Umfrage zu Parteien: AfD erstmals drittstärkste Kraft

Grüne und Linke überholt: Die AfD landet in einer Umfrage erstmals hinter Union und SPD. Die Union stoppt ihren Abwärtstrend bei den Wählern.

Demonstranten der AfD, die Schilder tragen, auf denen "Merkel muss weg" und anderes steht

Der Anti-Asyl-Kurs und die markigen Sprüche der AfD kommen an Foto: reuters

BERLIN afp/dpa | Die Alternative für Deutschland (AfD) hat laut einem Zeitungsbericht nach den Anschlägen von Paris erstmals den dritten Platz in der Wählergunst erreicht. Wie die Bild-Zeitung unter Berufung auf den neuen Insa-Meinungstrend berichtete, kommt die rechtskonservative Partei derzeit auf 10,5 Prozent, einen halben Prozentpunkt mehr als in der Vorwoche. Die AfD profitiert in Umfragen vor allem von ihrem Anti-Asyl-Kurs.

Die Union konnte demnach den Sturz in der Wählergunst vorläufig stoppen und kommt auf 35 Prozent. Das ist ein Punkt mehr als in der Vorwoche.

Die SPD rutscht den Angaben zufolge um einen halben Punkt auf 23,5 Prozent. Die Linkspartei verliert einen Prozentpunkt und kommt auf zehn Prozent, ebenso wie die Grünen, für die sich damit im Vergleich zur Vorwoche nichts änderte. Die FDP verliert einen Punkt und kommt auf fünf Prozent.

Insa-Chef Hermann Binkert sagte der Bild, die Zahlen zeigten eine „Stabilisierung“ für CDU und CSU. Bei außerordentlichen Krisen und Schocks wie den Anschlägen von Paris würden die Wähler immer „zur führenden Regierungspartei“ tendieren.

Bei islamistischen Anschlägen auf eine Konzerthalle, Restaurants, Cafés und in der Nähe des Fußballstadions Stade de France waren am Freitagabend in Paris 129 Menschen getötet und 352 weitere verletzt worden. Zu der Anschlagserie bekannte sich die Dschihadistenorganisation Islamischer Staat (IS).

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