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Terrorhelfer vor Haftende

Mounir al-Motassadeq war ein Komplize der Terroristen vom 11. September 2001 und wurde zu 15 Jahren Gefängnis verurteilt. Das Ende seiner Haftzeit steht bevor, die Behörden bereiten seine Abschiebung vor

Wenige Wochen vor dem Ende seiner regulären Haftzeit bemühen sich die deutschen Behörden mit Hochdruck darum, den 9/11-Terrorhelfer Mounir al-Motassadeq in sein Heimatland Marokko zu bringen. „Wir sind bestrebt, ihn abzuschieben“, sagte ein Sprecher des Einwohnerzentralamts am Donnerstag.

Eine Sprecherin des Bundesinnenministeriums betonte, Abschiebungen dieser Art würden immer in enger Abstimmung zwischen Länder- und Bundesbehörden geplant. Rückführungen nach Marokko sind komplizierter, weil das nordafrikanische Land grundsätzlich keine Charterflüge bei Abschiebungen zulasse.

Der wegen Beihilfe zu den Terroranschlägen vom 11. September 2001 zu 15 Jahren Haft verurteilte Marokkaner sitzt in der Justizvollzugsanstalt Fuhlsbüttel. Der 44-Jährige soll ab kommendem Montag entlassen und sofort abgeschoben werden, wie der Hamburger Senat im August auf eine Kleine Anfrage der CDU-Bürgerschaftsfraktion mitgeteilt hatte. Den genauen Zeitpunkt wollen die Behörden nicht öffentlich machen, um die Aktion nicht zu gefährden.

al-Motassadeqs reguläre Haftzeit würde im November enden, an welchem Tag genau, wollen die Behörden ebenfalls nicht sagen. Sollte die Abschiebung bis dahin nicht klappen, würde al-Motassadeq vermutlich freikommen. Abschiebehaft könne ein Richter nur anordnen, wenn sich ein Ausreisepflichtiger der Abschiebung zu entziehen versuche. Das könne man einem gerade entlassenen Gefangenen aber nicht unterstellen, hieß es. (dpa)

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