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Staatliche ParteienfinanzierungMehr Millionen für die Parteien

Fast unbemerkt erhöhen sich die im Bundestag vertretenen Parteien ihre staatlichen Zuschüsse. Mehrere kleine Parteien werden hingegen künftig weniger bekommen.

Sind die Parteikassen zu voll oder zu leer? Da streiten sich die Parteienrechtler. Bild: ap

BERLIN taz | Die Steuerzahler werden in diesem Jahr neun Millionen Euro mehr für die Parteienfinanzierung ausgeben müssen, 2012 sogar 18 Millionen - und kaum jemand merkt es. Denn das Gesetz, mit dem sich die Parteien die staatlichen Zuwendungen erhöhen wollen, wird am Donnerstag in Windeseile durch den Bundestag gebracht. Es geht um Gelder für Wählerstimmen und Parteispenden. Am Freitag stimmt der Bundesrat darüber ab.

Unter Juristen ist umstritten, ob die Erhöhung angemessen ist. Verfassungsrechtler Hans Herbert von Arnim hält die Parteien für überfinanziert, Martin Morlok ist vom Gegenteil überzeugt. Fakt ist, dass die Obergrenze für die staatlichen Zuwendungen seit 2002 bei 133 Millionen Euro stagniert. Diese wendet der Staat pro Jahr insgesamt auf, um die Parteien zu unterstützen. Seither stiegen die Ausgaben laut dem Entwurf jedoch beispielsweise für die Monatsgehälter der Angestellten von Gebietskörperschaften zwischen 2000 und 2008 um 18 Prozent an.

In dem Gesetzesentwurf der Union, FDP, Grünen und SPD wird die Erhöhung damit begründet, dass die Aufgaben für die Parteien immer größer werden würden. "Unter anderem durch die moderne Kommunikations- und Mediengesellschaft und durch das gewachsene Diskussions- und Partizipationsbedürfnis der Bürgerinnen und Bürger", heißt es im Entwurf.

Nun soll die Obergrenze für Zuwendungen erhöht werden, um den Parteien "die Wahrnehmung ihrer verfassungsmäßigen Aufgaben" zu ermöglichen. 2011 auf knapp 142 Millionen Euro, 2012 auf knapp 151 Millionen Euro. Ab 2013 sollen die Zuwendungen automatisch an den Preisindex für die "parteitypischen Ausgaben" angepasst werden - sie könnten damit immer weiter steigen.

Strafrechtler Frank Saliger sieht darin einen "Systemwechel". Die jährliche automatische Anpassung könnte verfassungsrechtlich problematisch sein. "Laut Verfassungsgericht muss sich der Umfang der Staatsfinanzierung auf das beschränken, was zur Aufrechterhaltung der Funktionsfähigkeit der Parteien unerlässlich ist." Das stehe im Widerspruch zur automatischen jährlichen Anpassung, sagte er der taz. Anders sieht es Martin Morlok. Da die Parteien unterfinanziert seien, sei die Erhöhung längst überfällig. Sie sei gerade notwendig, um die Funktionsfähigkeitüberhaupt zu gewähleisten, sagte der taz.

Angemessener Geldregen?

Unabhängig davon, ob man den Geldregen für angemessen hält oder nicht - profitieren werden vor allem die Parteien im Bundestag. Sie werden mehrere Millionen Euro zusätzlich erhalten. Diese wurden bislang gekappt, weil insgesamt nur die 133 Millionen für alle Parteien ausgeschüttet wurden. Kleinere Parteien, die nur wenig Geld selbst erwirtschaften, würden hingegen geringere Zuschüsse bekommen als heute. Für von Arnim ist das eine Bereicherung der großen auf Kosten der kleinen Parteien. Grund dafür ist die Änderung des Paragraph 19 im Parteiengesetz.

Die Piratenpartei hat - auf der Basis der Zahlen von 2010 - errechnet, dass sie mit der neuen Regelung über 15 Prozent ihrer Zuwendungen einbüßen würde. Es geht um fast 100.000 Euro. Demzugrunde liegt eine komplizierte Rechnung.

