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Zuwanderung nach DeutschlandDer innere Frieden geht über alles

Im Zuge der Migrationsdebatte hat Bundespräsident Joachim Gauck bemerkt, dass Einwanderung Deutschland gut tue. Rassismus sei eine Gefahr für den inneren Frieden.

Bei Herrn Gauck sind die Migranten bestimmt in sicheren Händen Bild: reuters

FRANKFURT/MAIN afp | Bundespräsident Joachim Gauck hat mit Blick auf die Zuwanderungsdebatte in Deutschland davor gewarnt, „Ängste“ vor Ausländern zu schüren. „Es ist falsch und gefährlich für den inneren Frieden, wenn man suggeriert, Zuwanderer schadeten diesem Land, nähmen uns Arbeit weg oder gefährdeten unser Sozialsystem“, sagte Gauck der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (Freitagsausgabe). Richtig sei das Gegenteil: „Einwanderung tut diesem Land sehr gut.“

Allerdings gebe es teilweise eben auch Probleme, ergänzte Gauck, und „die politische Korrektheit darf nicht verhindern, dass man sie benennt“. So seien die Roma beispielsweise „noch immer eine diskriminierte Minderheit in Europa“, was zwar geändert werden müsse.

„Trotzdem sollte man auch benennen, was manche Kommunen hierzulande belastet“, sagte Gauck der Zeitung. „Dass es dort einen Teil von Roma-Familien gibt, die etwa ihre Kinder nicht zur Schule schicken und ihnen damit Lebenschancen verbauen.“

Vor allem in Deutschland und Großbritannien waren jüngst Debatten zum Thema Zuwanderung entbrannt. In beiden Ländern warnten Politiker nach der vollständigen Öffnung des EU-Arbeitsmarkts für Bulgaren und Rumänen zu Jahresbeginn vor einer angeblichen Armutszuwanderung und großen Belastung der Sozialsysteme.

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63 Kommentare

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  • W
    Wolfgang

    "Zuwanderung" richtet sich gegen die Armen - und dient der Lohndrückerei! "Zuwanderung" in die EU-Reichtums-Regionen dient nicht der Entwicklung der heutigen Armutsregionen!

     

    "Das Kapital", die Wirtschafts- und Monopolverbände - der Finanz- und Monopolbourgeoisie, benutzt die "Zuwanderung" und die vorhandene Erwerbslosigkeit (Arbeitslosigkeit), um die Arbeitslöhne nach unten zu drücken - und damit auch zur Profitmaximierung und Weltmarktanpassung.

     

    "Zuwanderung" dient zur Lohndrückerei und Profitmaximierung!

     

    "Zuwanderung" raubt, - den in feudal-kapitalistischer und sozialer Unterentwicklung gehaltenen "Entwicklungsländern" und "Schwellenländern" -, die Fachkräfte für die Entwicklung der ökonomischen und sozialen Armutsregionen!

     

    "Zuwanderung", - für die Wirtschaftsmetropolen -, beinhaltet Entwicklungshilfe für die Reichtumsregionen - auf (Ausbildungs-) Kosten der Armutsregionen!

     

    In Deutschland gibt es rund vier Millionen Erwerbslose (2,9 Mio. plus ...). Diese Erwerbslosen benötigen berufliche Ausbildung, Umschulung und Weiterbildung! Zugleich benötigen diese erwerbslosen Menschen - unabhängig von ihrer Herkunft und Geschlecht - eine auskömmlich bezahlte Erwerbsarbeit! Mit einem Mini-"Mindestlohn" von zukünftig 8,50 Euro-Std. brutto, befinden sich diese Erwerbslosen und künftigen Erwerbstätigen, weiterhin in Erwerbsarmut - und (zukünftig) ohne eigenständigen RV-Rentenanspruch, - in Sozialhilfe bzw. Altersarmut (sog. 'Grundsicherung', die keine soziale Sicherung ist)!

     

    Merke: Nach 35 RV-Vollzeit-Erwerbsjahren, bei einem durchschnittlichen Brutto-Stundenlohn von 15 Euro, liegt die Armutsrente nur bei mtl. rd. 700,- Euro!

  • Berücksichtigt man den demografischen Wandel in unserem Land, so bekommen die Worte vom Herrn Gauck: „Einwanderung tut diesem Land sehr gut.“ eine besondere Geltung. Entsprechend einiger Analysen und statistischer Auswertungen, bekommt eine Familie in Deutschland, im Bundesdurchschnitt, nicht mehr als ein Kind. Demzufolge halbiert sich unsere Gesellschaft mit jeder Generation. Somit hat Herr Gauck vollkommen Recht: „Einwanderung tut diesem Land sehr gut.“

    • S
      SPASSVOGEL
      @Stefan Mustermann:

      "(...) Demzufolge halbiert sich unsere Gesellschaft mit jeder Generation.(...)" - Ja und? Wäre ebendies nicht eine Garantie für die Erfüllung der Forderung 'Von deutschem Boden darf nie wieder ein Krieg ausgehen!' ? Wäre damit nicht sichergestellt, daß der deutsche Faschismus mangels Trägern nie wieder sein häßliches Haupt erheben kann?

