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Wieder Anschlag in Israel

In Einkaufszentrum bei Tel Aviv kommen mindestens drei Menschen bei einem Selbstmordattentat um

TEL AVIV/BETHLEHEM ap/afp ■ Bei einem Selbstmordanschlag auf ein Einkaufszentrum in einem Vorort von Tel Aviv sind gestern nach Polizeiangaben mindestens drei Menschen getötet worden, darunter der Attentäter. Der Selbstmordattentäter habe in einem Einkaufszentrum Sprengstoff gezündet, den er an seinem Körper getragen habe. Der Rettungsdienst meldete mindestens 27 Verletzte. Der Anschlag ereignete sich in Petach Tikvah, einem Vorort im Osten von Tel Aviv. Ein Bekennerschreiben lag zunächst noch nicht vor.

Unterdessen rückten israelische Soldaten gestern erneut in Bethlehem und umliegende Orte im Westjordanland ein. Sie blockierten den Zugang zur Geburtskirche. Nach den Worten des Verteidigungsministers Ben-Elieser plant Israel jedoch keine groß angelegte Militäraktion. Die Offensive richte sich gegen Extremisten. Die Streitkräfte stützten sich nach Armeeangaben auf Informationen des Geheimdienstes. Die Armee verhängte eine Ausgangssperre für Palästinenser.

Während der „Operation Schutzschild“ war Bethlehem sechs Wochen lang von israelischen Soldaten besetzt gewesen.

Auch in das Flüchtlingslager Dheischeh drangen israelische Soldaten ein. Nach Angaben von Bewohnern des Lagers wurde Ahmed Mughrabi festgenommen, ein Führer der Fatah-nahen Al-Aksa-Brigade. Israel verdächtige ihn, zwei Selbstmordattentäter in Dheischeh rekrutiert zu haben. In Beit Sahur schalteten Soldaten den Radiosender ab.

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