Theoretisch hätten der Piratenpartei 2010 1,25 Millionen Euro an staatlichen Zuwendungen zugestanden. Den gesamten Betrag erhält die Partei aber nicht, weil sie zu wenig Geld selbst erwirtschaftet hat, nämlich nur rund 585.000 Euro. Daran gibt es nichts auszusetzen, denn "Teilfinanzierung" bedeutet, dass der Staat maximal so viel zuschießen darf, wie die Partei selbst einnimmt, also bei den Piraten nur 585.000 Euro. Die Differenz wurde bisher nicht ausgeschüttet. Künftig werden jene Beträge, die den kleinen Parteien nicht zustehen, und bislang nicht ausgeschüttet wurden bei der Berechnung der absoluten Obergrenze nicht mehr mit einbezogen. Das bedeutet: Es wird nochmal ein Teil abgezogen, rund 15 Prozent. Betroffen sind davon nicht nur die Piraten, sondern beispielsweise auch die Familienpartei und die Tierschutzpartei.

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49 Kommentare

 / 
  • JH
    Jens Hartwig

    Automatische Diäten-Erhöhung? JA BITTE!

    Automatische Erhöhung der Zuschüsse für die Parteien? ABER GERNE!

    Darf es sonst noch was sein? NA KLAR!

     

    Möchten sie vielleicht einen Mindestlohn dazu? Neeee!

  • K
    KlausS

    Und wofür ist die LINKE??

  • CA
    Captain Ahab

    Staatliche Unterstützung der Parteien ist nur soweit mit dem grundgesetzlichen Leitbild der politischen Partei vereinbar, als die Unterstützung direkt und unmittelbar für Wahlkampfzwecke eingesetzt wird. Entscheid des Bundesverfassungsgerichts (1966):

     

    3. Erstattungsfähig sind nur die tatsächlichen Ausgaben, die im unmittelbaren sachlichen Zusammenhang mit dem Wahlkampf stehen. Die laufenden Kosten der Parteien für die Unterhaltung ihrer ständigen Organisation und die Kosten der Tätigkeit, die nicht unmittelbar dem Wahlkampf dient, können nicht erstattet werden.

     

    Die neuen Medien, insbesondere die Plattformen des Internets sollten die Kosten eigentlich senken, da ein Teil des Wahlkampfs kostengünstiger gestaltet werden könnte. Damit sollten die Zuwendungen des Staates an die Parteien zurückgeschraubt werden (ok, zu glauben, dass die Parteien die Zuwendungen des Staates für ihre Desinformationskampagnen zurückfahren werden ist natürlich naiv).

     

    Nach dem erwähnten Urteil von 1966, in dem das Bundesverfassungsgericht festgehalten hatte, dass nur Mittel für den Wahlkampf ersetzt werden dürfen, begannen die Parteien parteinahe Stiftungen zu gründen, die massiv vom Staat finanziert werden und formaljuristisch vordergründig als von den Parteien unabhängig gelten.

     

    Um die staatlichen Zuwendungen zu legitimieren wird i.d.R ein gemeinnütziger Zweck vorgegaukelt. Die als gemeinnützig geltenden Tätigkeiten der parteinahen politischen Stiftungen sind aber lediglich Feigenblätter, die kaschieren sollen, dass ein Teil der ständigen Tätigkeiten und Organisation der Parteien von den Stiftungen (es handelt sich bei diesen Stiftungen rechtlich meist um Vereine, der Begriff "Stiftung" ist kein geschützter Rechtsbegriff wie beispielswesie "gmbh" oder "AG") übernommen und fast vollständig vom Staat finanziert wird. Im Wesentlichen verbreiten parteinahe Stiftungen politische Propaganda, oft als "Studien" angepriesen.

