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Veränderung der RundfunkgebührenZwangsabgabe auch bei Nichtkonsum

Aus der Rundfunkgebühr wird in wenigen Tagen der Rundfunkbeitrag. Was ändert sich? Und warum eigentlich?

Die GEZ-Gebühren werden 2013 umgebaut. Bild: dpa

Es ist zwar keine Volks-, wohl aber eine Gerätezählung, die da seit Jahrzehnten zum Wohle des öffentlich-rechtlichen Rundfunks läuft. 39 Millionen Radios, 33 Millionen Fernseher und alternativ knapp eine halbe Million „neuartige Rundfunkempfangsgeräte“, also vor allem Computer mit Anschluss ans Internet, sicherten im zuletzt bilanzierten Jahr 2011 das Einkommen von ARD, ZDF und Deutschlandradio.

Seit jeher zählt nicht der Bürger, sondern das Empfangsgerät. Das ändert sich nun, denn aus der „geräteabhängigen Rundfunkgebühr“ wird zum anstehenden Jahreswechsel ein Rundfunkbeitrag. Dann gilt nicht mehr „Geld für Geräte“, sondern „eine Wohnung – ein Beitrag“, und nicht zuletzt auch: Fortan muss jeder Haushalt den neuen einheitlichen Beitrag zahlen. Ob er einen Fernseher hat oder nicht, spielt keine Rolle mehr. Das führt bei einigen zu Frust.

Dass jetzt vor allem für die, die bisher aus Überzeugung nicht ferngesehen haben, alles anders wird, haben sich allerdings nicht die Sender ausgedacht. Es war die Politik, genauer gesagt die Länder, die in Deutschland für die Medien zuständig sind. Die haben vor gut zwei Jahren unisono beschlossen: Die Gebühr wird zum Januar 2013 durch einen Beitrag ersetzt.

taz-Serie

Die ganze Woche zeigt die taz, wie sich die Finanzierung von ARD und ZDF ändert und was das für uns bedeutet. Im nächsten Beitrag geht es um die Folgen für Privatnutzer.

Als 1923 die erste Gebühr erhoben wurde, war das System noch überschaubar. Zunächst ging überhaupt nur eine Stunde Musik pro Tag über den Äther. Wer einen Radioempfänger besaß und mithören konnte, der musste sich aber schon da melden und eine erste Gebühr entrichten – an die Post. Anfangs waren das ein paar hundert Familien, 1924 aber schon 500.000 „Rundfunkteilnehmer“.

Chaos der Geräte

Inzwischen aber lässt sich der Rundfunk nicht mehr nur mit Radiogeräten und – später dazugekommen – Fernsehern empfangen. Die Sender strahlen auch im Netz aus, empfangbar per Livestream oder als Abruf in den vielen Mediatheken auch mit Computern, Handys und Tablets. Und wer hat schon ernsthaft gar kein solches Gerät im Haus, fragte sich dann auch die Politik.

Mit der anstehenden Systemumstellung will sie diesem Chaos ein Ende bereiten. Stark vereinfacht gesagt werden ARD, ZDF und Deutschlandradio dafür politisch auf eine Ebene beispielsweise von Universitäten gestellt: Für sie muss ebenfalls zahlen, wer sie gar nicht selbst besucht.

So wird es auch mit den Programmen sein – was freilich nicht jeder einsieht, zumal die dann auch tatsächlich zwangsfinanzierten Programme weiterhin gespickt sein werden mit Boulevard à la „Brisant“ und „Hallo Deutschland“, mit Hollywood-Filmen und Sportevents, für die sich Privatsender finden würden.

Die Politik geht unterdessen ein recht waghalsiges Manöver ein. Aus dem bisherigen Fernsehbeitrag von 17,98 Euro wird der einheitliche Beitrag. Damit soll sich für die meisten bisherigen Zahler nichts ändern und der Widerstand gegen das neue System möglichst klein bleiben, frei nach dem Motto: Bei wem alles gleich bleibt, der wird schon nicht meckern.

Gleichzeitig sollen aber die Sender nach der Umstellung nicht weniger Geld bekommen als davor, zuletzt 7,5 Milliarden Euro pro Jahr. Dass das quasi auf den Cent genau klappen wird, dürfte mit dem radikalen Wechsel der Spielregeln wohl schwierig werden. Gut möglich also, dass sich der Beitrag nach der Umstellungsphase, die für ganze zwei Jahre angesetzt ist, wieder ändern muss. Bloß Geräte zählen muss dann wirklich niemand mehr.

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27 Kommentare

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  • A
    Andi

    Qualitativ sind ÖR potentiell gut, der Anteil der die Bildungsferneren an die Sender binden sollen, wie Fussball usw. ist zu hoch, aber vor allem zu teuer produziert. Wenn schon Spaß, dann mal wie bei KlimBim, einfach und Genial, aber nur wenig davon, oder auch Orchestermitschnitte, aber bitte keine Verlagsgalas, die so nah an der Werbewirtschaft sind, das man Korruption für Wahrscheinlich annehmen muss, ist man nicht von Gottschalks wallendem Haar hypnotisiert. Ansonsten ist der ÖR Auftrag zu informieren und vielseitig kritisch zu berichten. Die richtige Ballance zwischen wichtig u. notwendig zum akzeptablen Preis hat man schon länger nicht mehr gefunden, vermutlich weil man nicht drauf achtet und sich an der Spitze der Nahrungskette wähnt. Niemand wünscht den dort beschäftigten unterbezahlt zu werden, aber warum werden solche Wünsche gesamtgesellschaftlich nicht berücksichtigt. Man wundert sich, das Junge Leute keine GEZ-Anmeldungen abgeben, hält sie aber im Gegensatz zur jetzt im Rentenalter angekommenen Generation für etwa 18 Jahre seit ca. 1993, entweder als Arbeitssklaven für verhältnismäßig wenig Geld oder ganz aus dem Arbeitsmarkt raus.

     

    Die ÖR sind nicht transparent in Ihren Kosten: Transparenz zu Vereinbarungen mit Sportveranstaltungen werden laut Intendantenaussagen wegen des Bieterwettbewerbes dem Bürger vorenthalten. Der Anspruch kommt einem Selbstverständnis gleich, einem Fremden meine PIN der Bankkarte, samt Karte anvertrauen zu sollen. Wenn da also neben dem Zweifel an der Nützlichkeit nicht mal nachgewiesen wird wieviel wofür bezahlt wird, so sagt der sich mündig wähnende Bürger, genau wie zu der gänzlichen Zusammenhangslosigkeit von Raumnutzung zur Empfangsnutzung, entsprechend seinem gesunden Menschenverstand doch: "NEIN!, meine Persönlichkeitsrechte werden übergangen!!!".

     

    Nur solange das bedacht und umgesetzt wird und zwar vor der Gebührenumstellung, haben ÖR ihre Berechtigung überhaupt eine Abgabe erheben zu dürfen. Aus diesen Misständen und der Konvergenz zu Privatsendern ergibt sich ein zu hoher Beitrag. Völlig enttäuscht bin ich zudem von der Politik selbst, die scheinbar unzusammenhängend sinnlos, nicht mehr von logisch stringent zu unterscheiden weiss. Auch wenn ich derzeit kein Fernsehen nutze und vieleicht 60 Minuten Radio im Monat, so halte ich trotz der Mängel die ÖR für im Grundsatz sinnvoll.

     

    Aber wieso treibt die Politik, wegen der Umschiffung der Unfähigkeit zur Gebührenerhebung durch die GEZ, ein Gesetz voran, das die Bürger schon deshalb auf die Barikaden bringen muss, da gerade mit dem Vorgehen der Entmündigung des Bürgers, der eigentliche Auftrag der ÖR zu wieder gehandelt wird? Denn sie haben den Haupt-Auftrag, solche Fehler der Politik aufzudecken, indem durch kritische Journalismus nach ethischen Grundsätzen zum wahrhaften Demokratieerhalt beigetragen wird. Dem Auftrag nachkommend, würden die ÖR also an ihrer eigenen Finanzzschraube abwärtsdrehen, denn sie müsste ja selbst gegen diese Form der Gebührenerhebung vorgehen. Da mit einem suizidalen Verhalten nicht in entsprechender Konsequenz zur rechnen sein wird, hat man damit die Unabhängigkeit der ÖR von der Politik, über die verbotene Einflussnahme der politischen Vertretungen der Rundfunkräte hinaus, per Gesetz indirekt abgeschafft. Darüber hinaus also ein weiteres Stück auch die Legitimation sowohl der ÖR selbst verringert, als auch zu deren Beitragserhebung, durch eine völlig illegitime Form der Gebührenerhebung.