       

      Ich kapier's nicht. Die Deutschen sterben aus - Gejammer wegen der Sozialsysteme. Die Deutschen sterben nicht aus - Gejammer wegen der dadurch resultierenden Gefahren für die ganze Welt. Was denn nun?

  • Herr Gauck hat Recht: Lt. vieler Statistiken, Menschen mit Migrationshintergrund haben öfter Probleme eine gewünschte, dem erlernten Beruf entsprechende oder normal bezahlte Arbeit zu bekommen. Dasselbe gilt für Menschen mit Behinderungen.

  • S
    SPASSVOGEL

    Unser oberster Grüßaugust mal wieder in seiner Lieblingspose. Was leisten eigentlich jene Leute an Integrationsarbeit, die aus ihrem Wandlitz mit gepanzerten Limousinen in jene Schulen und Kindergärten einrollen, die blank gewienert vor ihnen strammstehen um vorbildliche Planerfüllung zu vermelden? Man tausche Daimler gegen Volvo und denke sich die Winkelemente mit Hammer und Sichel dazu - fertig ist die DDR 2.0

     

    Hr. Gauck hat sich natürlich z.B. in Mannheim, wo er ausdauernd Kinder geherzt hat, keinen einzigen der gekippten "No-Go-Area-Stadtteile" angesehen. Vermutlich hätten es ihm seine Personenschützer auch untersagt.

  • GG
    gauck gegen (reise-) freiheit ?!

    Ist Gauck inzwischen auch Verfechter der neuen Mauern an den EU Aussengrenzen, wie z.B. in Griechenland,...? (Reise)freiheit nur für Deutsche und wohlhabende EU-Bürger?! Warum nicht die Grenzkontrollen an den deutschen Grenzen wieder einführen? Und die Mauer war doch eigentlich auch ganz TOLL! Nur an der falschen Stelle! Wenn ihnen EU-Europa zu groß ist und die neuen Mauern zu weit weg sind Herr Gauck, dann regen sie doch einen weiteren Mauerbau an den deutschen Aussengrenzen an. Sie könnten die KP China um Unterstützung bitten, welche als weltgrößte Partei regional und global für sich ähnliche Ziele formuliert hat: "Die KPCh erstrebt wirtschaftlichen, technologischen und wissenschaftlichen Fortschritt. Des Weiteren erstrebt die KPCh, dass in den nächsten Perioden die Armut der Wanderarbeiter gelindert werden soll. Sie setzt sich für die Abwendung der ökologischen Katastrophe, die durch das Wirtschaftswachstum droht, ein. Die KPCh erstrebt die Wiedervereinigung, gegebenenfalls die militärische Übernahme von Taiwan und eine stärkere Integration der westlichen Provinzen (Tibet und Xinjiang), auch durch UNTERDRÜCKUNG DER OPPOSITIONELLEN GRUPPEN UND IHRER KULTURELLEN UNTERSCHIEDE, eine Großmachtstellung Chinas und eine (militärische) Expansion in den Weltraum an." Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Kommunistische_Partei_Chinas

  • Kein Geld den Banken in den Rachen schmeissen, kein TTIP unterzeichnen, neoliberaler Politik den Laufpass geben. Den Job vom Gauck ersatzlos streichen. Dann reicht es auch für die paar Flüchtlinge :D

  • W
    Waldgaenger

    Mit dem was der deutsche Steuerzahler für Einwanderer in die Sozialsysteme zahlt, könnte in den Herkunftsländern viel mehr Hilfe geleistet werden. Warum müssen sie unbgedingt zu uns kommen, damit ihnen geholfen werden kann?

    Es geht nicht darum armen Menschen zu helfen. Es geht darum eine zahlenmässig große Schicht an Menschen im Lande zu haben, die am Existenzminimum leben und von staatlicher Hilfe abhängig sind. Dies sichert dauerhaft niedrige Löhne und politisches Wohlverhalten.

  • Den Menschen wird suggeriert, dass sie Europa als Chance begreifen sollen; aber diese Option kann aus der Sicht eines Deutschen keine Perspektive sein. Dass unser Sozialsystem bereits unter der Zuwanderung leidet, ist keine Frage, und die Folgen werden verheerend sein. Akademiker und Fachkräfte haben tatsächlich die Chance, geräuschlos in unsere Gesellschaft integriert zu werden; die sich in Berlin und andernorts kolonisierenden Unterschichtsflüchtlinge aber nicht. Sie werden auch in Deutschland am Rande der Gesellschaft als Subkultur weiterleben, sich zahlenmäßig enorm ausbreiten und ein gegenseitiges Feindbild stabilisieren. Dass Deutschland sich abschafft, ist keine Frage mehr, lg Fleder.

  • 7G
    774 (Profil gelöscht)

    Beruhigt euch Leute: Eine Zuwanderung will natürlich keine Regierung. Auf die Unmenschlichkeit des deutschen Staates ist Verlaß. Das allein wird gegen die Zuwanderung ausreichen.

  • Wäre ich in diesem Land Machthaber und müsste ich aufgrund meiner Pläne und Entscheidungen für die Zukunft eine Spaltung der Bevölkerung und verstärkte Unruhen befürchten, würde ich auch mehr neue Leute ins Land holen. Denn kann man die Mehrheiten mit der vorhandenen Masse nicht erreichen, muss man eben neue Verhältnisse schaffen.

