die gute nachricht: In immer mehr Ländern wird queerer Sex entkriminalisiert
Obwohl es weltweit immer wieder Rückschläge für LGBTIQ+ gibt, so gibt es auch sie noch: die Fortschritte, die hoffen lassen. Weltweit wird immer häufiger queerer Sex entkriminalisiert. Das fand der Internationale Verband der Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Trans und Intersexuellen (ILGA) heraus. Letztes Jahr waren es Antigua und Barbuda, Barbados und Saint Kitts and Nevis, die entsprechende Gesetze abschafften – und zuletzt kam Singapur dazu. Der Paragraf 337A, der 1938 von britischen Kolonialherren eingeführt wurde, sah für queeren Sex zwei Jahre Gefängnis vor. Er war schon von der singapurischen Regierung aktualisiert worden, nun wurde er ganz abgeschafft. Gleichzeitig jedoch wurde die Ehe in Singapur festgeschrieben zwischen einer Konstellation von Frau und Mann. Gesetze anderswo werden strikter: Ein Gesetz aus Uganda, ebenfalls aus der Kolonialzeit, wurde kürzlich verschärft – queeren Menschen droht damit die Todesstrafe. Queere Menschen leben also nicht zwangsweise sicherer, sie müssen sich ihre Rechte weiterhin erkämpfen. Nicole Opitz
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen