Tränenlose Zwiebeln im UK: Mehr optimierte Lebensmittel!
In Großbritannien kommt jetzt eine Zwiebel auf den Markt, von der man nicht mehr weinen muss. Das taz-Gesellschaftsressort hätte da noch ein paar Wünsche.
Eine gekochte Mahlzeit ohne angebratene Zwiebeln ist eine verlorene. Wären da nur nicht die tränenden Augen, die jedes Zubereiten des Gemüses zur Qual machen. Doch damit soll jetzt Schluss sein. Nach jahrzehntelanger Forschung haben Wissenschaftler:innen eine „tränenlose“ Zwiebel entwickelt, die ab nächster Woche in Großbritannien erhältlich ist. Uns fallen da noch ein paar andere
Eine Avocado, die immer reif ist, würde einem so manchen Gang zum Müll ersparen. Denn in der Regel geht die Avocado nach tagelangem Warten direkt von steinhart zu matschig-braun über und überspringt dabei den perfekten Reifegrad.
Eine Orange, die sich leicht schälen lässt. Stellen Sie sich das mal vor, eine saftige Orange essen, ohne vorher zwei Stunden mühsam weiße Fäden abzuziehen.
Sprudelwasser, das die Kohlensäure nicht verliert. Je nachdem, wie warm es draußen ist und wie durchgeschüttelt der Rucksack, geht es ganz schnell, dass einem vom halb gesprudelten Wasser schlecht wird. Ginge die Kohlensäure nicht raus, wäre man immer erfrischt.
Kurkuma, das nicht mehr gelb färbt. Sieht sonst immer so aus, als hätte man vom Kettenrauchen verfärbte Finger. Igitt.
Kinosnacks und Getränke, die lautlos sind. Ein ganzer Kinosaal schlürft seine drei Liter Cola, greift abwechselnd in die Popcorntüte und die Nachoschale. Da wird es schon mal schwierig zu verstehen, was eigentlich auf der Leinwand gesagt wird.
Schon mal Granatapfel geschält? Oder Rote Bete? Die Küche sieht danach aus, als hätte man ein Blutbad angerichtet. Das hätten wir gerne geändert.
Überhaupt, ungesundes Essen, das plötzlich gesund ist. Und damit sind keine Lightversionen gemeint, die schmecken immer grauenvoll. Schokolade, die genauso schmeckt wie Schokolade eben schmecken muss, aber mit lauter Vitaminen.
Fische, deren Gräten nach dem Tod verschwinden. Leicht durchs Wasser sollen sie sich noch bewegen können, aber tot auf dem Teller entfällt dann die Erstickungsgefahr!
Eis, das nicht schmilzt. 36 Grad und es wird noch heißer? Egal, das Pistazieneis bleibt cremig-kalt.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Prognose zu Zielen für Verkehrswende
2030 werden vier Millionen E-Autos fehlen
Geschasste UN-Sonderberaterin
Sie weigerte sich, Israel „Genozid“ vorzuwerfen
Mord an UnitedHealthcare-CEO in New York
Mörder-Model Mangione
Fußball-WM 2034
FIFA für Saudi-Arabien
Fake News liegen im Trend
Lügen mutiert zur Machtstrategie Nummer eins
Vertrauensfrage von Scholz
Der AfD ist nicht zu trauen