Trumps erster Tag als US-Präsident: Obamacare im Visier
Der erste Tag von Trumps Präsidentschaft wird von Protesten überschattet. Indes lockert er per Verfügung Obamas Gesundheitsreform.
Im Weißen Haus wies Trump Bundesbehörden per Dekret an, Teile von Obamas Gesundheitsreform zurückzufahren, die Staaten, Krankenversicherern, Familien oder Einzelpersonen „finanzielle Lasten“ auferlegten. Dabei geht es vor allem um die unbeliebte Schlüsselregelung, wonach Bürger verpflichtend krankenversichert sein oder andernfalls mit Bußgeldern rechnen müssen. Trumps Verfügung schreibt Bundesbehörden zudem vor, US-Staaten mehr Flexibilität bei der Umsetzung der „Obamacare“ genannten Reform zu gewähren.
„Das ist eine Bewegung und die Arbeit beginnt jetzt“, erklärte Trump später in Washington auf einem der drei Bälle, die die Feiern rund um seine Amtseinführung abrundeten. „Wir lieben euch. Wir werden für euch arbeiten und Ergebnisse liefern.“
Die Proteste gegen den umstrittenen neuen Präsidenten dürften indes nicht so bald abreißen. Für Samstag war ein Marsch der Frauen auf Washington geplant. 1.800 Busse hätten sich für eine Parkerlaubnis in der Hauptstadt angemeldet, sagte der Direktor für Heimatschutz im Hauptstadtbezirk, Christopher Geldart. Das bedeute, allein per Bus fast 100.000 Menschen zur Kundgebung kommen könnten.
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