Trotz des Kriegs gegen die Ukraine: Russland liefert Waffen an Myanmar
Moskau liefert der burmesischen Militärjunta Jagdflugzeuge, Abwehrsysteme und Drohnen. Dabei soll das russische Militär selbst Ausrüstungsdefizite haben.
Laut Droschschow liefert Russland Myanmar auch Flugabwehrsysteme vom Typ Panzir-S1 und Aufklärungsdrohnen vom Typ Orlan-10. Fristen nannte der Beamte nicht. Russland ist weltweit einer der größten Rüstungsexporteure. Allerdings verspürt das russische Militär Medienberichten zufolge in seinem Angriffskrieg gegen die Ukraine selbst ein Ausrüstungsdefizit, speziell bei Aufklärungsdrohnen. Die mangelhafte Aufklärung gilt als einer der Gründe für die Probleme russischer Truppen in dem Krieg.
Für den Beschuss ukrainischer Städte setzt Moskau hingegen nach Angaben aus Kiew iranische Kampfdrohnen ein. Russland und der Iran bestreiten das offiziell.
In Myanmar hatte das Militär um Juntachef Min Aung Hlaing am 1. Februar 2021 die demokratisch gewählte Regierungschefin Aung San Suu Kyi entmachtet. Seit dem Coup versinkt Myanmar in Chaos und Gewalt. Das Militär geht hart gegen Proteste und bewaffneten Widerstand von Anti-Junta-Milizen im ganzen Land vor. Die EU und die USA haben Sanktionen gegen die Militärführung verhängt. Nach Schätzungen der Gefangenenhilfsorganisation AAP wurden seit dem Putsch mindestens 2.940 Menschen getötet und mehr als 17.500 festgenommen. Viele Menschen flohen.
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