: USA suchen Hilfe in Berlin
Agentur berichtet von Bundeswehr-Anforderung durch USA. Heute Treffen der Partei- und Fraktionschefs
BERLIN ap/dpa ■ Die USA haben nach Informationen aus Koalitionskreisen konkrete Anforderungen eines Einsatzes von Bundeswehreinheiten im Zusammenhang mit dem Afghanistankrieg gestellt. Wie die dpa am Montagabend erfuhr, könne man davon ausgehen, dass die Anfrage aus Washington laufe.
Nach Angaben der Financial Times Deutschland wurden die Partei- und Fraktionschefs der im Bundestag vertretenen Parteien für den heutigen Dienstag um 11 Uhr ins Kanzleramt einbestellt. Offiziell hieß es im Presseamt der Regierung, der Termin im Kanzleramt sei „nicht bekannt“. SPD und Grüne bestätigten aber den Termin. Bei dem Treffen gehe es um Afghanistan, hieß es. Konkretere Angaben wurden nicht gemacht.
Wie schon Verteidigungsminister Rudolf Scharping (SPD) schloss Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) gestern nicht aus, dass die USA in Kürze weitere Bundeswehrhilfen anfordern werden.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen