Verhandlungen zum Gazastreifen: Hamas und Fatah sind sich einig
Die zwei großen Palästinenserorganisationen haben sich über Kontrolle des Gazastreifens geeinigt. Einzelheiten sollen im Laufe des Tages bekannt werden.
Beide Parteien hatten in der ägyptischen Hauptstadt zwei Tage über eine Einigung verhandelt. Gastgeber Ägypten vermittelte. Ziel der Verhandlungen war die Bildung einer Einheitsregierung für die Palästinensergebiete sowie Neuwahlen.
Ein besonders kontroverses Thema war dabei die Zukunft des bewaffneten Arms der Hamas. Ihm gehören 25.000 Kämpfer an, und die Islamisten haben erklärt, dass sie in dieser Frage zu keinem Kompromiss bereit sind.
Die beiden Palästinenserorganisationen standen sich seit Jahren feindlich gegenüber. Die radikalislamische Hamas ist seit 2007 im Gazastreifen an der Macht. Sie hatte sich dort in bewaffneten Auseinandersetzungen gegen die gemäßigte Fatah von Palästinenserpräsident Mahmud Abbas durchgesetzt. Die Fatah regiert im Westjordanland.
Versuche, wieder eine einheitliche Regierung auf die Beine zu stellen, scheiterten immer wieder. Knackpunkte der Verhandlungen in Kairo waren die Kontrolle über die Waffen des bewaffneten Arms der Hamas und das Schicksal ihrer öffentlichen Bediensteten.
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