     

    Die Parteien sind ein Übel, ihre Macht sollte eingeschränkt werden und einer erweiterten zivilgesellschaftlichen Partizipation weichen. Ihre Wahlkämpfe dienen nicht der politischen Willensbildung des Bürgers, wie dies vom BVG als die eigentliche Aufgabe der politischen Parteien vorgesehen ist, sondern erschweren diese, da Wahlkämpfe eigentlichen Desinformationskampagnen gleichen.

  • W
    wolf26

    Bei so viel Frechheit und Unvervrorenheit

    fehlen mir die Worte über unsere Politiker.

    Wer hier noch von Rechtsstaat und Volks-

    parteien spricht,hat noch gar nichts begriffen.Da wahren die Politiker in der

    DDR doch armselig dran.Und da soll noch einer was gegen Griechenland sagen.Da kann

    die Mafia auch noch was von unseren Pölitikern lernen.

    Für mich kann das nur heisen,zu keiner,aber

    wirklich zu keiner Wahl mehr zu gehen.

  • W
    Wolf

    Ein Selbstbedienungsladen von Politikern und Parteien

    auf Kosten der Steuerzahler.

     

    Parteien muss man ausbluten lassen.

    Nicht zur Wahl gehen, dann bekommen die Volksabzocker

    auch keine 5,00 E je Wählerstimme mehr.

     

    Es müsste des weiteren zu hunderttausenden von Parteiaustritten kommen.

     

    Die Masse der Politaffen und das meiste ihrer Parteiprogramme wirkt in dem humanen und sozialen Körper wie ein Brechmittel !

  • ES
    Ein Schweizer

    Quizfrage:

     

    Wieso sollte eine Partei überhaupt vom Staat Mitfinanziert werden? Wenn es eine Partei nicht schafft, ihre eigenen Wähler dazu zu bringen, ihnen Geld zu geben, wieso sollen dann Steuergelder dafür verpulvert werden?

     

    Einfachere Möglichkeit:

    Keine Spendengrenze, dafür aber Transparenz zB auf der Parteiseite deklarieren - Betrag & Spender. Dafür aber 0 Zuschüsse vom Staat.

     

    Schlussendlich sind Steuergelder nicht dazu da, um generell schon Überbezahlte Politiker noch stärker zu "fördern", sondern um dem Staat liquidität zu sichern / Schulden Tilgung usw.

     

    Just my 2 Cents.

  • E
    EnzoAduro

    Wenn die Parteien dafür weniger Spenden von den Firmen annehmen dürften wäre das ein guter Deal.

    Aber so?

  • E
    Ewerth

    Ich wünschte mir auch, dass die Löhne der Arbeitnehmr automatisch angehoben würden, statt wie bisher in den letzten 10 Jahren inflationsbereinigt sinken? Wie war das noch einmal mit dem Grundsatz: " Vor dem Gesetz seien alle gleich"? Manche eben gleicher!

  • S
    Snacks

    Wie einige andere hier scheinbar auch, halte ich eine ausschließlich staatliche Finanzierung der Parteien für die demokratischste Lösung.

    Ich kenne leider keine genauen Zahlen, um was für Summen es sich gesamt handeln würde, aber ich habe tatsächlich Schwierigkeiten mir vorzustellen, dass dies nicht zu stemmen sein sollte.

    Und wenn man schonmal dabei ist, dann sollten Wechsel zwischen Politik und freier Wirtschaft gleich mitabgeschafft werden, oder zumindest eine Sperre von einigen Jahren erhalten, denn den Unterschied zwischen "Hallo, mein lieber Politiker! Stimm mal für das Gesetz, das mir und meiner Branche unmoralische Vorteile bringt, dafür gebe ich Dir viel Geld!" und "Hallo, mein lieber Politiker! Stimm mal für das Gesetz, das mir und meiner Branche unmoralische Vorteile bringt, dafür gebe ich Dir einen hochbezahlten Posten in meiner Firma!" sehe ich nicht.

