Übersetzer über William Shakespeare: „Shakespeare waren andere“
Holger Lohse arbeitet als eine Art Bürgerwissenschaftler an der Neuübersetzung aller 154 Sonette von William Shakespeare. Dabei machte er eine Entdeckung.
taz: Herr Lohse, wie viel Zeit am Tag verbringen Sie mit William Shakespeare?
Vom Frühstück bis zum Mittag, dann bin ich am fittesten. Nachmittags bewege ich mich lieber oder trinke Tee mit meiner Frau.
Sie betreiben Ihre Shakespeare-Forschung unabhängig von irgendwelchen Akademien oder Instituten. Wie definieren Sie Ihre Rolle im wissenschaftlichen Betrieb?
Ich sehe mich als eine Art Bürgerwissenschaftler. Viele Leute forschen in einem bestimmten Bereich und bringen für die offizielle Forschung neue Ergebnisse. Ich forsche ohne Vorgaben, ohne Termine. Ich habe auch Shakespeares Sonette ohne Termindruck übersetzt. Vielen professionellen Übersetzungen merkt man an, dass die Verlage Termine vorgeben: Sie sind nicht ganz zu Ende gefeilt. Ich habe das Privileg, ohne Zeitvorgabe arbeiten zu können.
Können Sie sich noch an Ihre erste Begegnung mit Shakespeare erinnern?
In unserem Schwarz-Weiß-Fernseher haben mich schon früh die hochkarätigen Theateraufführungen von König Lear und Richard III mit den großen Schauspielern jener Zeit wie zum Beispiel Rolf Boysen fasziniert. Ich habe zwar nicht alles verstanden, aber ich habe die Macht der Sprache gespürt.
In welchem Moment wurde Shakespeare zu ihrem Lebensthema?
Als ich mich fragte, welche europäischen Dichter die Qualitäten der persischen Dichter des 12. und 13. Jahrhunderts haben. Ich fand nur Dante und Shakespeare, und Dante war mir aufgrund der Sprache zu entfernt, denn man muss solche Dichtung schon im Original lesen. Alle Übersetzungen sind immer auch Interpretationen. Daraus ergab sich für mich die Notwendigkeit, die 154 Sonette von Shakespeare selbst zu übersetzen.
Was unterscheidet Ihre Übersetzung der Sonette von den bestehenden Übersetzungen?
Die Sonette werden allgemein als Liebesgedichte betrachtet. Die heutigen Interpretationen sind profane Interpretationen, aber Shakespeare bewegt sich in einem anderen Raum. Es gibt bei ihm eine Sinnschicht, die für Europäer heute schwer verständlich ist. Ich sage dazu metaphysisch, obwohl das in Europa heute ein leerer Begriff ist.
Haben Sie dafür ein Beispiel?
Es gibt im 3. Sonett die Zeile: „But if thou live, rememb’red not to be / Die single …“ Die wird allgemein profan übersetzt, wie beispielsweise bei Klaus Reichert: „Doch lebst Du, daß man deiner nicht gedenke …“ Ich übersetze sie so: „Doch wenn Du lebst, durch nichts gemahnt, zu sein …“ Das heißt, wenn du nicht bedenkst, zu sein, dann hast du dein Leben vergeudet. Das hat eine viel packendere Bedeutung, die einen viel größeren Raum öffnet. Hier klingt Hamlet an. Seit über zehn Jahren meditiere ich über die Sonette, korrigiere und verfeinere meine Übersetzung.
Wie kamen Sie dann zu dem kühnen Gedanken, dass hinter diesem Werk nicht der William Shakespeare aus Stratford stecken kann?
Die tiefe künstlerische und die virtuose formale Qualität sowie die Raffiniertheit der Sprache übersteigt meines Erachtens die Fähigkeiten von jemandem, der nie eine Schule besucht hat und sein Leben lang Analphabet war. Das geht einfach nicht. Das wird ja auch schon seit über hundert Jahren angezweifelt, schon Heinrich Heine machte sich über den Stratforder lustig. Es gibt tausende Forscher auf der Welt, die auf der Suche nach dem Autor dieses dichterischen und dramatischen Werkes sind. Sie teilen sich auf in Baconianer, Derbyiten, Oxfordianer – je nachdem, welcher Kandidat von einer Gruppe favorisiert wird.
Wie kamen Sie auf Ihre Lösung in diesem Wissenschaftskrimi?
Ich bin auf eine kleine, dünne, im Selbstverlag erschienene Broschüre aus England gestoßen. Der Autor hatte die Schauspielerliste der ersten Gesamtausgabe der Dramen, der First Folio, untersucht. In einer Spalte entdeckte er, dass die Endbuchstaben der Zeilen dieser Liste einen Namen ergaben, das nennt man ein Telestichon. Der Name lautete „Stanley“, der schon lange als ein Kandidat für die Autorschaft galt.
Wer war Stanley?
William Stanley war der 6. Earl of Derby, ein äußerst gebildeter, weit gereister und hoch angesehener Mann aus dem Adel, von dem es hieß, dass er Komödien schreibt. Mich hat die Entdeckung vollkommen überzeugt. Die Schauspielerliste der First Folio enthält aber noch eine zweite Spalte, und ich fand es unlogisch, dass diese bedeutungslos sein sollte. Und darin habe ich den Namen „Dyer“ entdeckt. Edward Dyer ist hierzulande ziemlich unbekannt, obwohl er der erste bedeutende Lyriker der elisabethanischen Zeit war. Ich kannte ihn, weil auch er schon als Kandidat ins Gespräch gebracht worden war. Nach der Entdeckung war für mich klar: Shakespeare waren zwei: Stanley und Dyer. Davon, dass Shakespeare mehrere waren, sind auch schon andere Autoren ausgegangen wie zum Beispiel Bertold Brecht. Dass es jetzt einen Beweis dafür gibt, hat mich so fasziniert, dass ich mir gesagt habe, das muss bekannt werden, darum habe ich mein Buch geschrieben.
In der Hoffnung, dass von diesem Punkt aus weiter geforscht wird?
Genau, ich dachte, dass alle darüber froh sein müssten, die sich mit Shakespeare beschäftigen. Aber die Reaktionen waren andere. Ich habe mein Buch an einige Professoren verschickt und erfuhr Ignoranz. Sie haben sich noch nicht einmal dafür bedankt. Da wurde mir klar, die Welt freut sich nicht über diese Lösung, sondern die Lösung stört.
geboren 1948 in Lübeck. Nach Lehre und anschließendem Studium zum Vermessungsingenieur studierte er an der MuthesiusSchule für Gestaltung in Kiel in den Fachbereichen Graphic Design und Malerei. Die Faszination für den Buchdruck brachte ihn dazu, noch eine Lehre als Buchdrucker anzuschließen und später als Typograph und Drucker zu arbeiten.
Vor etwa zwanzig Jahren begann er neben seinem Beruf mit literarischen Übersetzungen. In den vergangenen zehn Jahren hat Lohse die 154 Sonette von William Skaespeare neu übersetzt – eine Veröffentlichung dieser Übersetzungen bereitet er zurzeit vor.
2014 veröffentlichte Lohse das Buch „Shakespeare waren andere –Die Lösung der Autorschaftsfrage“ im Selbstverlag. Das Buch kann über den Buchhandel bezogen werden.
Seit 2016 wohnt Lohse in Worpswede.
Wen stört sie?
Man muss bedenken, dass mit Shakespeare ein großes Geschäft gemacht wird. Wenn man sich allein die Stadt Stratford mit jährlich Millionen von Touristen anschaut, oder wenn man sich die vielen sogenannten Biographien über William Shakespeare aus Stratford anschaut, die weite Verbreitung finden, ahnt man, dass es hier auch um Marktanteile geht. Deswegen sind die Anti-Stratfordianer Störenfriede in einem großen Geschäft.