    Mein persönliches Fazit ist zudem, 18 Euro/ Monat für 1 Std. Radio ist wucher und eine Politik, die zusammenahngslose Begründungen verabschiedet handelt nicht im Bürgersinn und muss in ihrer Leistungsfähigkeit darüber hinaus wohl bezweifelt werden.

  • M
    Marlen

    Ich bin sehr empört darüber, dass ich nun dazu gezwungen werde, das "Komplettpaket" von ARD, ZDF und Deutschlandradio zu kaufen - auch wenn ich tatsächlich (und das aus Überzeugung) nur die Online - Variante nutze.

    Ich hatte keinen "Schmerz" damit, monatlich 5 € für die Nutzung meines internetfähigen Rechners zu bezahlen. Nun jedoch monatlich knapp 18 € an die GEZ "abdrücken" zu müssen, für Fernsehen und Radio dass ich nicht nutze (weil ich es nicht habe), stösst mir bitter auf.

    Darüber hinaus habe ich ein Zeitungsabo. Ich muss also nicht Fernsehen / Radio hören, um informiert zu sein. Und wenn ich beschließe, dass ich das Zeitungsabo nicht mehr haben will, dann kann ich es abbestellen.

    Mit dem "Abo" der Öffentlich - Rechtlichen verhält es sich anders. Es wurde an scheinbar höherer Stelle beschlossen, dass jeder Haushalt von nun an dieses "Abo" haben muss - unabhängig davon, ob es in diesem Haushalt gewollt, geschweige denn in diesem Umfang (Komplettpaket) genutzt wird. Dennoch muss natürlich auch dieses aufgezwungene "Abo" in vollem Umfang bezahlt werden. Eine Möglichkeit dieses "Abo" zu kündigen oder an den tatsächlichen Bedarf (Online - Nutzung) anzupassen, gibt es nicht.

    Und ehrlich gesagt kann ich mir nicht vorstellen, dass ein derartiger Eingriff in meine Persönlichkeitsrechte Rechtens ist. Um jemanden zwangsweise zu etwas "verdonnern" zu können, brauche ich auf meiner Arbeit (Pflege & Betreuung) einen Richterlichen Beschluss ( ist a) nicht so ohne Weiteres zu bekommen und bedarf b) darüber hinaus einer Einzelfall - Entscheidung) - und ich kann mir nicht vorstellen, dass sich dies ausserhalb von Institutionen anders verhält. Denn die Wahrung von Persönlichkeitsrechten hat meines Wissens auch hier Stellenwert.

     

    Ich bin so empört, ich könnte mich ewig darüber aufregen !

    Dennoch wünsche ich allen Leser, sowie der hochgeschätzten taz - Gemeinde einen Schönen Tag. Oben genanntes Zeitungsabo habe ich übrigens bei Euch. Und bevor ich mein taz - Abo kündige, kündige ich lieber das bei den Öffentlich - Rechtlichen. Unglücklicherweise wird mir diese Entscheidungsfreiheit von den Öffentlich - Rechtlichen nicht zugestanden, was darauf hinausläuft, dass ich derzeit für ein "Abonnement" bezahle, dass ich nicht haben will und deren Machern ich derzeit nicht "aufs Fell gucken" kann. Was soll das ?? In welcher Welt leben wir ??

  • R
    routier

    Nach Deutschem Gesetz kann ein Vetrag nicht einseitig geschlossen werden. Der Rest ist rechtlich gesehen Nötigung.

    Ich habe auch keinen Fernseher und werde niemals bezahlen. Das probieren "Die" schon seit Jahren vergebens.

    Ich rate jedem - einfach nicht bezahlen.

    Sammelklage waere auch gut.

     

    ciao

  • DT
    der Technikverweigerer

    Wer behauptet da, jeder hätte Handys oder Geräte zu Hause, mit denen er diese Programme nutzen könnte?

     

    Ich habe schon vor Jahren meinen Fernseher abgeschafft! Ein Radio ist bei mir auch schon lange nicht mehr da. Internet nutze ich nur, wenn ich im Internetcafé bin oder in der AGB.

     

    Also bitte schön, warum soll ich diese Abgaben entrichten?

     

    Was kommt als Nächstes? Fernsehzwang für alle? Am besten noch mit eingebauter Überwachungskamera?

     

    Wäre es nicht viel einfacher und auch gerechter, stattdessen die Gelder für den Staatsrundfunk zusammen mit den Steuern zu erheben?

     

    Oder die Gebühren wenigstens von der Einkommenshöhe abhängig zu machen. Wer mehr verdient, der zahlt auch mehr.

     

    Und das Fernsehen müßte doch bitte schön dann auch seinem Bildungsauftrag wieder mehr gerecht werden. Telekollegs sind vielleicht nicht jedermanns Sache, aber muß sich denn ein Medienunternehmen wie ARD und ZDF um Einschaltquoten sorgen?

     

    Die dritten Programme könnte man locker auch zusammenlegen, teure Fernsehshows gehören auch nicht in ein öffentlich-rechtliches Fernsehen. Moderatoren, die sich dann auf meine Kosten teure Schlösser leisten können, will ich nicht haben.

  • KS
    Körper Schaft

    "Stark vereinfacht gesagt werden ARD, ZDF und Deutschlandradio dafür politisch auf eine Ebene beispielsweise von Universitäten gestellt: Für sie muss ebenfalls zahlen, wer sie gar nicht selbst besucht."

     

    Das ist nicht ganz richtig, denn Beiträge zahlen nur Mitglieder. So ist es zumindest bei den Universitäten. Bei mir hat meine ehemalige Uni zumindest nicht mehr (direkt) die Hand aufgehalten, seit ich mein Studium abgeschlossen habe. Die indierekte Finanzierung der Unis über Steuergelder hat mit ihrer Rechtsnatur nichts zu tun.

  • D
    derda

    Wieso sinkt der Beitrag nicht wenn viel mehr Menschen dafür zahlen?

    Wieso empfange ich nicht alle ÖR-sender per dvb-t?

    Wieso sind nicht alle Medieninhalte die vom ÖRR produziert wurden uneingeschränkt dauerhaft für alle Menschen zumindest online nutzbar?

    Und wieso braucht man Flash für die medienbibliotheken?

    Und wieso zum Henker werden die ÖR nicht über die Steuereinnahmen finanziert, die sich wenigstens ein bisschen nach einkommen richten?

  • M
    Matthias

    Einen Nachteil von Pay-per-View darf man hier aber nie aus den Augen verlieren. Für eine "gerechte" Abrechnung muß zwangsläufig irgendwo erfaßt werden, wer wann was gesehen hat. Das ist wieder eine nette Datenhalde, die Begehrlichkeiten wecken dürfte. Zielgruppenorientierte Werbung bis hin zu Rückschlüssen über die politiche Orientierung anhand der gesehenen Sendungen. Ich weiß, "wer nichts zu verbergen hat"......

  • PM
    Peter Meisel

    Wir, der Souverän, ist selbst schuld, wen er gewählt hat. Also neues Spiel - neues Glück! Sonst erfinden unsere Abgeordneten zusätzliche Abgaben/Einnahmen durch den Verkauf unserer Meldedaten; eine Gardinen oder Möbel Steuer etc.

    Umlagen für Energiekonzerne gibt es auch schon, wenn sie keinen Strom erzeugen; ihre Anlagen abschalten; Fehlinvestitionen (Windparke ohne Kabelanschluss); EEG Subvention für "Grossvebraucher" usw.

     

    Die GEZ Gebühr ohne persönliche Nutzung ist der erste Schritt zu einer Lotto Gebühr für Nicht Spieler. Wer solche Parteien wählt, zahlt soviel wie der Nicht Wähler!

    Ergo: Andere Parteien wählen, aber wählen gehen!

    Der Buddist sagt, die Welt ist so wie sie ist! Nur wenn ich selbst etwas ein klein wenig verbessere, wird sie um dieses Kleine besser! No pointing fingers to other people!

  • M
    Matthias

    Ist doch klar:

    Wer sich nicht dauerberieseln, betäuben und zum Kaufen animieren lässt, diese Person verhält sich volkswirtschaftlich unverantwortlich und muß deshalb schon proforma zahlen. Und alle anderen stört es nicht, wenn sie noch ein wenig mehr bezahlen.

  • W
    Wüstenratte

    Das ist keine "Fernsehgebühr", das ist eine Zwangsabgabe!! und dient lediglich dem Erhalt der Öffentlich Lächerlichen, wo solche Schranzen wie Lanz oder Jauch "Unterhaltung" machen. An einer Uni Kann man was lernen, bei den Öffentlich Lächerlichen wird man verblödet!

  • N
    Nora

    von Nemo:

     

    "Wenn ich ein Krippenplatz nicht benutze, bekomme ich Geld,wenn ich nicht fernsehe muß ich bezahlen." :D TOLL!

     

    Diese verdammte Republik wird von unfähigen, engstirnigen Halunken regiert. Aber das Volk wählt die Pappnasen der FDP, CDU und SPD ja immer wieder und deswegen hat es nichts besseres verdient!

  • S
    Stephan

    Warum wird die Sache nicht einfach gehandhabt wie bei Pay-TV Sendern ? Derjenige, der es sehen will, zahlt halt dafür und fertig ists.

     

    Den ÖR muss einfach mal der Geldhahn zugedreht werden.

    Beispiel:

    Das Gebühren-finanzierte ZDF zahlte für sein neues, hochmodernes Nachrichten-Studio 30 Mio. Euro, der Abo-Sender Sky nach BILD-Infos aber nur 5 Mio. Euro!

     

    (Auch wenn da BILD drinsteht ist das ziemlich erschreckend)

  • F
    Frank

    Für die, die nicht einsehen für etwas zu zahlen, was Sie nicht bestellt haben: http://www.online-boykott.de/de/klagen-statt-zahlen

     

    Diese Neuregelung ist eine Unverschämtheit. Warum soll ich, den das nicht die Bohne interessiert, Fußballer, Jauchs, Intendanten, etc. mit eh schon absurden Gehältern von meinem Gehalt allimentieren.

     

    Je mehr mitmachen, desto besser die Wirkung

  • B
    Bernd

    Bei der ganzen Diskussion werden all jene Haushalte immer ausgeblendet, die sehr wohl Radio und Tv benutzen aber mangels Unrechtbewusstsein nichts zahlen.

    Das wird mit der Begründung, das das Programm oft nicht gut ist einfach lächelnd verkündet.

    Nach der Logik ist Schwarzfahren auch ok, wenn z.B. der Bus nicht oft genug fährt. Wenn die Nachrichtenlage sich dramatisch ändert ist die Tagesschau oder Heute dann aber doch willkommen und weniger die hervorragenden RTL2 News.

  • DB
    Der Bär

    Natürlich brauchen wir die GEZ.In meiner Nachbargemeinde kündigte sich der SWR zu einem Dreh an.Ab 5:30 waren 3 Gemeindemitarbeiter abgeordnet dem "Fernsehen" zur Hand zu gehen.Das Team selbst erschien um 7:00 Uhr mit 1 LKW 40 To.,1 LKW 7,5 To. und 3 PKW's

    mit insgesamt 7 !! Personen.Ab 9:00 Uhr wurde gedreht bis 11:30 Uhr und ab 12:00 Uhr zog sich das SWR-Team in ein Cafe zurück,speiste und verließ gegen 15:00 Uhr den Drehort.3 Tage später wurde gesendet : 2 Minuten.Wenn ich dann noch lese dass der Intendant dieser Anstalt mit seiner Vergütung noch rd. 50% über der unserer Bundeskanzlerin liegt wundere ich mich nicht.Warum wird Angela nicht auch "FestrednerIn" wie Peer oder Intendantin ?

  • TE
    Thomas Ebert

    Diese Abgabe ist eine Diskriminierung unserer Deutschunkundigen Mitbürger! Es werden mit der Zwangsabgabe deutschsprachige Programme finanziert, die in vielen Familien gar nicht konsumiert werden(können).

    Wird dann wenigstens ersatzweise ein Abo für die Hürriyet angeboten?

  • P
    pete

    Der vergleich zu Universitäten hinkt gewaltig.

    Kurz zusammengefasst:

    Eine geringverdienende allein lebende Person mit einem monatlichen Einkommen von 850 Euro, die weder über Fernsehen, Radio noch einen Internetanschluss verfügt wird in Zukunft genauso viel Rundfunkbeitrag bezahlen, wie eine 30 Köpfige Familie mit einem Monatlichen Einkommen von 50 Mrd Euro, die in Ihrer Villa über 635 Fernseher, 3047 Radiogeräte und 6 Mio Rechner mit Internetanschluss verfügen. Das nenn ich gerecht. Schade nur, dass zuletzt genannt die hoch gelobten Mediatheken des Öffentlichen Rundfunkts ebenfalls nur für eine Woche genießen Können, bevor die von Ihnen finanzierten Inhalte Entsorgt werden. Da zahlt man doch gerne dem Pöbel ihr nationalistisches Fussballerlebnis.

    Nun ja zumindest führt das dem Autor zufolge bei einigen zu "Frust".

  • WW
    Was wäre wenn?

    ...und wieder wird es sein wie immer, man regt sich kurz auf, meckert im Freundes-, Familien-, Bekanntenkreis darüber,"dass das doch gar nicht geht" und am Ende zahlt jeder dennoch brav seine Abgaben, denn "es geht ja nun mal nicht anders" und "Gesetz ist eben Gesetz" und "irgendwie schauen und hören wir doch alle hin und wieder ARD, ZDF oder Deutschlandunk".

     

    Deshalb der Aufruf an alle: Ruhig bleiben, NICHT ZAHLEN und sich weigern, eine von Grund auf ungerechte Abgabe zu entrichten. Wenn das die Hälfte der Haushalte tun würde, will ich mal sehen, was dann passiert,.... vielleicht bekommen wir dann ja Fernsehverbot?

     

    Um nicht falsch verstanden zu werden: Ich bin begeisterter DRadioWissen-Hörer und bereit für guten Journalismus zu zahlen. Ich bin aber in diesem Falle nicht bereit, eine Pauschale zu zahlen, welche sich a) nicht nach dem Einkommen richtet und b) dafür sorgt, dass weiterhin Winternachmittage komplett in belanglosen Sportberichterstattungen untergehen, oder "rund um die Uhr" von Welt- und Europameisterschaften berichtet wird und dafür Reportagen und Dokumentation in die späten Nachtstunden abgeschoben werden.

  • N
    Nemo

    Wenn ich ein Krippenplatz nicht benutze bekomme ich Geld,wenn ich nicht fernsehe muß ich bezahlen.

     

    Das ist Gerechtigkeit !!

  • LH
    lars hennings

    Gegenüber der Zahlung bisher nur für einen Rechner, obwohl Öffentliche nicht benutzt wurden, erhöht sich der Betrag nun auf das Dreifache. Für knappe Einkommen die freie Spitze eines Monats.

  • M
    mr.spock

    der student in seiner einzimmerwohnung zahlt genausoviel, wie die großfamilie? das soll eine gerechte und vernünftige lösung sein???

  • M
    mimi-kri

    Die Zwangsabgabe für Volksverdummung, bei der sich etliche wenige enorm bereichern, nicht hinnehmen:

     

    http://www.online-boykott.de/de/klagen-statt-zahlen

  • T
    TIEWIE

    Bedeutet das eigentlich, dass der Beitrag auch sinkt wenn alle zahlen müssen? Oder bleibt der Betrag so wie er ist? Letzteres fände ich nicht in Ordnung

  • WB
    Wolfgang Banse

    Nicht gerchtfertigz

    Als nicht gerechtfertigt st ws an zu sehen,dass Menschen ohne Rundfunksender,Fernssehen zukünftig Gebühren entrechte sollen.

  • E
    emil

    "auf eine Ebene beispielsweise von Universitäten gestellt: Für sie muss ebenfalls zahlen, wer sie gar nicht selbst besucht."

     

    hierfür wird allerdings keine extra gebühr erhoben. der staat respektive die länder bestreiten diese ausgaben aus den steuereinnahmen.

    gleiches gilt für schwimmbäder, bibliotheken oder theater.

    und diese einrichtungen leiden entsprechend, wenn die budgets gekürzt werden. inwieweit die öffentlich-rechtlichen medien leiden ist mir hingegen überhaupt nicht ersichtlich.

    daher erwehre ich mich dieses vergleiches.

     

    mensch kann sich getrost gegen fernsehen aussprechen, aber gegen bildung?

  • H
    Horst

    Was soll dieser üble Vergleich von ÖR mit Unis.

    Ersterer ist für Volksverblödung zuständig, zweitere für Bildung.

    Äpfel und Birnen ....

  • A
    arribert

    Die Wahrheit ist doch, dass die meisten gerne das werbefreie (unterbrechungsfreie) Programm der ÖR nutzen. Wenn ich Filme schaue, dann meist auf den ÖR. Selbst wenn Tele5 wieder die Asylum-Trash-Film-Schleife sendet, fällt es mir schwer da bis zum Ende dranzubleiben, aufgrund der Werbung. Es ist grauslig, wenn ich mir dann vorstelle, dass ich für diese Werbung umgerechnet viel mehr bezahle, als für die GEZ, dann bin ich doch ganz froh mit den paar Mücken davonzukommen. Außerdem ist phönix ein toller Sender, der das Geld schon wert ist. Genau wie Arte, 3sat, zdfkultur, zdfneo und nein da läuft nicht nur Fernsehen für Scheintote.