     

    tldr;

    Schritt 1: Parteispenden abschaffen, nur staatlich finanzieren

    Schritt 2:Wechsel PolitikWirtschaft verbieten

    Schritt 3: Sich über weniger Sumpf freuen

  • L
    Logos

    Die maßgebenden Parteien behaupten, den höheren finanziellen Aufwand wie folgt "begründen" zu können:

    "Unter anderem durch die moderne Kommunikations- und Mediengesellschaft und durch das gewachsene Diskussions- und Partizipationsbedürfnis der Bürgerinnen und Bürger"

     

    Die Tatsache, dass die Piratenpartei mit allergeringstem finanziellen Aufwand (nur Mittel im unteren 5-stelligen Bereich, im Gegensatz zu den 100-Millionen im der alten Parteien) dem "Diskussions- und Partizipationsbedürfnis der Bürger" der modernen Kommunikations- und Mediengesellschaft in einem Maße gerecht wurde, von dem die alten Parteien nur träumen können, straft die oben zitierte Behauptung Lügen!

  • Z
    zimtstern

    zum ersten mal habe ich die TAZ angeklickt und gleich macht mich dieser spendenartikel ziemlich wütend. ich habe darüber noch in keiner sonstigen online-ausgabe etwas gelesen. was sich die etablierten wieder einmal erhöhen, ich meine erlauben.

     

    in meinem fast 70jährigem leben habe ich eine parteienmitgliedschaft immer vermieden - aber nun überlege ich, ob ich den PARTEIEN beitreten soll ...

  • C
    Christiana

    Until I found this I thuhgot I'd have to spend the day inside.

  • EA
    Enzo Aduro

    An sich finde ich das vernünftig. Nur die Inflationsindexierung finde ich kritisch da untypisch. Es gibt ja auch bei Hartz4, Bafög, Löhnen, sogar bei Renten und beim Einkommenssteuertarif keine Indexierung.

     

    Nein das muss man schon "händisch" beschließen.

  • EI
    Ende Im Gelände

    Mein Drei-Monatsplan:

     

    1: Kündigen (relativ gut bezahlter IT-ler)

    2. Konten auflösen

    3. Alle laufenden Verpflichtungen (inkl. GEZ) kündigen

    4. Wohnung kündigen

    5. Ab in den Wald (OK: Wohnmobil ;-)

    6. A.... lecken

     

    Ich habe die Nase voll. Sollen andere das Geld für dieses System aufbringen. Von mir kommt demnächst kein Pfennig (Cent) mehr!

  • F
    FranKee

    kleine Präzisierung:

     

    "selber erwirtschaften" klingt prima, meint aber vor allem: von Gauselmann, Mövenpick und anderen Landschaftspflegern Geld in den ... geschoben zu bekommen. Natürlich ohne jede Gegenleistung. Ja nee, is klar.

     

    Und stimmt, zum Glück ist die Piratenpartei bei sowas weit abgeschlagen.

     

    Parteispenden-Parteien (die sich selber gern auch "Volksparteien" nennen) werden belohnt. Nein, belohnen sich gerade noch kräftiger als bisher selber!

     

    Mit piratigem Gruß.

  • A
    Apfelsaft

    Zitat aus dem Artikel: "Unter anderem durch die moderne Kommunikations- und Mediengesellschaft und durch das gewachsene Diskussions- und Partizipationsbedürfnis der Bürgerinnen und Bürger", heißt es im Entwurf."

     

    Wofür haben wir öffentlich-rechtliche Medien??

     

    Ich schlage folgendes Modell vor: Parteien erhalten Leistungsbezogen steuerliche Zuwendungen. Weiter müssen sie für das Brechen von Wahlversprechen eine der Wichtigkeit des Versprechens angemessene Summe als Strafe zahlen.

    Spenden können nur noch an die Allgemeinheit der Parteien gerichtet werden und werden dann als Teilförderung ausgezahlt.

  • T
    T.Time

    @drubi:

     

    "Was werden die Deutschen beim nächsten Mal machen ?"

