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Tödliche Einsätze

Überblick über Vorfälle, bei denen Bundeswehrsoldaten während ihres Dienstes im Ausland ums Leben kamen

HAMBURG dpa ■ Bei Auslandseinsätzen der Bundeswehr sind in den vergangenen Jahren bereits mehrere deutsche Soldaten ums Leben gekommen. Tote bei Kampfeinsätzen hat es bisher allerdings noch nicht gegeben. Ein Überblick über die in Ausübung ihres Dienstes durch Waffen oder Panzer getöteten Soldaten:

14. 10. 1993: In Kambodschas Hauptstadt Phnom Penh wird ein 26-jähriger Sanitätsfeldwebel auf offener Straße von einem Kambodschaner erschossen. Die Bundeswehreinheit war zur medizinischen Versorgung von UN-Personal in Kambodscha.

23. 5. 1997: Auf dem deutschen Stützpunkt Raljovac in Bosnien lösen sich aus der Bordkanone eines Luchs-Spähpanzers durch die Fahrlässigkeit des Panzerkommandanten sechs Schüsse. Zwei Soldaten der deutschen SFOR-Truppe werden tödlich getroffen.

8. 10. 2001: Beim Abschuss eines UN-Hubschraubers im Südosten des von Georgien abtrünnigen Achasiens stirbt neben acht weiteren Passagieren ein deutscher Sanitätsoffizier. Der Oberstabsarzt tat Dienst für die medizinische Versorgung der UN-Beobachtermission in Georgien. Für den Abschuss werden tschetschenische und georgische Freischärler verantwortlich gemacht.

15. 12. 2001: Bei einem Schusswaffenunfall im Kosovo wird ein 21-jähriger KFOR-Soldat tödlich getroffen. Das Unglück ereignet sich im Militärlager des Flugplatzes Prizren und soll mit der „Waffe des Soldaten zusammenhängen“. Nähere Einzelheiten bleiben unklar.

6. 3. 2002: Zwei deutsche und drei dänische Soldaten werden bei einer schweren Explosion auf einem Sprengplatz bei Kabul getötet. Weitere Soldaten der internationalen Schutztruppe für Afghanistan werden verletzt.

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