     

    Die Wirtschaft sieht das genau so. Hauptsache die Kandidaten sind qualifiziert und jung, dann kostet das Ganze nur ein Deutschkurs aus Steuergeldern. Das ist z.B. wesentlich günstiger, als die Generation 40+ (im Zuge der digitalen Entwicklung und eines sich rasant verändernden Arbeitsmarktes + zunehmender Vergreisung) noch einmal neu aus- und weiterzubilden. Genau deshalb gibts solche Vorgänge auch so gut wie gar nicht. Stattdessen machen die hohen Herren Kreiiiisch und rufen nach qualifizierten Migranten.

     

    Es ist schon zynisch, dass mit der geschichtlichen Rassismus-Keule gewunken wird, (selbstverständlich auch zu Recht, denn das ist Wasser auf die rechten Mühlen), allerdings ohne die Eier zu haben, sich zur eigentlichen Problematik zu bekennen. Ganz zu schweigen davon, dass da mal irgendwelche Ausssagen und konkrete Pläne zu hören wären. Solche Themen sind für die Öffentlichkeit tabu. Wie dumm muss man eigentlich sein, das halbe Land zum Billiglohnsektor zu machen (im Namen des freien Marktes) und anschließend mahnend den Zeigefinger zu heben.

    • @StiftChronist:

      Es ist allerdings auch zynisch zu verschweigen, dass Deutschland wegen des demografischen Wandels Zuwanderung für die Sozialsysteme braucht.

  • GS
    Gauck sei dank?!

    Für so viel Nächstenliebe! Gab es das nicht schon mal in Deutschland?

     

    "„Trotzdem sollte man auch benennen, was manche Kommunen hierzulande belastet“ sagte Gauck der Zeitung. „Dass es dort einen Teil von Roma-Familien gibt, die etwa ihre Kinder nicht zur Schule schicken und ihnen damit Lebenschancen verbauen.“ "

     

    Antiziganismus als besondere Ausprägung des Rassismus? Hatten nicht damals die lokalen Behörden (auch) eine ganz besondere Rolle bei der Diskriminierung, Stigmatisierung, Erfassung, Deportation und Ermordung von Roma?

     

    Für eine freundlichere Alternative in der heutigen Zeit lohnt ein Blick zu unseren österreichischen Nachbarn. Insbesondere im Zusammenhang mit Inklusion v.s. Rassismus an Schulen bzw. im Bildungssystem:

     

    "Unterricht

     

    "Pride is suddenly evidenced in the maintenance of the ethnic tongue and dialect, and the ingroup language variety is no longer a feature of group membership of which to feel ashamed."

    (Giles/Bourrhis/Taylor 1977: 338)

     

    "Erster und wichtigster Schwerpunkt der Vereinsarbeit [Roma-Service] ist der Schulunterricht. Im Einklang mit dem Volksgruppengesetz, dem Schulunterrichtsgesetz und in enger Zusammenarbeit mit öffentlichen Institutionen und Interessensvertretungen, vor allem aber den in Frage kommenden Schülern und Eltern, plant Roma-Service, den Bedarf an Roman-Unterricht zu erheben und überall dort, wo er besteht, zu decken. Ein wesentliches Anliegen ist die Einbeziehung aller im Burgenland und auch außerhalb davon lebenden Roma, die mit dem Roman verbunden sind." Quelle: http://www.roma-service.at/unterricht.shtml

     

    Wie manifestiert sich die aktuelle Diskriminierung von Roma im deutschen Schulsystem besonders? An welchen Strukturen liesse sich sofort bzw. mittelfristig etwas ändern? Könnten wir von unseren europäischen Nachbarn lernen? Gibt es vielleicht in Deutschland eine besondere historische Verantwortung gegenüber den Roma? Wie war das noch mit der Nächstenliebe, Herr Gauck?

  • FK
    Friedrich Küppersbuschs Kolumne

    Frage: "Die CSU warnt vor betrügerischen Armutsflüchtlingen aus Bulgarien und Rumänien. Was könnte helfen?"

     

    F.K.: "Die bulgarische Staatsangehörigkeit für Uli Hoeness. Das Thema ist eine Coverversion der Gehässigkeiten von AfD-Führer Lucke gegen Sinti und Roma im Wahlkampf – im bevorstehenden zur Europawahl auch. Die Unionsrechten sind nicht mehr die einzigen Kragenhooligans, und wer mag, kann der FDP nachtrauern. Ihre obdachlosen Wähler werden entscheiden, wie stark die AfD wird – und wie doof die CSU."

     

    Frage: "Der Erste Weltkrieg jährt sich zum 100., der Zweite zum 75. und der Mauerfall zum 25. Mal. Sind das gute oder schlechte Omen für 2014?"

     

    F.K.: "Sehr gut, Gauck wird seinen vollen Pfaffenrhetorikköcher leerfeuern und anderweitig kaum Schaden anrichten können. Seltsam zu erleben, wie der Erste Weltkrieg von Opas sehr konkreten Kriegstraumata sich ins Folkloristische niedermendelt..."

     

    aus: http://taz.de/Die-Woche/!130418/

  • D
    D.J.

    @Balduin,

     

    "Der Islam hat in Teilen Europas schon mal eine kulturelle Hochphase gebracht"

     

    Nun, wer wollte bestreiten, dass um 1000 Spanien formal zivilisierter war als die meisten Teile Europas außerhalb des Byzantinischen Reiches. Kehrseite: Al-Andalus war nicht zuletzt eine sklavenhaltende Gesellschaft und brauchte steten Nachschgub von Sklaven (neben Afrikanern oft Slawen, daher Enstehung des Begriffs). Bald nach 1000 das erste antijüdische Pogrom in Europa (Massaker von Cordoba). Im 11. Jahrhundert (Zerfall des Kalifats von Cordoba) dann stetigen Krieg jeder gegen jeden. Ja, das blühende Al-Andalus ist in vielem eine Projektionsfläche (übrigens von Europäern im 19. Jh. "erfunden").

  • B
    @Balduin

    Naja, wäre mir neu, dass es tatsächlich jüdische Welteroberungsideen gegeben hätte. Dummerweise gibt es aber - ja, natürlich eine Minderheit - Muslime, die ganz klar sagen, was die Endziele sind. Dschihadisten nennt man sie oder Salafisten. Schon einmal davon gehört, Verehrtester?

  • R
    @Ruhender

    @Ruhender,

     

    "Jeder Zuwanderer" ist Ihnen lieber.

     

    Hmm, würde diese absolute Aussage auch zum Beispiel für Salafisten gelten? Oder gibt es da doch noch eine Grenze zum ideologischen Wahnsinn?

  • HB
    Harald B.

    Deutschland braucht endlich ein Zuwanderungsgesetz nach kanadischem Vorbild!

    Was der Gauck-ler da schwurbelt, ist für uns irrelevant- er redet immer nur der Obrigkeit nach dem Munde wie schon zu seinen DDR-Zeiten. Er sollte mal ein paar Besuche vor Ort machen.

  • A
    Atmender

    Schade, daß die Menschen auf dem Foto offenbar nicht wissen, daß Gauck außer hohlen Phrasen nur einen feuchten Furz auf sie gibt.

  • R
    Ruhender

    Was "dem Land gut tut" oder nicht, ist hier zeweitrangig. Zunächst mal geht es darum, den Menschen zu helfen, die weniger haben, als wir selbst. Deutschland ist allemal reich genug, noch Hunderttausende von Flüchtlingen aufzunehmen. Der durchschnittliche Lebensstandard der Deutschen ist ohnehin überhöht und kann es locker aushalten, den Gürtel mal ein paar Löcher enger zu machen, schließlich muß nicht jeder Fernseher so groß wie eine Kinoleinwand sein. Mir ist jeder Flüchtling, jeder Zuwanderer, sehr viel willkommener als das neue deutsche Heimatbewahrertum, zu welchem sich heute jeder desinformierte PI-News-Volltrottel berufen fühlt.

    • @Ruhender:

      Sie machen aber die Rechnung ohne die Flüchtlinge! Die Flüchtlinge sind nämlich schlau genug zu wissen, dass es ihnen bei hunderttausenden Flüchtlingen in D bald genauso bescheiden gehen wird wie zu Hause. Wie immer ignorieren Sie finanzielle und gesellschaftliche Probleme, die so eine massive Zuwanderung mit sich bringen würde. Auch in D scheissen wir kein Geld.

  • „Einwanderung tut diesem Land sehr gut.“

     

    Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge benennt in seiner „Asylgeschäftsstatistik“ 2013 etwa 50.000 Flüchtlinge aus dem Irak, Somalia, Tschetschenien, Syrien und Afghanistan. Bislang hat diese Art der Einwanderung noch keinem Land in Europa „gut getan“, das sollte der Bundespräsident eigentlich wissen. Trotzdem muss diesen Menschen geholfen werden, denn sie sind Opfer von grausamen Kriegen und Bürgerkriegen. Die Frage ist nur wie. Es ist nämlich ein ungeschriebenes Gesetz des Djihad, mit dem Krieg in den oben genannten Ländern nicht nur regionale Ziele zu verfolgen (wie etwa die syrische wahhabitische „Opposition“ gegen Assad). Mord und Terror an der Zivilbevölkerung hat mindestens ebenso zum Ziel, möglichst viele islamisch sozialisierte Menschen in ganzen Familienverbänden nach Europa zu treiben, wo sie früher oder später sozusagen als Aussaat den Zielen der Umma Folge leisten und die Islamisierung des Westens vorantreiben.

     

    Europa steht also vor einem Dilemma: Weist es die Flüchtlinge an den Grenzen zurück, macht es sich mitschuldig. Nimmt es Flüchtlinge vermehrt auf, bestätigt sich die Strategie des Djihad und führt zu weiteren Gräueln an der Zivilbevölkerung, um auf diese Weise noch mehr Flüchtlinge zur Flucht nach Europa zu veranlassen. Der Destabilisierungseffekt auf die in erster Linie von den Flüchtlingen angesteuerten Nachbarländer Jordanien, Türkei und Libanon ist natürlich ein weiterer Faktor in diesem Kalkül. Erinnert sei an den libanesischen Bürgerkrieg, der von der PLO nach dem jordanischen Schwarzen September initiiert wurde.

    • B
      Balduin
      @Senckbley:

      Sie sollten sich nicht soviel NPD-Propaganda reinziehen. Ihre "Argumentation" ist sehr ähnlich der antijüdischen Hetze des Dritten Reichs und genau so irreal. Es fehlen nur noch die Karikaturen im Stile des "Stürmer".

