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Vorwürfe gegen #MeToo-AktivistinAsia Argento dementiert Übergriff

Die Hollywood-Schauspielerin Asia Argento soll in einem Missbrauchsfall einem Kollegen 380.000 Dollar gezahlt haben. Nun weist sie den gesamten Bericht zurück.

Die Vorwürfe seien „absolut falsch“, sagt Asia Argento Foto: dpa

Los Angeles dpa | Die Schauspielerin und #MeToo-Aktivistin Asia Argento (42) hat sich gegen Vorwürfe des sexuellen Missbrauchs gewehrt. Ein Bericht der New York Times, demzufolge sie ihren jüngeren Schauspielkollegen Jimmy Bennett (22) missbraucht und ihm später Geld gezahlt haben soll, um eine Klage zu vermeiden, sei falsch, sagte Argento laut der italienischen Nachrichtenagentur Ansa am Dienstag. „Ich dementiere und weise den Inhalt des von der New York Times veröffentlichten Artikels, der in den internationalen Medien zirkuliert, zurück.“

Sie sei „zutiefst schockiert“ über die „absolut falschen“ Nachrichten und sprach von „Verfolgung“. Sie habe nie irgendeine Form einer sexuellen Beziehung mit Bennett gehabt.

Die New York Times hatte berichtet, Argento habe in Kalifornien Sex mit Bennett gehabt, als er 17 und sie 37 Jahre alt war. Sex mit Unter-18-Jährigen ist in dem US-Bundesstaat strafbar. Bennett habe Jahre später 3,5 Millionen Dollar von Argento gefordert, im Frühjahr hätten sie sich auf 380.000 Dollar (rund 330.000 Euro) geeinigt.

Mit dem Hashtag #MeToo haben sich Zehntausende Frauen im Internet als Opfer sexueller Übergriffe zu erkennen gegeben.

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4 Kommentare

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  • Mittlerweile gibt es jacschon komprimittierende Bilder dieser 'Aktivistin', nackt zusammen mit dem hier wirklichen Missbrauchsopfer.



    Jetzt fällt das ganze Heuchelei und Bigotterie-Kartenhaus dieser 'Kampagne' zu recht in sich zusammen.

  • Na, die korrekte Faktenlage sollte doch hier einfach herstellbar sein wenn Frau Argento Transparenz übt, eine Zahlung von 380k hinterlässt einen papertrail, und wenn nicht bei ihr, dann beim empfangenden Missbrauchsopfer. Entweder gab es die Zahlung, oder es gab sie nicht - und falls es sie gab ist Frau Argento auch des Missbrauchs schuldig, sie selbst verknüpft mit der Aussage, dass die ganze Story nicht stimmt ihre Unschuld mit dem Fakt, dass dann auch kein Geld geflossen sein kann.

    • @hup:

      Das ist nicht zwingend. Die angedrohte Klage über 3,8Mio € könnte auch eine haltlose Erpressung gewesen sein. Ein körperlich überlegener 17jähriger der sich gegen ungewollten Sex nicht wehrt - schon merkwürdig. Vielleicht war da was einvernehmlich und ihm ist später eingefallen, dass er das zu Geld machen kann.

      Sie und ich waren nicht dabei - lassen wir die Spekulationen.

  • Däh! & kurz - Alice Schwarzer & Cie.

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