    Das nächste mal ist schon längst da. Ich bin auf die nächste "Gesellschaftsform" gespannt. Wir haben die Monarchie, die Diktatur, den Sozialismus und die Demokratie getötet. Wird Zeit für den Kapitalismus! ABER: In diesem Zusammenhang hab ich noch ein schönes Zitat von Steffen (Organisator Hanfparade), der es auch von jemandem hat: Von deutschem Boden wird nie eine Revolution ausgehen, denn: Betreten des Rasen verboten."

    In diesem Sinne: Enjoy your life - stay vegan

  • RD
    Richard Detzer

    Ich biete zwei Kommentare an:

     

    - Die korrumpierte DDR Bonzenfinanzierung hat vom deutschen Steuerzahler offenbar ungeniert übernommen zu werden. Über dem korrumpierten Dreck großer Parteien stinkt glaube ich schon der Himmel über Berlin.

     

    - Der verfassungsmäßige Auftrag der Parteien heißt, einfach nur Partei zu sein. Sie muß nicht für ihre besonderen inneren Aufgaben und Zuwendungen für Mitarbeit extra bezahlt werden. Wenn eine Partei einen solchen Bedarf hat heißt das, will sie nur verhindern, daß andere (kleinere bzw. fleißigere) Parteien sich in einem Feld besser positionieren können.

  • JK
    Juergen K.

    Wo es einen "Parteitypischen Preisindex" gibt,

     

    ALSO einen Warenkorb für "Parteitypischen Bedarf"

     

    sollte es auch einen "Existenzminimum Preisindex" geben

     

    ALSO einen Warenkorb für das Existenzminimum.

    ---------------------------------------------

  • D
    dop

    "...In dem Gesetzesentwurf der Union, FDP, Grünen und SPD..."

     

    da habt ihr eure EINHEITSPARTEI ;)

  • P
    ppommi

    Die Parteienfinanzierung muß unbedingt verändert werden hier werden Steuergelder verbrannt diese ganze Sache ja sie grenzt an Betrug und alle machen mit warum weil hier Eingeninteresse vor Volkwohl

    kommt.Die Parteien benötigen immer mehr weil immer

    mehr Fuzis in den Parteien beschäftigt werden die im

    Intresse der Parteibonzen tätig sind und darauf achten das die Privilegien erhalten bleiben Leute

    wacht endlich auf und klopft euren Bundesabgeordneten richtig auf die Finger oder wählt diese Typen einfach nicht mehr, wie hieß es so schön von Willy lasst uns mehr Demokratie wagen aber davon sind wir weit entfernt.Die heutigen Politiker voran die jetzige Bundesregierung voran die FDP entmündigen uns und deshalb jagt dieses Volk zum Teufel.

  • A
    Anna

    systematisch wird hier demokratie verhindert, indem die etablierten Parteien durch immer mehr Geld- und Medienmacht die kleinen Parteien erst gar nicht bekannt werden lassen oder (wenn sie es doch geschafft haben) mal kurz über die gekauften Medien diffamiert werden. Wo ist dann noch der Unterschied zu den Diktaturen, wo auch keine anderen Parteien, neben den seit Jahren regierenden sich immer mehr angleichenden, kapitalistisch orientierten Parteien geben darf? Die einzige anders ausgerichtete Partei im Bundestag ist die Linke, und diese wird ständig in den Medien ignoriert oder schlecht gemacht. Die wahren Demokratiefeinde sind die Journalisten, die so völlig unkritisch berichten, um ihre Anzeigenkunden nicht zu verlieren, oder weil sie von den Parteien infiltriert sind. In Stuttgart wurden sogar schon kritische Journalisten mit Hausdurchsuchungen kriminalisiert, nur weil sie kritisch zu Stuttgart 21 berichten. Angeblich, weil sie zu Straftaten (friedliche Demos?) aufrufen. Ein Skandal! Interessiert aber anscheinend die anderen Journalisten wenig. Passiert sowas in anderen Ländern, wird gleich von diktatorischen Zuständen berichtet. Was bei uns abgeht ist längst diktatorisch (siehe auch 30.9.2010 in Stuttgart) nur mit dem Unterschied, dass wir noch fett im Luxus leben, weil wir andere Länder ausbeuten. Vielen ist leider unser Luxus wichtiger als echte Freiheit und das wahren von Menschenrechten auf der ganzen Welt.

