Tote und Verletzte im Jemen: Huthis bombadieren Wohngebiet
Alle Versuche der UN, für den Jemen eine Waffenruhe zustandezubringen, blieben fruchtlos. Nun sterben bei einem Angriff der Huthis Dutzende Zivilisten.
Die Rebellen hatten in den vergangenen Tagen eine schwere Niederlage erlitten, als sie aus der Hafenstadt vertrieben wurden. Am Donnerstag waren erste Mitglieder der Exilregierung zurückgekehrt, die Stadt wurde für befreit erklärt.
Die Huthis und ihre Verbündeten hatten den sunnitischen Präsidenten Abed Rabbo Mansur Hadi und dessen Regierung Ende März zur Flucht in die saudische Hauptstadt Riad gezwungen. Seither fliegt ein von Saudi-Arabien geführtes sunnitisches Militärbündnis regelmäßig Luftangriffe auf Stellungen der Rebellen.
Bei Luftangriffe des Bündnisses auf die Stadt Jarim seien mindestens 13 Menschen getötet und 23 verletzt worden, berichteten lokale Journalisten. Sieben Häuser seien zerstört worden. Auch sei eine jemenitische Armeebasis getroffen worden.
Die Huthis beherrschen noch immer große Teile des bitterarmen Jemens. Eine Waffenruhe, die die UN in der vergangenen Woche vermittelt hatten, hielten beide Seiten nicht ein.
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