Verbotene Spendenakquise in den USA: Trump bettelt Ausländer an
Der republikanische Präsidentschaftskandidat Trump hat ausländische Politiker um Spenden für seinen Wahlkampf gebeten. Das ist aber illegal.
Trumps Team hatte in den vergangene Tagen Mails an Parlamentarier in Großbritannien, Australien und Island versandt. „Bitte steuern Sie etwas bei, damit mein Vater Präsident der Vereinigten Staaten werden kann“, zitiert die schottische Abgeordnete Natalie McGarry aus einer Mail mit dem Absender Donald Trump Jr. Ihre ablehnende Antwort war geharnischt.
Trumps Kampagne ist in finanziellen Schwierigkeiten. Der voraussichtliche Kandidat der Republikaner stellte zuletzt für die kommenden Wochen größere einlaufende Spenden in Aussicht, auch wolle er eigenes Geld einsetzen.
Der Blog „Fresh Intelligence“ des New York Magazine schrieb lakonisch: „Wenn wir Ihnen erklären müssen, warum es für Präsidentschaftskandidaten verboten ist, ausländische Politiker um Spenden für den Wahlkampf zu bitten, sind Sie wahrscheinlich Donald Trump.“
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Hoffnung und Klimakrise
Was wir meinen, wenn wir Hoffnung sagen
Rechte Gewalt in Görlitz
Mutmaßliche Neonazis greifen linke Aktivist*innen an
+++ Nachrichten im Ukraine-Krieg +++
Slowakischer Regierungschef bei Putin im Kreml
Künstler Mike Spike Froidl über Punk
„Das Ziellose, das ist doch Punk“
Abschiebung erstmal verhindert
Pflegeheim muss doch nicht schließen
US-Interessen in Grönland
Trump mal wieder auf Einkaufstour