  • C
    Calmy

    Achtung, kein Sarkasmus!

    Warum werden die Parteien nicht einfach zu Betrieben umfunktioniert, bekommen jedwede staatlichen Gelder gestrichen und agieren rein privatwirtschaftlich? Dann könnte es Ökostrom von den Grünen geben, Weißwurst von der CSU, die FDP könnte Unternehmen beraten, die SPD eine Junkfoodkette aufziehen ... Das wäre eine Parteienfinanzierung, die unserer Konsumgesellschaft gerecht würde. Dann können Wähler aus Überzeugung ein Familienparteisabberlätzchen kaufen - materieller Nutzen und Lobbyarbeit in einem.

    So, und jetzt dürft ihr mir gerne den Nobelpreis überreichen.

  • D
    drubi

    @Janis

     

    Ich könnte mir vorstellen, dass keine andere Partei die Interessen ihrer Wählerschaft so schlecht vertritt wie die SPD, die einerseits von der staatlichen Parteienfinanzierung und andererseits inzwischen hauptsächlich von Spenden grosser Lobbisten lebt. Kein Wunder, dass diee Partein unsere Sozialkassen zugunsten der Finanzwirtschaft vor die Hunde gehen lässt. Kein Wunder, dass auch deren Gesundheitsexperten für immer weniger Leistung immer absurdere Gebühren und Beiträge über die Kassen fordern lassen. Kein Wunder, dass diese Partei bei jedem Megaprojekt, mit dem Steuergelder verbrannt werden können solange Hurra schreit bis ihr die Fetzen um die Ohren fliegen - egal ob's um Kernkraft oder um Stuttgart 21 geht. Man muss leider zugeben, dass im Vergleich dazu Politiker von CDU/CSU und FDP ehrlicher für die Interessen ihrer Wähler eintreten. Mit denen kann man sich als Anwalt, Beamter, Wirtschaftprüfer, Zahnarzt, etc eben auch leichter identifizieren. Was sind im Vergleich dazu schon Angestellte, Arbeitslose, Un- und Niedrigqualifizierte, ...

    Warum wohl haben unsere Politiker keinerlei Probleme damit, den Zugang zu höherer Bildung zu erschweren und gleichzeitig über Fachkräftemangel zu klagen. Warum ist es für Lehrer und Professoren - eine nicht gerade unterrepräsentierte Gruppe in unseren Volksvertretungen - so einfach, die Ursache für Probleme unseres Bildungswesens bei Jugendlichen, bei Eltern, bei den Medien, beim Internet, etc. zu suchen, während es an ihren Fähigkeiten scheinbar nichts zu kritisieren gibt (eine katastrophale Fehleinschätzung).

     

    Unsere Medien bieten diesen Selbstdarstellern gerne eine Bühne, auf der sie sich als Elite unseres Landes aufspielen können. Nicht wenige Journalisten lassen sich wiederum von den Politikern gerne in Szene setzen, um so ihren Marktwert zu erhöhen (dann darf man sich vielleicht auch ein bisschen als Elite fühlen). Kein Wunder, dass es dementsprechend an kritischer Distanz fehlt. So füttert man sich eben gegenseitig, und hofft, dass der Rest noch möglichst lange sehr geduldig zuschaut. Demokratie als Inszenierung. Soziale Verantwortung als Rechtfertigung für gigantomanischen Bürokratismus anstelle von Interessenvertretung. Freie Marktwirtschaft und Kapitalismus als Rechtfertigung für eine wachsende Fehlverteilung und immer drastischere Verletzung des Leistungprinzips (Verwaltung und politische Interessenvertetung leisten nix, wenn's einem immer grösseren Teil des Volkes immer schlechter geht). In Spanien, Portugal und Israel gehen die Menschen auf die Strassen, wenn's ihnen stinkt. Was werden die Deutschen beim nächsten Mal machen ?

