Termine für Berlin: Wir haben alle ein Problem!
Rassismus geht uns alle an. Diverse Veranstaltungen widmen sich deshalb dem Thema Rassismuserfahrungen und dem faschistischen Terror in ganz Europa.
A uf die Gefahr hin mich zu wiederholen: Wir haben ein Rassismus Problem! Nicht nur wir hier in Berlin, sondern in Deutschland, in ganz Europa, in den USA und weltweit. Mit wir meine ich wir alle und das schon immer und überall. Und es ist traurig, dass man das 2020 sagen muss, aber wir müssen was dagegen tun!
Die AG Gegen Rechtsextremismus lädt dafür Dierk Borstel ein. Er forscht im Bereich Demokratieentwicklung und Rechtsextremismus. Er wird bei der 2-stündigen Online-Veranstaltung von seinen Erfahrungen berichten und eine Einschätzung geben zu rechtsextremen Entwicklungen.
Da die Kulturbeilage taz Plan in unserer Printausgabe derzeit pausiert, erscheinen Texte nun vermehrt an dieser Stelle. Mehr Empfehlungen vom taz plan: www.taz.de/tazplan.
Thema sollen auch unter anderem die aktuellen Hygiene-Demos sein, mögliche Strategien stehen zur Diskussion. Gastgeber:in ist Bündnis 90/Die Grünen Tempelhof-Schöneberg. Das AG-Treffen wird per Videokonferenz abgehalten. Bei Interesse wird um Anmeldung gebeten über kontakt-gegenrechts@gruene-ts.de. Weitere Infos werden über den Verteiler der AG Gegen Rechtsextremismus verschickt (Mittwoch, 17. Juni, ab 18 Uhr).
Let’s talk about: Dating while Black ist eine Online-Veranstaltung von Afropolitan Berlin. Die Veranstaltung widmet sich dem Thema Rassismuserfahrungen und der Konfrontation von Stereotypen beim Daten oder in Beziehungen. Ein 1,5-stündiger Austausch über Erfahrungen und den Umgang damit soll aufgemacht werden.
Wer teilnehmen möchte, schreibt zur Registrierung eine Mail an info@afropolitan.berlin. Kurz vor Beginn wird ein Link per Mail zugesendet mit dem der Gesprächsgruppe dann beigetreten werden kann (Mittwoch, 17. Juni, ab 18 Uhr).
An der Stelle sei auch darauf verwiesen, dass die rechtspopulistische, in Teilen rechtsextreme AFD, mit der Moderation ihres Mitglieds und Landtagsabgeordneten in Brandenburg Franz Wiese, immer mittwochs zur „Merkel muss weg“-Demo aufruft. Jede Art von einzelnem oder gemeinsam organisierten antifaschistischem Protest gegen die rechten Parolen Wieses und seiner Mitsteiter:innen sind natürlich immer herzlich willkommen (Mittwoch, 17. Juni, Bundeskanzleramt Berlin, Willy Brand Str. 1, ab 18 Uhr).
Die Topographie des Terrors ist Gastgeber:in des Livestreams Europa und die Faschisten (www.topographie.de/livestream) Ein Vortrag von Prof. Dr. Monica Fioravanzo von der Universität Padua. Die Moderation hält Prof. Dr. Hartmut Kaelble, em., Humboldt-Universität zu Berlin (Dienstag, 23. Juni, ab 19 Uhr).
Wer sich mit seiner Stimme von zuhause aus, schnell und bequem solidarisch mit #BlackLivesMatter zeigen will, kann dies beim Appell von wemove.eu tun und dort mit unterzeichnen: www.act.wemove.eu
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Israelische Drohnen in Gaza
Testlabor des Grauens
Politikwissenschaftlerin über Ukraine
„Land gegen Frieden funktioniert nicht“
Proteste bei Nan Goldin
Logiken des Boykotts
Bündnis Sahra Wagenknecht
Ein Bestsellerautor will in den Bundestag
Bundeskongress der Jusos
Was Scholz von Esken lernen kann
Nan Goldin in Neuer Nationalgalerie
Claudia Roth entsetzt über Proteste