Wahlen in Kentucky und Virginia: Erfolge für Demokraten

In Kentucky beansprucht der Herausforderer den Sieg bei der Gouverneurswahl. In Virgina kontrollieren die Demokraten jetzt sowohl Delegiertenhaus als auch Senat.

ein Unterstützer von US-Präsident Donald Trump trägt einen Cowbyohut mit der Aufschrift "Trump 2020"

Trump-Fan mit Cowboyhut am 4. November in Lexington, Kentucky Foto: Bryan Woolston/ap

WASHINGTON ap/taz | Bei den Wahlen zum Parlament von Virginia haben die Demokraten stark abgeschnitten. Erstmals seit mehr als 20 Jahren kontrolliert die Partei sowohl das Delegiertenhaus als auch den Senat des US-Staats, die zuvor beide in republikanischer Hand waren. Zugewinne verbuchten die Demokraten vor allem im Hauptstadtbezirk Washington, D.C., und in Vororten von Richmond. Mit Ralph Northam bekleidet bereits ein Demokrat das Gouverneursamt von Virginia.

Im als zutiefst republikanisch geltenden US-Staat Kentucky könnte es eine Überraschung bei der Gouverneurswahl geben: Amtsinhaber Matt Bevin lieferte sich ein knappes Rennen mit seinem demokratischen Herausforderer Andy Beshear.

Letzterer rief sich bereits zum Sieger aus, doch hat Bevin noch nicht klein beigegeben. Noch am Abend lag kein eindeutiges Ergebnis vor. Es habe einige „Unregelmäßigkeiten“ gegeben, zitiert die New York Times den Amtsinhaber Bevin, der aber keine weiteren Details nannte.

Ein Jahr vor der Präsidentschaftswahl halten die Resultate für beide Parteien einige Lehren bereit. Die Wähler in den Vororten von Kentucky und Virginia schlugen sich vornehmlich auf die Seite der Demokraten – ein Trend, der die Wiederwahlchancen von Präsident Donald Trump schmälern könnte. Und die demokratischen Kandidaten, die am Dienstag Erfolge verbuchten, mieden Forderungen etwa nach einer „Krankenversicherung für alle“, wie sie etwa Präsidentschaftsbewerber vom linken Flügel der Partei propagieren.

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