Aber was ist mit der Wissenschaft? Die sollte doch der Wahrheit verpflichtet sein.
Ein deutscher Anglistik-Professor sagte mir einmal auf meine Frage, ob die Autorschafts-Frage auf dem Tisch der Wissenschaft läge: Die lag noch nie auf dem Tisch der Wissenschaft. Und wenn nun einer wie ich daherkommt, der keine Reputation aufweisen kann, und sagt, ich habe die Wahrheit gefunden, das interessiert dann keinen. All die Professoren, die täglich vom Katheder die Stratford-Theorie vertreten, müssten dann eingestehen, dass sie unkritisch von einer falschen Prämisse ausgegangen waren.
Freuen sich zumindest die Anti-Stratfordianer über Ihre Erkenntnisse?
Die Anti-Stratfordianer sind in verschiedene Fraktionen gespalten, welche jede ihren eigenen Kandidaten hochhält. Die Oxfordianer haben es naturgemäß nicht gern, wenn jemand daherkommt und sagt, ihr irrt euch, der Earl of Derby ist der wahre Shakespeare.
Fällt da Ihre Theorie, dass der ungebildete Shakespeare aus Stratford nicht die ihm zugeschriebenen Werke verfasst haben kann, möglicherweise auf Sie selbst zurück, der sich seine anglistischen Kenntnisse autodidaktisch angeeignet hat und nun behauptet, die wahren Autoren dieser Werke entdeckt zu haben?
Beim Mann aus Stratford lag der Impuls, sich zu bilden, gar nicht vor. Er hatte den Impuls, viel Geld zu verdienen und das hat er durch seine Rolle als Strohmann getan, das war sein Lebensglück. Stanley und Dyer haben sich meiner Meinung nach bewusst einen Strohmann gewählt, der nicht schreiben konnte und sie so auch in Briefen oder schriftlichen Hinterlassenschaften nicht verraten konnte.
Wie groß ist Ihre Überzeugung, auf dem richtigen Weg zu sein?
Hundert Prozent. Jede Wahrheit kommt irgendwann einmal ans Licht – und wenn diese Wahrheit irgendwann einmal von akademischer Seite anerkannt wird, bedeutet das einen Paradigmenwechsel in der Shakespeare-Forschung. Es käme dann das Beziehungsgeflecht der Intellektuellen in der damaligen äußerst dynamischen Zeit viel stärker in den Blick.
Bereuen Sie es manchmal, nicht den akademischen Apparat zur Verfügung zu haben, um diese Forschung jetzt selbst vorantreiben zu können?
Nein, denn wie Sie sehen, kommt man auch ohne einen Apparat manchmal an sein Ziel. In jedem System gibt es Zwänge, wie man weiß, und solchen bin ich nicht ausgesetzt.
Beim Lesen Ihres Buches habe ich mich gefragt, ob Sie Ihre Entdeckung vielleicht gerade deswegen machen konnten, weil Sie nicht Teil eines akademischen Systems sind, sondern den an Typografie geschulten Blick eines gelernten Grafikers haben.
Da ist was dran. Die Schauspielerliste in der First Folio ist die unwichtigste Seite des ganzen Buches, die hat mit Literatur nichts zu tun, und die akademischen Forscher interessieren sich ja hauptsächlich für Literatur.
Seit ein paar Jahren leben Sie in Worpswede und sind familiär mit dem Haus im Schluh verbunden. Beteiligen Sie sich dort auch aktiv?
Ja, da wende ich meine alten Talente an und mache grafische Entwürfe für Drucksachen, oder ich helfe sonntags als Kellner im Museumscafé aus.
Sie haben vor ein paar Wochen im Rahmen einer Matinee in Bremen das erste Mal öffentlich Ihr Buch vorgestellt. Bedeutet das einen weiteren Schritt hinaus in die Öffentlichkeit?
Gern mache ich das nicht, ich bin überhaupt kein Bühnen-Mensch, aber das war für mich eine Art Heimspiel. Ich kannte die Räumlichkeiten und die meisten Menschen, und deren Interesse für die Sache war groß.
Wie wichtig ist Ihnen im Vergleich zur Genugtuung, etwas entdeckt zu haben, die öffentliche Anerkennung?
Die wäre für die Sache natürlich förderlich. Aber ich weiß genau, das würde meine Eitelkeit berühren, deswegen halte ich das immer ganz tief. Im Übrigen ist meine Person viel zu uninteressant. Mein Buch über die Lösung der Autorschaftsfrage und meine Übersetzung der Sonette von Shakespeare, die ich demnächst veröffentlichen will, betrachte ich als eine Art Lebenswerk von mir. Das genieße ich zurückgelehnt, dafür brauche ich nicht die große Anerkennung von außen.
Leser*innenkommentare
Mika
Das ist spannend und durchaus möglich, aber die angeblich 100-prozentige Sicherheit macht mich misstrauisch.
Bertolt (Brecht) bitte mit t.
Lowandorder
@Mika Gern aber such mit - i - ;)
Lowandorder
@Lowandorder Upps.Auch - ;) - sicher & mailtütenfrisch
“Und wenn nun einer wie ich daherkommt, der keine Reputation aufweisen kann, und sagt, ich habe die Wahrheit gefunden, das interessiert dann keinen.
Gute Werke verlangen nach berühmten Autoren.
Einfach den Namen eines berühtem Literaturprofessors
(Dr. Dr. ist hilfreich) drübersetzen, denn nichts ist so haltbar
wie eine gute Reputation.
Wird nur noch getoppt von einem schlechten Ruf.
Eigentlich unhaltbar, solche Haltbarkeit.“
Mit Kuddl Schnööf -
“Natalje - un nu köömst du!;)“
&
kurz - Däh! “ "Mein Name ist Lohse. Ich forsche hier rum..."
(frei nach Loriot)“
Stefan Mustermann
„Sein oder nicht Sein, das ist hier die Frage.“
Wirklich? Und in heutiger Zeit?
Was würde Hamlet bzw. Shakespeare heute dazu sagen?
Sein oder nicht sein, ist die Frage, die nicht jeder Mensch für sich selbst allein entscheiden kann!
Warum?
Verfassungswidrige Existenzminimum-Kürzungen bei Arbeitslosen zwingen zum Leben unter der Menschenwürde.
Obdachlosigkeit läuft auf Hochtouren dank der „freien Wirtschaft“, wo in einem Sozialbereich (!) das Geschäft mit Profiten mit der Miete der Sozialen Marktwirtschaft den Mittelfinger zeigt! Und in der Hauptstadt werden neuerdings gar Wohnmobile und Couches unter dem freien Himmel vermietet! Lässt sich der Wohnungsmarkt alleine regeln?
Bald gibt es 1 Million Obdachlose Menschen in Deutschland. Von einigen Menschen und sogar Politikern hört man dazu, dass ein Teil von Obdachlosen Asyltouristen und EU-Freizügigkeitsmigranten sind. Ein Mensch sagte überhaupt, dass viele Obdachlosen lieber obdachlos in Deutschland seien als wohnhaft in dem EU Heimatland.
Asylwende ala Seehofer ist wie eine Seebrücke, die eingebrochen ist und keine Rettungsbote dürfen Eidbrüchige retten. Soll man etwa so tun und denken, als würden Menschen im Not, die dringende Hilfe und Lebensrettung brauchen, einfach zum Spaß baden?
Skandale in der Medizin und Pflege gehören zu den häufigsten und schlimmsten in Deutschland. Das Geld entscheidet über das Leben und Gesundheit von kranken und pflegebedürftigen Menschen.
Sein oder nicht Sein? Wer darf das selbst entscheiden?
mowgli
Davon mal abgesehen ist die Lohse-Übersetzung des 3. Sonetts natürlich super. Schon deswegen, weil sie das schillernde bei Shakespeare (wer oder was auch immer er gewesen sein mag) so schön auf den Punkt bringt.
Für uns Deutsche wird Shakespeare immer ein Rätsel bleiben, schätze ich. Schon deswegen, weil wir uns nicht nur unserer zeitlichen, sondern auch unserer sprachlichen Entfernung bewusst sein müssen. „Die Briten“ und auch „die Amerikaner“ werden es immer leichter haben zu glauben, dass sie die Intention Shakespearscher Stücke erfassen, denn „die Briten“ brauchen sie ja wenigstens nicht zu übersetzen. Sie müssen sie lediglich interpretieren.
Übersetzungen haben es noch nie jemandem leichter gemacht haben, die Intention des Verfassers eines Textes zu erfassen. Was ein Mensch sagen wollte und was nicht, weiß er allein. Zu allen Zeiten und überall. Je mehr Übersetzer ein Schriftsteller also findet, um so besser ist das für sein Verständnis. Weil Dogmatismus um so schwere zu „verkaufen“ ist, je mehr plausible Lösungen es für ein (angebliches) Problem gibt. Alleinvertretungsansprüch führen zu oft in die Irre, weil sie sich keine Kritik mehr stellen.
Mir persönlich gefällt Lohses Übersetzung besser als Reicherts. Sie passt einfach besser zum selbstreflexiven Kontext, finde ich. Und falsch scheint sie mir jedenfalls nicht zu sein. So viel Schulbesuch war dann doch in meinem Leben. Und so viel Englisch war selbst in der DDR.
mowgli
„In jedem System gibt es Zwänge, wie man weiß, und solchen bin ich nicht ausgesetzt.“
Wer‘s glaubt, wird selig! Gerade dadurch, dass er ihre Wirkung auf sich selber leugnet, liefert sich dieser Mann den Systemzwängen, die ihn angeblich nichts angehen, völlig aus. Schon die Arroganz, mit der er sich über Zeitgenossen Shakespeares äußert, macht ihn denen, die ihn ignorieren oder kritisieren, zum Verwechseln ähnlich.
In einer Schule lesen und schreiben gelernt haben im England des 16. Jahrhunderts nur die Allerwenigsten. Wieso es unter den vielen anderen Briten niemanden gegeben haben kann, der das Zeug zu einer Jahrhundertfigur hatte, muss mir dieser „Bürgerwissenschaftler“ erst erklären. Von selber komm‘ ich darauf nämlich nicht. Nicht mal, wenn man mir sagt, dass Shakespeare (auch) Geld gebraucht hat, weil er ja nicht geerbt hatte.
Im deutschen Fußball hat es sich eingebürgert, fertige Top-Spieler für viel Geld im Ausland einzukaufen. Es minimiert einfach das Risiko, wenn man schon weiß, was man bekommt. Unter den Neuen ist immer mal wieder ein Talent, das nie eine Fußballschule von innen gesehen hat, weil Breitensport und Förderung da, wo es herkommt, keine Themen waren. Diese Leute widerlegen die Behauptung, Kinder ohne Schuhe an den Füßen, die auf Sand gegen den Ball treten lernen, wären per se außerstande, „die tiefe künstlerische und die virtuose formale Qualität sowie die Raffiniertheit der Sprache“ des runden Leders zu meistern. Wie seltsam, dass die Vorstellung, Sprache sei auch nur eine Kulturtechnik, bei deren Aneignung ein gewisses Talent hilfreich ist, die Fähigkeiten des Selfe-Made-Experten offenbar übersteigt.
Übrigens: Heinrich Heine in allen Ehren, aber der Mann hat sich über alle Autoritäten lustig gemacht, nicht nur über „den Stratforder“. Er wollte Klassenclown sein, das war sein Markenzeichen. Daraus zu schließen, dass Shakespeare unmöglich Shakespeare gewesen sein kann, ist ziemlich gewagt, finde ich.
Keky
Wiki.english about Edward Dyer:
"In 1943 Alden Brooks proposed Sir Edward Dyer as a candidate in the Shakespearean authorship question in his book Will Shakspere and the Dyer’s Hand."
Also nichts neues...
Sonntagssegler
@Keky Darauf hatte H Lohse bereits hingewiesen.
96830 (Profil gelöscht)
Gast
Immer diese abstruse Verschwörungstheorie... Mit sowas kriegt man auch keine Reputation.
Ja, Shakespeare war nicht sonderlich gebildet, aber er hat auch alles andere als tiefgründige, intellektuelle Texte geschrieben, sondern Zeug für die breite, ungebildete Masse. Mit Sex, Gewalt und Emotionen.
DAS war ja genau das, was ihn berühmt gemacht hat: Er hat das vorher hochintelligente, verkopfte, elitäre Theater zur Massenunterhaltung runtergedummt.
Auch Ihr Beispiel für die Übersetzung ist bizarr und einfach nur falsch. Als ob Sie unbedingt etwas anderes als die anderen finden wollen.
Lowandorder
@96830 (Profil gelöscht) btw - das denn widerborstig;) - aber doch.
Da Sie ja vollmundig das folgende schon anläßlich - Schecks sein Bier Zeit vermuten.
“… Er hat das vorher hochintelligente, verkopfte, elitäre Theater zur Massenunterhaltung runtergedummt.“
Däh!
Tu ich ähnlich dreist vermuten - daß hinter Nehm ehrn Arno sich bildungsadäquat
Ein Lehrer - oder wie im Norden gern gesagt - Pauker Steißtrommler gar Persetter sich allein! - reicht - verbirgt - wa!;) Njorp.
Nun. Samuel Langhorne Clemens -
“Auch wenn diese (seine) Polemik wohl nicht ernst gemeint war, war der Ton nicht leidenschaftslos....“ Liggers-;)
& Sein -
“Buch beginnt mit einer Szene seiner frühen Kindheit, als er von einem Älteren zum Dampfschifflotsen ausgebildet wurde, mit dem er häufig über diese Kontroverse diskutierte.“
&
Ich wette glatt diese zwei Faden Wasser unterm Kiel - “ „Zwei Faden (rd. 3,65 m; entspricht 4 Yard oder 12 Fuß) Wassertiefe“ und ist eine Erinnerung an seinen Lebensabschnitt als Steuermann auf dem flachen und trüben Mississippi, wo man die Wassertiefe häufig messen musste, um nicht auf Grund zu laufen…“
Daß sich nicht bis zu seinem letzten Buch
“Is Shakespeare dead ? ? ? ? “ -
Mit einem hier von Ihnen a weng blutleer persettermäßig von oben herab - apostrophierten - “Theater zur Massenunterhaltung runtergedummt.“-en.
Leidenschaftlich beschäftigt hätte!
Nö. Ganz sicher nicht. Dazu war auch er schlicht zu intelligent.
Normal.
unterm——
de.wikipedia.org/wiki/Mark_Twain
de.wikipedia.org/w...hakespeare_dead%3F
&
kurz - Insoweit könnsesich mit Herrn Lohse - ruhig mal die Hand geben.
Newahr.
& bede -
Nischt vor unjut - wa!
Lowandorder
@Lowandorder E+U - mailtütenfrisch
E ntertainment
U nbelievable
E litäres
U nverständnis
&Däh*
“Joachim als Macbeth. Das wär`s.
(Alles Mordbesteck bitte von “... ich will nochmal eben bei Manufaktum...... ")
Wer läse Bücher, deren Autor niemand kennt?
Wo doch ein eigen Urteil sich zu bilden kaum wer traut.
Der Einband müsste schon von Manufaktum sein
Dann ist das Fehlkaufrisiko nur klein...‘
*unterm——-Król
“& Sie sind der - wie Sie aussehen?“ “Ja!“ - “…is klar - Sie kennen sich vom jeden Tag im Spiegel - beim Rasieren!“;))
Launiges Gespräch - über den uralten Trick beim Kuchenabgeben - “ich kenn ja deinen Futterneid!“ - wir streiften Thomas Mann klar Lübeck etc - bis sie - ich will nochmal eben bei Manufaktum ......“
Liggers. Tage der Gespräche gibt‘s!;)
Lowandorder
@96830 (Profil gelöscht) Liggers. So isses!
kurz - Tüünkram & bannig Seemannsgarn! Geit liggers so!
“All lögenhaft to vertellen! Ever Liggers
Doch wohr!
&
Wenn juch dat nicht j’chlööft!;)
Lüch ik juch nix weder vör! Liggers.
Normaal!;))
Marius
Interessantes Interview, vielen Dank hierfür.
Mir war bis eben gar nicht klar, dass die Autorschaft überhaupt von jemandem in Zweifel gezogen wird. Ein kurzer Blick in den Wikipediaartikel lässt aber vermuten, dass die Sache natürlich etwas komplizierter liegt, als es mit ein bloßen Analyse der Endbuchstaben lösen zu können. Naja, vielleicht steht im Buch ja noch mehr.
Dass es materielle Interessen an der lokalen Zugehörigkeit der Autorschaft gibt, ist nachvollziehbar, aber nicht genug, denke ich, um einen internationalen Wissenschaftsdiskurs lahmzulegen.
Die Frage nach dem Motiv muss natürlich auch beantwortet werden, selbst wenn man nur auf der Basis von Indizien spekulieren kann.
Lowandorder
@Marius Jau.
Fast so spannend - hück!;)
Who the fuck - is*¿!*
Thomas Pynchon! Woll.
Lowandorder
Laß als 45er - Weil´s grad so schön paßt!;) dat.
Mal offen - ob ich ihn von früher her kenne.
Den 48er ut ming ohl lübschen Heimatstadt!;))
Denn - Wer kennt sich schon & dann erst gar-;)
Ich - den - ein anderer - Anderen.
Kommt doch gar mit Martin Buber - dazu.
Das Ich - Ja gewiß - Vor dem - Du.
& das alles
Bei meiner gelebten - Liebe fürzu de Autodidakten!;)
Die ja so oft via sidekick - Das Neue & die Wahrheit schaften.
Jau,. Geb/schenk ich doch jedoch in diesen süffig Wein - ;)
Möglicherweise - Nunja eher doch in alten Schläuchen.
Mal dieses - leicht spöttisch & zu Bedenken ein.
Seit 2014 - Also allens doch nicht ganz so neu -
Der Hafer sticht - der alte Esel frißt sein Heu.
www.ln-online.de/N...-wenn-ja-wie-viele ???
& Sorry - Aber wie im - Watten Meer??? bekannt -;)
Flutwasser fließt nach Ebbe - Liggers wieder in dieselben Priele.
unterm--- Ok. Was liegt an*?*
"Es gibt im 3. Sonett die Zeile: „But if thou live, rememb’red not to be / Die single …“
Die wird allgemein profan übersetzt, wie beispielsweise bei Klaus Reichert:
„Doch lebst Du, daß man deiner nicht gedenke …“
Ich übersetze sie so: „Doch wenn Du lebst, durch nichts gemahnt, zu sein …“
Das heißt, wenn du nicht bedenkst, zu sein, dann hast du dein Leben vergeudet.
Das hat eine viel packendere Bedeutung, die einen viel größeren Raum öffnet.
Hier klingt Hamlet an. Seit über zehn Jahren meditiere ich über die Sonette, korrigiere und verfeinere meine Übersetzung."
kurz - Die ultimative Endfassung jenseits dero hier eher lose!
Chose - Kann noch dauern. Liggers.
Gewiß. Lausig dat een wie ehrn Aufgeblasen - alter Schwede.
Dünstet Buchstabenscrabble & arg sehr nach Eso Kabbala & Jau. Worpswede.
& Mit Verlaub - Die wohlfeil Suppe - Sicher nicht grad van Hühn -
chen. Scheint mir doch denn - Ein wenig arg dünn & kühn.
& btw (wenn auch nicht & Nagel)
Dat Spökenkiekerige - Jau Im Hohen Norden.
Liggers & Jümmers Gern genommen worden.
Mio TM
@Lowandorder Hallo LOWANDORDER,
ich bin definitiv kein "Sprachnazi" und möchte auch nicht beleidigen, jedoch habe ich einige Hinweise bezüglich Ihrer Kommentare:
Sie haben eine Menge zu sagen und bestimmt ist es auch in Ihrem Sinne, dass andere verstehen, was Sie mitteilen möchten. Die Regeln zur Satzstellung und Zeichensetzung (zumindest ansatzweise) zu beachten, träge mit großer Wahrscheinlichkeit zum Verständnis bei.
Des Weiteren aus eigenem Interesse eine Frage: Viele Ihrer Äußerungen klingen nach einem Dialekt. Darf ich fragen woher Sie kommen?
Grüße aus dem Siegerland.
Lowandorder
@Mio TM Gruß us Kölle werr trüch!;)
Ja wie? “Sprachnazi“*¿* Bei einem Siegerländer gar*?!¡* Mach Bosse!;))
Wie sagte Beikircher einstmal zusammenfassend*¿!*
“Das kriegt der Ost-Westfale schon grammatikalisch gar nicht hin!;)
&
Als es mich für fast 10 Jahre nach Westfälisch Sibirien verschlug! Njorp.
Frotzelte ich als Nordlicht gern mal über 'Meskede‘ 'Pilsken‘ & 'Woll bis Wollnichwoll!;)'
“Warten Sie mal Ortstermine im Siegerland ab! Die heiße Kartoffel im Mund - ist noch das Mildeste ;))“
& nicht nur das allein!;) remarkable! Indeed.
“Na hören Sie mal. Jetzt hat der Herr Richter hier wie auch sonst durch die Bank auch für Sie aber auch alles rausgeholt. Da können Sie ihm doch mal 'n Gefallen tun! & ihre Klage zurück nehmen!“ - Launig der Beklagtenvertreter & Planerchef!;) Däh!
&
Nun ja - terriermäßig = Alle Urteile durfte ich pinseln für die planfestgestellte Ortsdurchfahrt!;) - That’s the job!;) Njorp!;)
“Dialekt“*¿* - Gemach Gemach.
Schabernacke damit gern mal rum.
Aber Plattdütsch - ist eine Sprache.
Die ich mal vorrangig dank uns Ol*03 - im Lübschen&Lauenburgischen & zwar btw aufgesogen habe.
& stimme ihm darin zu - Wiglaf Droste;) - in seinem - 'Tünseliges Ostwestfalen'
www.youtube.com/watch?v=8mfL_spC1fQ
&
Sie werrn verzeihn. Korrekter Satzbau etc hab ich so derart lange u.a. professione lang&schmutzig………ff;)
Nö. Da sind mir hück&hier die losen Fäden zum launigen Anstoß geben - lieber. Jau. Alles wo‘s hinpaßt - hm?!
& schon früh —-;))
An meinem morgendlichen Schulweg immer gern genommen. Auf den Steelen vor der lübschen “Schiffergesellschaft“ steht‘s -
“Allen zu gefallen - ist unmöglich“
upload.wikimedia.o...lschaft_070311.jpg
& ansonsten aber - always at your…
“…servíce!“;) - wie‘s im Elsaß so lustig heißt&tönt!;)
Test User
taz-Autor