Wahlen in Indien: Für die Stimmen der Frauen
Fast eine Milliarde Menschen wählen in Indien, das Votum der Frauen ist wichtiger denn je – doch die wollen mehr als nur Wahlgeschenke.
K ulsum ist nervös. Mit einem Mikrofon in der Hand steht sie vor der Bühne. Es ist ihre Gelegenheit, Politiker:innen zu sagen, was sie als junge Frau bewegt. Dafür ist sie zu einer Wahlkampfveranstaltung in einem gut gefüllten Saal eines Freizeitzentrums in der westindischen Metropole Mumbai gekommen. Kulsum macht sich Gedanken über die Zukunft, denn Indiens Wirtschaft wächst, aber es fehlen Arbeitsplätze. Anders als ihre Mutter, die sich ausschließlich um die Familie kümmert, will Kulsum berufstätig sein. „Ich möchte bald die Beamtenprüfung ablegen“, sagt sie. Doch sie fürchtet, nicht die gleichen Chancen zu haben, wie es ihr die Verfassung eigentlich garantiert.
Die Schülerin erzählt, dass ihr Vater, der als Fahrer arbeitet, einen Kredit für ihr Schulgeld aufnehmen musste. Man riet ihr, auf eine günstigere staatliche Schule zu wechseln. Da aber die staatlich anerkannte Konventschule eine bessere Ausbildung bietet, legte die Familie für die Gebühren zusammen.
Die Jugendveranstaltung an diesem Tag in Mumbai organisier die der India-Allianz, ein Bündnis oppositioneller Parteien, die sich gegen die Regierung der hindunationalistischen Volkspartei BJP zusammengeschlossen haben. Als Kulsum hier spricht, wird ihr zugehört und sie bekommt Antworten. Gekommen sind auch zwei der Indua-Kandidat:innen für 2 der 543 Sitze im Unterhaus des indischen Parlaments.
Indien hat gerade über sechs Wochen ein neues Parlament gewählt. Ab dem 4. Juni soll bekanntgegeben werden, wie sich die 968 Millionen Wahlberechtigten, darunter 471 Millionen Frauen und 497 Millionen Männer, entschieden haben.
Wachsender Anteil Wahlberechtigter
Schon länger wächst der Anteil von Frauen unter den Wahlberechtigten in Indien. Bei den vergangenen Parlamentswahlen 2019 gaben erstmals mehr Frauen als Männer ihre Stimme ab. Damit werden sie als Wählergruppe für die Politik immer wichtiger. Parteien haben das erkannt und versuchen, Frauen als Wählerschaft zu gewinnen. Doch auch Frauen kämpfen um ihre Stimme, um ihre Repräsentation.
Unter den anwesenden Politiker:innen beim Jugendtreffen ist auch Varsha Gaikwad. Die 49-Jährige tritt in Mumbai für die Kongresspartei an. Als Buddhistin gehört sie wie Kulsum zu einer benachteiligten Minderheit. Die viermalige Abgeordnete des Parlaments des indischen Bundesstaates Maharashtra appelliert an die jungen Menschen, sich Vorbilder wie Bhimrao Ambedkar, den Vater der indischen Verfassung, zu nehmen, der gegen Diskriminierung und Armut kämpfte. „Ihr müsst euch nicht schämen“, sagt Gaikwad. „Setzt euch für eure Rechte ein.“ Das bedeutet auch, sich nicht vom Arbeitsmarkt verdrängen zu lassen.
Die Frauenerwerbsquote unter indischen Frauen hat sich über die Jahre zwar verbessert, liegt je nach Erhebung aber nur zwischen 26 und 33 Prozent – und ist damit nur etwas höher als der globale Schnitt. Besonders niedrig ist er unter muslimischen Frauen. Nur 15 Prozent von ihnen waren laut Regierungsdaten 2021–2022 erwerbstätig. Unter den hinduistischen Frauen waren es 26 Prozent.
