Im südostasiatischen Myanmar (ehemals Burma oder Birma) hat der Militärputsch vom 1. Februar 2021 den demokratischen Reformprozess abrupt beendet. Mitglieder der bisherigen Regierung von Aung San Suu Kyi wurden verhaftet. Die friedlichen Massenproteste gegen den Coup zerschlug die Junta mit Waffengewalt und trieb viele Menschen in den Untergrund oder ins Exil. Inzwischen gibt es eine pro-demokratische Gegenregierung und bekämpfen bewaffnete Oppositionsgruppen die Militärherrschaft. Diese wurde mit westlichen Sanktionen belegt und konnte keine volle Kontrolle über das Land gewinnen, das in eine schwere wirtschaftliche und soziale Krise stürzte.
Vorwürfe des Völkermords an den verfolgten Rohingya, von denen fast eine Million perspektivlos in gigantischen Flüchtlingslagern in Bangladesch ausharren, werden derweil vor dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag verhandelt.
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Nach dem Putsch in Myanmar konnte sich der Journalist Kyaw Soe lange verstecken. Dann gelang mithilfe der Panter Stiftung die Ausreise nach Berlin.
Die Haftstrafe für Aung San Suu Kyi in Myanmar stößt auf internationale Verurteilung. Die Hinrichtung eines geistig Behinderten in Singapur nicht.
Wegen angeblicher Korruption erhält die gestürzte de-facto Regierungschefin Myanmars eine weitere Hafstrafe. Die Öffentlichkeit ist vom Prozess ausgeschlossen.
Sicherungen gegen Hass und Hetze von Facebook greifen nicht, zeigt eine Menschenschrechtsorganisation mit fingierten Anzeigen am Beispiel Myanmars.
US-Regierung stuft die Verfolgung der Rohingya-Minderheit durch Myanmars Militär im Jahr 2017 jetzt doch noch als Völkermord ein.
Myanmars Junta zweifelt im Völkermordverfahren die Zuständigkeit des Internationalen Gerichtshofs an. Die Untergrundregierung gibt sich konzilianter.
Leere Straßen, geschlossene Läden: Am 1. Jahrestag des Putsches beteiligen sich viele an einem stillen Streik. Der Ausnahmezustand wurde verlängert.
Seit dem Putsch gegen die Regierung von Aung San Suu Kyi leben die Menschen in Angst. Viele sind geflohen, doch gibt es auch starken Widerstand.
Erfolg für Juntagegner: Zwei große Öl- und Gaskonzerne verlassen Myanmar wegen Menschenrechtsverletzungen und mangelnder Rechtsstaatlichkeit.
Myanmars gestürtze De-Facto-Regierungschefin ist zu weiteren vier Jahren Gefängnis verurteilt worden. Insgesamt drohen ihr bis zu 100 Jahre.
In Myanmar geht das Militär immer brutaler gegen seine Gegner vor. Jetzt wurden die Leichen von bis zu 39 Personen gefunden.
In Belarus, Afghanistan, Myanmar, Sudan und Kuba wurden Oppositionsbewegungen drangsaliert und niedergeschlagen. Wo stehen sie Ende 2021?
In einem Bergwerk im Norden Myanmars sind Minenarbeiter von einer Schlammlawine überrascht worden. Nach Überlebenden wird gesucht.
Ein Rohingya wird von Soldaten vergewaltigt, ein Syrer im Gefängnis sexuell misshandelt. Mit den traumatischen Erfahrungen werden sie allein gelassen.
Angehörige der aus Myanmar vertriebenen Ethnie geben dem US-Konzern eine Mitschuld an ihrem Schicksal. Sie verlangen nun Schadenersatz.
Die birmanische Politikerin Aung San Suu Kyi ist zu einer Haftstrafe verurteilt worden. Myanmars Generäle geben sich unbeeindruckt von Protesten.
Die gestürzte frühere de-facto-Regierungschefin Aung San Suu Kyi ist verurteilt worden. In einem fingierten Verfahren bekam sie vier Jahre Haft.
Danny Fenster war in Myanmar gerade erst zu einer elfjährigen Haftstrafe verurteilt worden. Nun wurde er überraschend freigelassen.
Die Generäle wollen die gestürzte Regierungschefin offenbar jahrelang im Gefängnis verschwinden lassen. Doch es gibt Rückschläge für die Militärs.
Der Chef von Myanmars Militärjunta darf nicht zum Asean-Gipfel reisen. Jetzt schickt die Militärregierung lieber gar keinen Vertreter.