      • @Balduin:

        Ich ignoriere die Beleidigungen und wende mich mal Ihrer inhaltlichen Kritik zu. Hm, nichts zu sehen weit und breit. Also frage ich zurück: Sehen Sie in dem Drama in Syrien eine Naturkatastrophe oder ein von politischen Akteuren eingefädeltes Verbrechen?

        • @Senckbley:

          ich ignoriere auch mal und frage: sehen Sie in djihad eine genetisch bedingte eigenschaft?

          die gartenlaube läßt grüßen!

          • @christine rölke-sommer:

            Machen Sie sich's gemütlich!

            • @Senckbley:

              bei Ihnen als Treitschke? nö!

  • D
    D.J.

    @Bouleazero,

     

    "Nicht die Einwanderung ist friedensgefährdend, sondern das gewollte und gewaltsame Trennen von Menschen und Kulturen."

     

    Da ist Ihnen zuzustimmen. Was natürlich manche Linke (oder wer sich dafür hält) gern vergessen ist die banale Tatsache, dass die Trennung nicht zwingend von Zuwanderungsgesellschaften ausgehen muss, sondern auch von Migrantengruppen (oder meinetwegen Individuen innerhalb der Gruppen) ausgehen kann, die kein Interesse an einem kulturellen Autauch (und dem daraus entstehenden Neuen) haben. Die Gründe können in einem nationalen Überlegenheitsgefühl (so z.B. früher deutsche Einwaderer in Teilen Osteuropas) ebenso liegen wie in einem religiösen Überlegenheitsgefühl (z.B. fundamentale oder sehr konservative Muslime); manchmal auch beides.

  • @ Apokalyptiker

    Andererseits war es der Kulturbereicherer Martin Luther, der uns allerorten in seinen Schriften vor dem Afterglauben der Herrschenden gewarnt hat. Und der Arbeitsmigrant Aristoteles bedachte uns mit dem Wissen0, dass alles Sein eine Reise ist, bei der man niemals ankommt.

    • @Rüdiger Bäcker:

      "Ich möchte mich fast rühmen, dass seit der Zeit der Apostel das weltliche Schwert und die Obrigkeit noch nie so deutlich beschrieben und gerühmt worden ist wie durch mich. Sogar meine Feinde müssen das zugeben. Und dafür habe ich doch als Lohn den ehrlichen Dank verdient, dass meine Lehre aufrührerisch und als gegen die Obrigkeit gerichtet gescholten und verdächtigt wird. Dafür sei Gott gelobt!"

       

      (Martin Luther: Ob Kriegsleute in seligem Stande sein können, 1526)

       

      Antisemit war er obendrein.

    • @Rüdiger Bäcker:

      Ach ja , ... der Martin Luther . War das nicht auch der , der die aufmüpfigen hungrigen und kujonierten Bauern verdammt und ihre Niedermetzelung durch die Herrschenden gutgeheißen hat ?

      Und seine "Kulturbereicherung" ? Wenn man die im Nachhinein betrachtet , inklusive der Religionskriege und Verwüstung Europas , hat die "Bereicherung" die religiöse Hirnvernebelungskrankheit unnötig verlängert .

      Was Sie da Aristoteles zuschreiben wollen , ist sicher eine umwerfende Erkenntnis . Mir kam dabei das tibetische 'Om..Om..Om'...in den Sinn .

  • "3. Masseneinwanderung(!) führt zur Etablierung(!) einer Gegenkultur(!), die in Konkurrenz(!) zu den Sitten und Lebensgewohnheiten der Alteingesessenen(!) tritt und damit deren Verbindlichkeit(!!!) auflöst, bis die hiesige Bevölkerung am Ende auf eigenem Boden wie in einer Fremde lebt. Masseneinwanderung schafft also keine Abhilfe, sie beschleunigt nur den Untergang.(!!!) " (DEMOKRATIE-TROLL)

    ... toll ! Das vollständige Glaubensbekenntnis nach Prophet Thilo Sarrazin - in nur z w e i Sätzen !

    Gläubige aller Art sind Realität , man muß sie also ertragen (lat. tolerare ) . Harnäckig Gläubige belehren oder gar "bekehren" zu wollen ist meist vergebliche Liebesmüh .

    • @APOKALYPTIKER:

      @APOKALYPTIKER: Dabei dachte ich jetzt, etwa bei den Fundamentalisten des Islam hätte ich ein Phänomen beobachtet oder ich hätte die Erkenntnisse eines Sitting Bull hinsichtlich der Kolonialisierung Nordamerikas berücksichtigt. Es hat mich immr sehr gekränkt, dass die Kolonisten alle nicht Indianer werden wollten. Immerhin ...die Indianer haben nie behauptet, sie bräuchten die Weißen, um Zukunft zu haben, zumindest das hatten sie uns voraus. Genützt hat es ihnen allerings auch nichts.^^

      Sarrazin ist natürlich ein Schreckgespenst. Er glaubt an Statistiken, das fand ich immer dumm und seine rassistischen Ansätze unerträglich, besser ist es Geschichte zu studieren.