Allerdings hat die Bildung von Frauen im Land zugenommen, und so wuchs auch das Selbstbewusstsein. Das habe dazu beigetragen, dass Frauen in der Politik und im öffentlichen Leben bewusster und aktiver werden, sagt die Kongresspolitikerin Gaikwad. Sie glaubt, dass Frauen besser über die angespannte politische Lage informiert sind: „Wir sind die ersten, die von steigenden Lebenshaltungskosten oder Kriminalität betroffen sind. Wir sind uns der Auswirkungen der Regierungspolitik viel bewusster.“
Gaikwad ist nah dran an der Lebensrealität vieler, da ihre Karriere in Dharavi im größten Slum der Stadt, begann. In ihrem Wahlkreis Nord-Zentral, in dem es überproportional viele muslimische, buddhistische und christliche Einwohner:innen gibt, hat zuletzt zwei Mal eine BJP-Politikerin gewonnen. Wahlkreise, die nicht einfach zu gewinnen sind, gehen dabei nicht selten an weibliche Kandidatinnen. 2019 gewann die BJP in Allianz mit einer Lokalpartei alle 6 Sitze der Metropole Mumbai. Gaikwad tritt nun gegen einen erfahrenen Anwalt an, der an prominenten Mord- und Terrorismusfällen gearbeitet hat und kurz vor dem Urnengang von der Volkspartei BJP ernannt wurde.
In der indischen Politik stellt die Vertretung von Frauen weiterhin eine Herausforderung dar. 1957 wurden 22 weibliche Abgeordnete in das Unterhaus des Parlaments gewählt, das damals aus 494 Mitgliedern bestand. Bis 2019 hat sich diese Zahl auf 78 von 543 Sitzen erhöht – der bislang höchste Frauenanteil. Dennoch beträgt er nur 14 Prozent. Im Oberhaus des Parlaments sind derzeit etwa 16 Prozent Frauen vertreten.
Immerhin war bei den letzten Wahlen die Erfolgsquote bei den weiblichen Kandidaten mit 10,74 Prozent höher als bei den männlichen mit 8 Prozent. Insgesamt ist die Zahl der weiblichen Kandidaten für die Parlamentswahlen aber nach wie vor gering. 2014 lag sie bei acht Prozent, 2019 bei neun Prozent und in diesem Jahr sind es 9,6 Prozent. Auf 150 Sitze bewarb sich keine Frau. Von insgesamt 8.337 Kandidat:innen waren 797 weiblich.
In diesem Jahr führte die BJP unter den großen Parteien mit 69 weiblichen Kandidaten von 440 (16 Prozent). Die Kongresspartei folgte mit 41 Frauen von 327 Kandidat:innen (13 Prozent) und der Partei der Mehrheitsbevölkerung (BSP) mit 38. Manche kleinere und regionale Parteien weisen einen höheren Anteil an weiblichen Kandidaten auf. Bei der TMC in Ostindien liegt die Frauenquote etwa bei 28 Prozent.
Auffällig ist, dass seit 2009 Frauen ihr Wahlrecht in immer höherer Zahl wahrnehmen. Die jüngste Frau, die in Indiens Unterhaus gewählt wurde, war 2019 Chandrani Murmu mit 25 Jahren. Seit der Unabhängigkeit Indiens 1947 ist die politische Gleichstellung von Frauen in der Verfassung verankert. Die versprochene Gleichberechtigung entspricht jedoch nicht immer der gelebten Erfahrung. Bei den ersten nach Geschlecht aufgeschlüsselten Wahlen 1962 gaben 47 Prozent der wahlberechtigten Frauen ihre Stimme ab, gegenüber 63 Prozent der Männer. 2019 war die Zahl der Frauen erstmals höher als die der Männer.
Die Erwerbstätigkeit für Frauen indes liegt – je nach Schätzung – zwischen 26 und 33 Prozent – und damit niedriger als bei jedem anderen Mitglied der G20. Der Durchschnittswert von Ländern mit „unterem mittleren Einkommen“ – wie Indien – liegt nach Angaben der Weltbank bei 38 Prozent. Zum Vergleich: In Deutschland sind es 56 Prozent.
Seine Kandidatur steht jedoch im Schatten von Premierministers Narendra Modi, dem Spitzenkandidaten der Regierungspartei BJP, die den Wahlkampf dominiert. Der 73-jährige Modi strebt eine dritte Amtszeit an. Seine geführte Zentralregierung hat beispielsweise Kochgas-Zylinder für Frauen aus wirtschaftlich schwächeren Haushalten subventioniert. Zudem hat die Regierung Modi seit der Pandemie ein Ernährungsprogramm für 800 Millionen ärmere Inder:innen erweitert, die so kostenlos Reis oder Weizen erhalten. Und die Versorgung der Familie mit Mahlzeiten ist oft Frauensache.
Expert:innen beobachten eine strategische Ausrichtung auf weibliche Wählerinnen. Ihre politische Beteiligung hat Parteien, insbesondere die regierende BJP, veranlasst, sich Themen zu widmen, die Frauen stärker betreffen: der Zugang zu Trinkwasser, Lebensmittelsubventionen, bessere sanitäre Infrastruktur und Zugang zu günstigen Krediten. „Viele dieser Programme richten sich speziell an Frauen aus extrem marginalisierten Verhältnissen und rückständigen Kasten“, sagt Rashmi Singh, Assistenzprofessorin an der O. P. Jindal Global Universität im nordindischen Haryana.
Aber auch die oppositionelle Kongresspartei macht Frauen politische Angebote. Eines der Versprechen ploppt in einer Nachrichten-App auf. Sie wirbt im Falle einer Regierungsübernahme mit einem Geldtransfer von umgerechnet 1.000 Euro pro Jahr an das weibliche Familienoberhaupt ärmerer Haushalte. Außerdem wollen sie eine 50- Prozent-Quote für Frauen bei der Besetzung von Posten in der Zentralregierung einführen. „Die Hand kann das Schicksal verändern“, steht auf dem Banner. Die Hand ist das Symbol der Kongresspartei, der ältesten Partei Indiens.
Varsha Gaikwad, die ehemalige Familienministerin des Staates Maharashtra fordert aber auch ein Versprechen der BJP-Regierung ein: Im Herbst wurde eine 33-Prozent-Frauenquote für das Parlament in Delhi sowie in den Bundesstaaten für zunächst 15 Jahre verabschiedet. Sie müsse aber auch umgesetzt werden, so Gaikwad. „Das wird mehr Frauen ermöglichen, in die Politik zu gehen und Hürden zu überwinden.“
Im Wahlkampf jedenfalls sind Frauen schon oft früh morgens auf den Beinen. Von den Helferinnen quer durch die Parteienlandschaft, die von Tür zu Tür ziehen, um Pamphlete zu verteilen, bis hin zu jenen, die die Wahlkampagnen der Spitzenkandidat:innen unterstützen, sind Frauen bei dieser Wahl leidenschaftlich im Einsatz. Eine von ihnen ist Divya Dholay. „Wählt für Herrn Modi, wählt für ein starkes Indien“, steht auf einem Zettel, der vor dem Büro der BJP-Lokalpolitikerin in Mumbais Vorort Versova hängt.
Dholay erklärt den Grund: „Modi ist ein Verfechter der Frauen, er hat seine eigene Mutter leiden sehen.“ Damit spielt sie darauf an, dass der Premierminister in bescheidenen Verhältnissen aufwuchs. Modi habe begonnen, Frauen in Indien zu fördern, lobt sie den Regierungschef, der auf eine Zweidrittelmehrheit hofft.
Die 50-jährige Dholay trägt ihr Haar offen und einen Schal über dem Dekolletee. Auf sozialen Medien teilt sie mit, dass sie Teil der „Modi-Familie“, einer der vielen Kampagne zugunsten des Spitzenkandidaten sei. Schon seit mehr als zwei Jahrzehnten ist sie in der BJP aktiv, die Partei habe ihr durch Krisen geholfen, sie sei ihre eine Familie.
Der Hauptgrund für ihr politisches Engagement sei aber die geringe Beteiligung von Frauen gewesen, auch wenn indische Bundesstaaten wie Bihar schon 1999 eine Ministerpräsidentin hatten. „Ich habe keinen politischen Familienhintergrund“, sagt Dholay, die aus einer Arbeiterfamilie aus der Mittelschicht kommt, mit einer Stimme, die noch etwas rau vom Wahlkampf klingt. Für ihre Ziele arbeitet Dholay auch am Samstag nach dem Wahltag in Mumbai in ihrem Büro.
An der Wand hängt ein Bild ihres Idols, Premierminister Modi. Während des Gesprächs mit ihr beraten im Vorzimmer ihre Mitarbeiterinnen Besuchende. Zettel an der Türwand geben Einblick in die Programme. Vor sechs Jahren gab Dholay ihren gut bezahlten Job bei einem internationalen Technologieunternehmen auf. Sie gründete 2004 eine NGO, die unter anderem getrennten Frauen nach der Scheidung hilft, aktuelle Dokumente zu bekommen. „Frauen ziehen es vor, wieder ihren Mädchennamen zu führen“, sagt Dholay. Es helfe schon, dass ihr Büro nur von Frauen geführt wird, und niemand über sie urteilt, sagt sie. Hier können sich jedoch alle Bürger:innen für verschiedene Regierungsprogramme wie die staatliche Krankenversicherung registrieren lassen, bei der Beantragung eines Personalausweises oder Reisepasses Rat bekommen oder sich als Wähler:in registrieren lassen.
Eine Inderin bei einer Protestkundgebung
Programme für die Belange von Frauen
„Die Programme der Regierung wie für vergünstigtes Kochgas oder der vereinfachte Zugang zu Bankkonten zeigen, dass sich die BJP für die Belange von Frauen einsetzt“, plädiert Dholay. Daher geht sie davon aus, dass viele Frauen die BJP unterstützen werden. Zwar sei die Konfrontation mit dem politischen Umfeld außerhalb des geschützten Raums sehr herausfordernd, sagt Dholay. Aber es eröffne „eine größere Welt und neue Perspektiven“. Von dieser möchte sie sich nicht mehr trennen.
Dholay ist ein Beispiel dafür, wie es der BJP gelungen ist, Frauen in die Politik zu integrieren. Hilfreich ist, dass sie sich an das moralische Konzept des freiwilligen Dienstes an der Gesellschaft, der in Indien „Seva“ genannt wird, anlehnen, sagt Anirvan Chowdhury von der Uni Harvard. In der patriarchalischen Gesellschaft Indiens werde Politik manchmal als „korrupt und unmoralisch“ wahrgenommen, so der Wissenschaftler. Das Narrativ der Seva kehre das um. „Vor allem seit Modi 2014 an die Macht kam, hat die BJP ihren politischen Diskurs strategisch auf das Prinzip Seva ausgerichtet“, sagt Chowdhury. Wählerumfragen des Centre for the Study of Developing Societies bestätigen, dass Frauen bei den vergangenen Parlamentswahlen 2019 der BJP den Vorzug vor anderen nationalen Parteien gaben – und sich von der Kongresspartei abwendeten.
Die Politik Indiens verändert sich. Parteien erkennen die Macht der weiblichen Wählerschaft. Dazu forscht die Wissenschaftlerin Rithika Kumar die demnächst eine Stelle an der Rice-Universität in Texas antritt. Es würden „ernsthafte Anstrengungen unternommen werden, um die weibliche Wählerschaft anzuziehen“, sagt Kumar. Die Wahlkommission habe sich verstärkt darum bemüht, die Wahlbeteiligung von marginalisierten Wählern:innen zu erhöhen. Doch schon seit der Unabhängigkeit Indiens 1947 hätten Frauen einen Zuwachs an Autonomie erfahren. „Das wirkt sich auch auf die Wahlbeteiligung aus“, so Kumar. Gleich mehrere Parteien hätten ihre Programme auf Frauen ausgerichtet, etwa durch direktere Transferleistungen. In der jüngsten Vergangenheit hätten Parteien in verschiedenen Bundesstaaten erfolgreich frauenpolitische Maßnahmen umgesetzt. Das zeige, dass „greifbare Ergebnisse möglich“ seien, sagt Kumar der taz.
Die jüngsten Gesetzesänderungen, laut denen auf Landes- und Bundesebene Sitze für Frauen reserviert werden, sieht Kumar als weiteres Beispiel dafür, wie ernst die Parteien Frauen nehmen. Langfristig könnte sich die Zahl der weiblichen Abgeordneten mehr als verdoppeln. Der bloße Anstieg der weiblichen Wahlbeteiligung bedeute indes nicht, dass Frauen mehr politischen Einfluss ausüben, sagt Kumar. Es fehlten „umfassendere strukturelle Veränderungen, die Frauen über den Haushalt hinaus zu stärken“. Untersuchungen deuten darauf hin, dass Frauen sich auch dann für bestimmte Parteien entscheiden, wenn die Männer im Haushalt abweichende Ansichten vertreten. Frauen scheinen Parteien zu erkennen, die ihnen geholfen haben, so die Wissenschaftlerin. Das gelte nicht nur für die BJP, sondern auch für Lokalparteien wie die ostindische TMC.
Die Aufklärung von jungen Frauen möchte die Sozialarbeiterin Sabah Khan nicht dem Zufall überlassen. Dafür ist sie in den Vororten von Mumbai unterwegs, organisiert Treffen in Gebieten mit höherem muslimischen Bevölkerungsanteil. „Ich möchte den Frauen in meiner Gemeinschaft helfen, ihr Wahlrecht verantwortungsvoll auszuüben“, sagt sie. „Diese Wahl ist entscheidend für unser Land.“ Khan sagt, dass sie noch nie eine Regierung erlebt habe, die so frauenfeindlich sei wie die derzeitige. Als Beispiele nennt sie das lasche Vorgehen bei Fällen von sexueller Gewalt gegen Frauen, die durch soziale Medien bekannt wurden und in die teils hochrangige Politiker verwickelt sind, die der Regierungspartei nahestehen. „Unsere Stimme abzugeben, ist nicht nur unsere Pflicht als Bürger, sondern ein Grundrecht auch für Frauen“, sagt Khan. Sie warnt die Wählerinnen vor Bestechungsversuchen mit Geld oder Kleidung und rät, sich auf die Partei oder den Politiker zu konzentrieren, der ihnen bei der Lösung konkreter Probleme helfen kann. „Wir müssen uns gemeinsam für Themen einsetzen, die uns wirklich wichtig sind“, sagt Khan. Ihre Botschaft scheint bei den Frauen, mit denen sie spricht, anzukommen.
Dieser Artikel wurde möglich durch die finanzielle Unterstützung des Recherchefonds Ausland e.V. Sie können den Recherchefonds durch eine Spende oder Mitgliedschaft fördern.
Unweit von Mumbai protestierten Frauen gegen die Verteilung traditioneller Sari-Kleider durch die lokale BJP-geführte Regierung. Sie fordern stattdessen eine geregelte Trinkwasserversorgung, bessere Schulen und Straßen. „Wenn ihr uns Arbeit geben würdet, könnten wir uns unsere Saris selbst kaufen“, klagt eine der Frauen namens Ladkubai bei der Kundgebung. „Wer ist die Modi-Regierung, dass sie uns Saris gibt?“, wettern die Frauen. Das sei nicht der versprochene Fortschritt. Sie wollen mehr Selbstbestimmung und keine Werbegeschenke.
Die Stimmen werden am 4. Juni ausgezählt. Vielleicht überraschen auch diesmal die weiblichen Wähler.
Mitarbeit: Mayur Yewle
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