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Waldbrand in Brandenburg ​„Aktuell brennen acht Hektar“​

Das Feuer in der Nähe des brandenburgischen Jüterbog lodert weiter. Ein Brand im Harz ist mittlerweile unter Kontrolle.

Feuerwehreinsatz in Jüterbog, Brandenburg am 4. Juni Foto: Andreas Friedrichs/imago

Jüterbog dpa | Im Waldbrandgebiet bei Jüterbog südlich von Berlin hat die Feuerwehr in der Nacht ein gefährliches Ausbreiten der Flammen verhindern können. „Aktuell brennen etwa acht Hektar“, sagte die Leiterin des Ordnungsamts der Stadt, Christiane Lindner-Klopsch, am Montagvormittag. „Auf den anderen Flächen glimmt und kokelt es zwar, aber es gibt aktuell dort keine Flammen.“ Auffrischender Wind habe am Sonntagabend für ein Ausbreiten der Flammen gesorgt, berichtete Lindner-Klopsch. Daraufhin habe die Feuerwehr mit acht Löschfahrzeugen die Schutzstreifen erfolgreich gesichert.

Insgesamt sei aber eine Fläche von deutlich mehr als 150 Hektar betroffen, das entspricht mehr als 200 Fußballfeldern. Mit Hilfe einer Drohne versuche die Feuerwehr, das Waldbrandgebiet zu erfassen, berichtete Lindner-Klopsch.

Ortschaften seien von dem Feuer weiterhin nicht betroffen. Die Feuerwehr konzentriere sich daher darauf, die bis zu 50 Meter breiten Schutzstreifen von Feuer freizuhalten und damit ein Übergreifen der Flammen auf Ortschaften zu verhindern.

Die Geoökologin Kirsten Thonicke vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung nannte dies den richtigen Ansatz. „In dieser Konstellation würde ich das befürworten, dort einfach zuzuschauen und vom Rand aus zu löschen“, sagte sie dem Inforadio des RBB. Man müsse in diesen Fällen lernen, mit dem Feuer zu leben, meinte Thonicke. „Und eben hier das Feuer auch als einen Neuanfang zu begreifen, für ein Wiederaufwachsen der Naturflächen, ich glaube, daran müssen wir uns gewöhnen.“

Am Brocken ist der Brand unter Kontrolle

Bei dem Waldbrand unweit des Brockens im Harz gingen die Löscharbeiten am Montag weiter. Das Feuer sei unter Kontrolle, teilte die Stadt Wernigerode mit. Die Feuerwehr sei mit noch 80 Kräften im Einsatz. Zuvor hatte es in der Nacht eine Brandwache gegeben. Zwei Löschflugzeuge und ein Hubschrauber hätten nach Ausbruch des Feuers rund 35.000 Liter Löschwasser aus der Luft abgeworfen. Dadurch sei der Brand unter Kontrolle gebracht worden.

Das Feuer war am Sonntagnachmittag am Königsberg bei Schierke ausgebrochen. Durch wechselnde Winde hätten sich die Flammen schnell ausgebreitet, sodass am Sonntagabend nach Angaben der Einsatzleitung rund zwei Hektar brannten. Etwa 100 Menschen mussten vom höchsten norddeutschen Berg, dem Brocken, geholt werden. In Abstimmung mit der Nationalparkverwaltung wurden mehrere Wanderwege gesperrt.

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1 Kommentar

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  • Da brennt grad die Fläche des Truppenübungsplatzes, die auf die Woche genau vor 4 Jahren *nicht* abgebrannt ist. Man kann das wirklich nur abbrennen lassen; so wird man wenigstens die Munition los, und kann bei der Wiederaufforstung das Gelände in kleinere Parzellen zerteilen, um Brände von dieser Größe in Zukunft zu verhindern.

    Viel übrigbleiben wird von dem Wald dort auf mittlere Sicht aber nichts. Im Nuthetal vielleicht, aber auf der exponierten Ebene westlich der B101 kann man das knicken, da wird sich wohl eine Art Steppe ausbilden wie in Kasachstan oder so.