozent. Nicole Opitz

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen