Türkisch-griechische EU-Außengrenze: Grenzzaun soll verlängert werden
Griechenland will die Grenze zur Türkei vollständig abriegeln. Die Regierung fürchtet, dass Erdogan Migranten als Druckmittel einsetzen könnte.
Hintergrund sind die aktuell starken Spannungen zwischen Athen und Ankara. Die beiden Nato-Mitglieder streiten über Erdgas, Hoheitsgebiete und viele andere Themen. Zuletzt hatte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan erklärt, der griechische Premier Kyriakos Mitsotakis existiere für ihn nicht mehr und damit den Gesprächsfaden abgeschnitten.
Nun fürchtet Athen, dass Erdogan erneut Migranten als Druckmittel einsetzen könnte, so wie 2020, als er die Grenze zu Griechenland am Fluss Evros für geöffnet erklärte und Tausende Menschen sich auf den Weg dorthin machten.
Die Zahl der versuchten illegalen Einreisen hatte zuletzt deutlich zugenommen. Allein seit Jahresbeginn seien rund 40 000 Übertritte verhindert worden, sagte Bürgerschutzminister Takis Theodorikakos demselben Sender am Sonntag.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Wer wird Landwirtschaftsminister?
Söders Bock als Gärtner
Die Wehrpflicht in den Wahlprogrammen
Müssen sie dienen?
Missbräuchliche Geschlechtsänderung
Reine Provokation
Leben im Märkischen Viertel
Stolz und Vorurteil
Donald Trumps zweite Amtszeit
On Day One
Arbeit für alle
Brauchen wir eine staatliche Jobgarantie?