      • @Demokratie-Troll:

        Zur Zeit des Hypes von Sarrazins Buch verfolgte die Jünger dieses Propheten das "Schreckgespenst" von der drohenden "Islamisierung der Gesellschaft" . Dazu , Troll , wohl Ihr geschichtlicher "Beleg" 'Kolonisierung Amerikas' . Bei den allermeisten Sarrazin-Adepten ist es wieder ruhig geworden : Denen - oh Wunder ! - ist aufgefallen , dass der Islam keine gefährliche ansteckende Krankheit ist - : die Lau-, Halb- und Ganz-Christen , die Halb- und Ganz-Atheisten , die Sozen , Linken , MerkelanerInnen, die Nazis ... sind geblieben , was sie vorher waren und machen auch , was "Sitten & Gebräuche" angeht, weiter wie vorher .

        Bis auf wenige wie Sie , 'Demokratie'-TROLL .

        • @APOKALYPTIKER:

          @APOKALYPTIKER:

          Der Islam als ansteckende Krankheit? Man muss den Islam nicht pathologisieren, um zu der Erkenntnis zu gelangen, dass der Islam den Islamismus hervorgebracht hat, der sich vom Denkansatz her schon als Gegenkultur zum Westen definiert, wie man in den Schriften eines Sayyid Qutb nachlesen kann.Ich bin erstaunt, dass sie davon noch nichts gehört haben. Den Begriff der Gegenkultur habe ich mir doch nicht aus den Fingern gesaugt. Man könnte mal versuchen, den Realitäten ins Auge zu blicken.

          • B
            Balduin
            @Demokratie-Troll:

            Der Islam hat Teilen Europas schon mal eine kulturelle Hochphase gebracht, nachdem der germanische Volksprimitivismus uns mit der gewonnenen Varusschlacht in die vorrömische Barbarei zurückgeworfen hatte. Mal ganz abgesehen davon, daß Deutschland heute zu 90% von Christen, Atheisten und Agnostikern bewohnt wird, allesamt äußerst missionsresistent. Wer ernsthaft glaubt, daß sich hier in absehbarer Zeit eine andere Religion etablieren könnte, der hat seine Schulzeit offenbar vergeudet: Ihm ist es nicht gelungen, sich logisches und kombinierendes Denken anzueignen, er vermag nur nachzuplappern, was andere ihm vorplappern - vorzugsweise möglichst spektakuläres Gepolter, denn je lauter, desto wahrer, glaubt er.

            • @Balduin:

              @Balduin:

              "vorrömische Barbarei", "hat seine Schulzeit offenbar vergeudet", "vermag nur nachzuplappern". Man muss kein Apokalyptiker sein, um festzustellen, dass Sie sich mit solchen Formulierugen selber richten. Polterig sind doch vor allem Sie selber mit ihrem herabsetzenden Geschrei. Wie kann man sich nur zu derartiger Unsachlichkeit hinreißen lassen. :(

            • @Balduin:

              Vergebliches Bemühen !

              "Laßt durch die eigenen Worte Dumme selbst sich richten !" (frei nach Macchiavelli )

  • "...wenn nicht ständig Politiker auf unseren Rücken Feuerchen machen würden, um darauf ihre faden Süppchen zu kochen."

    Dabei stets an vorderster Front : die Christenmenschen von der CSU unter ihrem Vorsteher 50-plus-HorstSeehofer .

  • 7G
    738 (Profil gelöscht)

    Wieder eine großartige "Ja, aber" Äußerung des Bundespräsidenten. Was will uns der große Zampano damit sagen? Wussten wir nicht schon zuvor, dass manche Einwanderer gut für unsere Gesellschaft sind, während andere ihr eher schaden?

    Aber staatsmännisch dreinschauen und gedrechselte Phrasen dreschen kann er schon!

  • Es ist dieses inhaltsleere " Einerseits - Andererseits" Politikergeschwätz, welches die Menschen aufbringt und tragfähigen Lösungen im Wege steht. Wir Hierseienden würden mit den Kommenden wahrscheinlich besser zurecht kommen, wenn nicht ständig Politiker auf unseren Rücken Feuerchen machen würden, um darauf ihre faden Süppchen zu kochen.

  • Zitat: „die politische Korrektheit darf nicht verhindern, dass man sie benennt“

     

    Eins gibts nur, man kann über die Probleme frei und offen reden oder man darf das nicht, weil man dann als Ausländerfeind ein Friedensstörer ist.

    Eine Diskussion zur Masseneinwanderung macht nur Sinn, wenn man auch dagegen sein kann. Ob man das kann, ohne niedergebrüllt oder pathologisiert zu werden, ist eben die offene Frage.

    Es gibt ein paar simple Wahrheiten, die man bestenfalls auszuprechen wagen kann, wenn man hierfür sich vorher eine Maske aufgesetzt hat. Einige Punkt werde ich mal exemplarisch aufzählen:

     

    1. Eine Bevölkerung, die sich sich als Gemeinschaft nicht in ausreichendem Maße selbst reproduzieren oder sich nicht um sich selber kümmern kann, hat keine Zukunftsfähigkeit.

    2. Immer wenn es um die Gefährdung der Zukunftsfähigkeit einer Gesellschaft geht, wechselt diese in einen Alarmmodus und das große Geschei beginnt.

    3. Masseneinwanderung führt zur Etablierung einer Gegenkultur, die in Konkurrenz zu den Sitten und Lebensgewohnheiten der Alteingesessenen tritt und damit deren Verbindlichkeit auflöst, bis die hiesige Bevölkerung am Ende auf eigenem Boden wie in einer Fremde lebt. Masseneinwanderung schafft also keine Abhilfe, sie beschleunigt nur den Untergang.

    4. Die Masseneinwanderung ist ein ernstzunehmender Risikofaktor, der die Friendensfähigkeit einer Gesellschaft gefährden kann. Sie ist praktisch die Ursache der Verwerfungen, die dann von den Politikern, die die Einwanderung forcieren, beklagt werden.

    5. Der Alarmmodus einer Gesellschaft wird von den Politikern als Friedensgefährdung gewertet, die es unter allen Umständen mit Diskussionsverbot zu deckeln gilt.

    6. Man darf also nicht dagegen sein und man darf nicht offen darüber reden.^^

    • @Demokratie-Troll:

      1. Jeder kann seine Meinung sagen, solange er nicht zu Hass und Gewalt aufruft. Niemand wird niedergeschrien, weil er gegen Einwanderung ist. Vergessen Sie Ihre Opferrolle.

      2. Keine Bevölkerung reproduziert sich selbst, in welchem Sinne auch immer. Heute weniger denn je.

      3. Alteingesessene sind oft auch nur Nachkommen von Zuwanderern. Von Gegenkultur kann man nur reden, wenn man prinzipiell gegen andere Kulturen ist, ansonsten entwickeln sich Kulturen immer gemeinsam und im Austausch.

      4. Nicht die Einwanderung ist friedensgefährdend, sondern das gewollte und gewaltsame Trennen von Menschen und Kulturen.

       

      Sie können sagen, was Sie wollen, ich will, dass meine ausländischen Mitbürger hier leben können als ob sie hier zuhause sind. Weil sie hier genauso zuhause sind wie Sie und ich.

      • G
        gast
        @bouleazero:

        sehr gut geschrieben !!!

      • @bouleazero:

        @Bouleazero:

        Solange ich öffentlich sagen kann, was ich denke, bin ich zweifellos in keiner Opferrolle. Eine Opferrolle wäre in diesem Falle nur die Verurteilung zur Stummheit (die im Dunkeln sieht man nicht - Brecht).

        (zu 2) "Keine Bevölkerung reproduziert sich selbst": langfristig zweifellos, das römische Reich brauchte ein paar Jahrhunderte, eh es unterging und die Bevölkerung der Römer ausgetauscht war. Das hat sicher keiner als schmerzhaften Bruch empfunden. In diesem Sinne hat ja langfristig auch nichts eine Zukunft für immer. Was ich meine, ist einen im Lebensverlauf absehbaren Zukunftsmangel, der als schmerzhafter Verlust erfahren wird - so wie etwa der Tod für das Individuum - nur eben auf eine Gesellschaft bezogen. Das ist eine ziemlich heikle Sache.^^

        • @Demokratie-Troll:

          ...sie dürfen gerne auch auf argumente eingehen...sie dürften sogar "zähne" zeigen (brecht)!

          ...niemand hat die absicht, sie zum schweigen zu verurteilen (ulbricht;)...aber dass sie einen "absehbaren zukunftsmangel...als schmerzhaften verlust...wie etwa (den) tod...(als) eine ziemlich heikle sache." empfinden, ist schon eine opferrolle (rückwärts!).

          hier wäre dann jedoch mal mindestens eine nachfrage fällig: was kann jetzt bitte der 'gemeine ausländerschwamm' dafür, dass sie als quasi 'zukunftsmangelhafter volkskörper' angst vor'm loslassen haben???

          • @blinde kuh:

            @Blinde Kuh:

            Zitat: "der 'gemeine ausländerschwamm' ...'zukunftsmangelhafter volkskörper'"

            Was ist das? eine ziemlich unsachliche Einlassung würde ich sagen, eine bloße Abreaktion auf eine andere Sicht der Dinge.

            Wie gesagt, man muss nicht für Masseneinwanderung sein, das ist der Diskussionspunkt,um den es geht. Vielleicht aber auch darf man nicht dagegen sein. Das wäre die Antithese.^^

            • @Demokratie-Troll:

              "was ist das?"...eine allegorie ihrer "heikle"n einlassungen zum "tod" mit zugegebenermaßen ironischen umdeutungen ("gesellschaft" -> volkskörper und unzulässige singularisierung einer schwämme -> "masseneinwanderung")...

              ...dass sie diesen bildlichen perspektivwechsel als "unsachlich"e "..reaktion" ("ab")qualifizieren, könnte ich ja jetzt wiederum als 'totschlagargument' misverstehen wollen...soll ich?

               

              sie sind ausdrücklich gegen eine "massenwanderung" eingestellt (explizit: dürfen sie, wenn es ihnen hift!)...ich dagegen nicht, da ich keine 'massenhafte' zunahme der bewohnerzahl dieses landes indgesamt wahrnehmen kann (entspricht ihrem "3."). die damit ins gesamtkalkül einzubeziehende faktenlage von geburtenregression (mangelnde lebensfreude/potenz) und abwanderung (lokalpessimismus?) entsprechend ihrem "1." führt bei ihnen (zwanghaft?) zum "alarmismus" entsprechend ihrem "2." - bei mir eben nicht.

              da ich ihr "3." hierzulande nicht entdecken kann (nur ihr "2.") liegt zwischen uns ein klassischer dissens vor: zwei perspektiven - zwei meinungen. wie sie selbst postuliert haben (nicht ich!), besteht bei ihnen ein "zukunftsmangel" ("2."?) - ich hingegen habe gar nicht vor sie davon abzuhalten...keine "antithese" meinerseits!...sie dürfen gern "dagegen" sein!

               

              ps: übrigens halte ich ihre these unter "5." für sachlich nicht haltbar (s. csu-cdu-"politiker", npd-"politiker", afd-"politiker" und einer ordentlich restriktiven einwanderungspolitik seit 1992, die von der absoluten mehrzahl der "politiker" verteidigt wird)

              • @blinde kuh:

                Der Begriff "Zukunftsmangel" ist das Ergebnis der kritischen Analayse der klassischen Politikeraussage "Wir brauchen Einwanderung". Was heißt das? Wir können uns also nicht selber helfen? Welche Zukunftsfähigkeit haben wir, wenn wir uns selber nicht helfen können? Löst die Einwanderung wirklich unser Problem oder verschlimmert sie es? Was ist eine Politik wert, die die Zukunftsfähigkeit der Gesellschaft gefährdet hat und deshalb jetzt zu drastischen Maßnahmen wie Masseneinwanderung greift um Abhilfe zu schaffen?

                (Im übrigen nehme ich zur Kenntnis, dass ihre Formulierungskünste wohl poetischen Anspruch erheben. Hätten Sie diese unter dem Titel "Gedicht" verfasst, wäre ich vielleicht auch drauf gekommen, was sie bedeuten sollen.^^)

                • @Demokratie-Troll:

                  ...haben sie eigentlich kinder?...

                  ...gehen sie wählen?...

                  ...glauben sie an den rechtsstaat?...

                  ...gibt es außer masseneinwanderern und politikern noch andere, die ihnen ihre ganz persönlich kritisch-analytisch-klassische zukunft vermangeln?...

                  ...schon mal eine auf dem kopf stehende deutsche bevölkerungspyramide gesehen?...

                  ...machen sie selbst eigentlich was konkretes gegen ihr problem des aussterbens?...

                   

                  ps: das ist kein gedicht!

                  nehmen sie es doch lieber leicht, als sich so derartig unproduktiv zu beschweren...

  • @Bouleazero

     

    Je mehr Arbeitskräfte verfügbar sind, desto mehr können die Unternehmen die Löhne drücken.

    • @Horsti:

      So ist es. Umso mehr Leute um einen Job konkurrieren, umso höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass jemand bereit ist, fuer nahezu umsonst zu arbeiten.

      In dem Arbeitssektor, in dem Fachkräfte benötigt werden, ist das allerdings graue Theorie: Die durch Niedriglohn bedingte ständige Fluktuation von Personal, neues Anlernen, dadurch fehlende Kompetenz etc hält auf Dauer kein Betrieb aus.

    • @Horsti:

      Unternehmen drücken immer die Löhne unabhängig davon wieviele Arbeitskräfte vorhanden sind. Je mehr Arbeitskräfte es gibt, umso grösser ist der Markt und die Nachfrage und damit potentiell die Anzahl der Unternehmen. Arbeitslosigkeit und Lohndruck hat nichts mit der Anzahl der Menschen zu tun, sondern mit den wirtschaftlichen und sozialen Rahmenbedingungen.

      • @bouleazero:

        chapeau bouleazero!

        @horsti: ...genau!!!...und deswegen sind nämlich auch die zuviel verfügbaren ausländer und nicht etwa die lohndrückenden unternehmer schuld...

        ...da fehlen jetzt nur noch die bänker...bestimmt auch alles ausländer...und die politiker, die den bänkern das viele deutsche geld hinterherwerfen...(alles ausländer!!!)...

        ...gelle...meiner...!

  • D
    Dejavu

    Ich habe sowas schon mal erlebt. Da freuten sich 17 Millionen menschen über 40 Jahre Sozialismus. Die taz tut das was damals die Medien taten. SPON, SZ, ARF&Co. freuen sich mit. In der DDR war nicht jeder gegen die SED. Manche waren dafür. Es waren weniger als heute für die "Zuwanderung". Nur die Nachrichten waren gleich. Ich fühle mich wie 1988, nur in Zeitlupe. Was damals das Westfernsehen war ist heute das Internet.

    • RH
      rolof hassitate
      @Dejavu:

      Stimmt, sehr guter Vergleich!

      Hatte kürzlich n ähnliches Dejavu, als die Presse über das neue Kabinett berichtet hat, das war doch genauso wie 1968 bei der Olympiade.

       

      Gottseidank kann man die Zeitlupe mit Denver-Clan und Verstehen Sie Spaß im Westfernsehen überbrücken.

  • R
    rmedibur

    Was sind die Gründe für Rassismus lieber Herr Gauck? Kapitalismus! Richtig. Warum stellen Sie also nicht die Systemfrage?

  • NS
    Na sowas

    Wie immer: schwammiges Geschwafel Gaucks.