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Ukrainische GegenoffensiveBeobachter erwarten Kämpfe vor Kiew

Im Kiewer Vorort Irpin könnten ukrainische Kräfte einen Vorstoß wagen. Zwischen Polen und Russland kommt es zu einem diplomatischen Schlagabtausch.

Rauch über Irpin am Dienstag Foto: Felipe Dana/ap

Lokale Beobachter erwarten einen blutigen Kampf um die Kiewer Vororte Irpin und Gostomel. Fotos, die am Mittwoch beim Messengerdienst Telegram kursierten, zeigten, wie Flammen vom Himmel fielen. Laut dem Kanal Irpin-Life handelte es sich dabei um russische Phosphorangriffe auf die Zivilbevölkerung in der Region. Die Berichte lassen sich nicht von unabhängiger Seite überprüfen. Gleichzeitig gingen laut Irpin-Life die ukrainischen Truppen zu einem Gegenangriff über.

So gingen auch am 28. Tag des Angriffs Russlands auf die Ukraine die Kämpfe weiter. Eine Einwohnerin von Gostomel, Olga G., berichtete der taz von Plünderungen durch russische Truppen. Im Telegramkanal Suspilne ist zu lesen, russische Militärs hätten am Dienstag mit Bomben eine Brücke zerstört, die Tschernigow im Norden der Ukraine mit Kiew verbindet. Laut Gebietschef Wjatscheslaw Tschaus ist damit eine wichtige Route für Flüchtlinge gesperrt.

Nach Angaben der ukrainischen Generalstaatsanwaltschaft sind seit Kriegsbeginn 121 ukrainische Kinder ums Leben gekommen. Der ukrainische Generalstab zählte am Mittwoch knapp 16 000 getötete russische Soldaten. Auch dies lässt sich nicht unabhängig überprüfen.

Der belarussische oppositionelle Telegramkanal Nexta berichtet unter Berufung auf eine Verlautbarung des belarussischen Geheimdienstes KGB, dass dieser ein Spionagenetz in der ukrainischen Botschaft in Minsk „liquidiert“ habe. Ein Sprecher des ukrainischen Außenministeriums erklärte darauf, die Mitarbeiter der ukrainischen Botschaft in Minsk seien „sicher und bei guter Gesundheit“. Man hoffe aber, dass Belarus nicht die „antiukrainische Hysterie“ anheizen wolle.

Unterdessen hat Polen 45 Mitarbeiter der russischen Botschaft in Warschau aufgefordert, das Land zu verlassen. Es handele sich bei ihnen um Spione. Russland kündigte eine „entsprechende Antwort“ an.

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5 Kommentare

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Kommentarpause ab 30. Dezember 2024

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  • Herr Clasens nüchterne Objektivität... erzählt doch von weiterer Eskalation?... die "Rote Armee" der Invasoren wird verstärkt... die Verteidiger der Ukraine bekomme mehr Waffen von EU und NATO... viele flüchten in die EU, viele Tote, viel Zerstörung... aufkommende Barbarei...



    Um was wird da eigentlich noch gekämpft🤔?



    ... jedenfalls nicht um Lösung der globalen Klimaprobleme!!!

  • Russland hat inzwischen 60 % seines Militärs in der Ukraine stationiert und blamiert sich trotzdem, weil es die Unterstützung des Westens und die Kampfbereitschaft der Ukrainer unter- sowie die eigene Stärke überschätzt haben. Rasputitsa (Mud season) verlangsamt das Vorrücken. Die Waffenlieferungen werden vergrößert und beschleunigt. Russische Soldaten haben sich durch ihr Handeln jegliche Empathie und Sympathie verspielt - sie wissen was sie tun und sind hierfür verantwortlich (mit einem Panzer auf zwei alte Menschen in einem Auto schießen - erst auf das Auto, dann auf die Insassen; Frauen vergewaltigen; Kinder erschießen usw.).



    Slava Ukraini.

    • @Devil's Advocate:

      Das haben Sie wohl was verwechselt.



      Von ca 1 Mio aktiven Soldaten sind ca. 150.000 in der Ukraine.



      Das sind 15 %.

      Tatsächlich kann Russland im Notfall aber noch deutlich mehr Soldaten aufbringen als 1 Mio.

  • 0G
    06438 (Profil gelöscht)

    Schweden liefert der Ukraine 5.000 zusätzliche Panzerabwehrwaffen

    Schwedens Regierung hat die Lieferung von 5.000 zusätzlichen Panzerabwehrwaffen sowie von Ausrüstung zur Minenräumung in die Ukraine angekündigt. Dies entspricht einer Verdopplung der bisherigen Zusagen.

    • 4G
      49732 (Profil gelöscht)
      @06438 (Profil gelöscht):

      Feministische Außenpolitik! Finde ich gut!