  • D
    drubi

    Die Strukturen unserer Parteienfinanzierung hängen eng mit dem Konzept von Berufpolitikern zusammen, weshalb die Parteien auf einen stetigen Fluss von Geldern angewiesen sind. Mit einer angemessenen Unterstützung zur Wahrnehmung ihres verfassungsmässigen Auftrags hat es m.E. wenig bis nichts zu tun. Die Tatsache, dass sich in der Politik hauptsächlich Juristen, Wirtschaftsberater und öffentlich Beschäftigte (Beamte und Angestellte) tummeln spiegelt wieder, dass der Apparat im wesentlichen nur noch zur Beschäftigung jener dient, die vorgeben Probleme für uns zu lösen, in Wirklichkeit jedoch jede Sache zum Anlass nehmen noch mehr Gesetze und Probleme in die Welt zu setzen.

    Das Personal unserer politischen Parteien ist immer weniger repräsentativ für unsere Bevölkerung. Dementsprechend ist dieser Haufen immer weniger in der Lage, eine echte demokratische Repräsentation zu erfüllen. Sie ist auch gar nicht gewünscht. Denn für die Akteure selbst und einige Privilegierte ist dieses Theater die beste Versicherung dafür, dass nichts gegen ihre Interessen geschieht: das Volk bleibt draussen - unsere Parteien sorgen schon dafür.

  • D
    drehmstz

    Parteispenden von Unternehmen verbieten:

     

    Das Parteienfinanzierungsgesetz sollte dringend geändert werden:

    1.) Nur natürliche Personen mit Wohnsitz und Wahlrecht in Deutschland sollten spenden dürfen. Bargeldspenden über max. 50 € werden untersagt.

    2.) Spenden juristischer Personen (AGs, GmbHs usw.) werden untersagt oder müssen vom Empfänger (Partei) an einen wirklich unabhängigen (effizient kontrollierten) Fonds des Bundestages für soziale und politische Aufgaben abgeführt werden.

    3.) Die maximale Spendenhöhe pro Jahr wird strikt festgelegt und unabhängig kontrolliert.

    4.) Zuwiderhandlungen (vgl. Schwarzgeldsumpf: Kohl, Koch,Schäuble usw.) werden effektiv steuer- und strafrechtlich sanktioniert.

    5.) Der Fonds unter P.2 wird von einer Kommission kontrolliert, die von der Bundesversammlung alle fünf Jahre mit 2/3-Mehrheit gewählt werden muss: Die Vorsitzenden sollten aus der Richterschaft kommen und nicht von den Parteien.

    6.) Der Fonds und das Leitungsgremium könnten auch beim Bundespräsidenten angesiedelt werden.

  • D
    Demokratie

    Die Diktaturen sind Deutschland mit 2 verlorenen Weltkriegen teuer zu stehen gekommen.

    Dann schon lieber ein paar Millionen für die Demokraten.

  • B
    Bleusmann

    Hallo,Demokratie ist meines Erachtens eine Instanz von Personen in einem Entscheidungsprozess, und in diesem Entscheidungsprozess haben Konzerne,Unternehmer und Verbände nichts verloren.Die Entscheidungen müssen nach bestehendem Recht und Gesetz zum Wohle des Volkes gemacht werden und nicht zu Gunsten großer Konzerne gelten! Die sich Ihre Einflussnahme zigtausend EURO kosten lassen. Meines Erachtens kann Demokratie nur gelingen, wenn die finanzielle Einflussnahme von Unternehmern, Verbänden und Konzernen radikal ausgeschaltet wird.Genügen müssen Mitgliedsbeiträge und Parteienfinanzierung. Wie müsste eine neue politische Gruppierung, mit dem Ziel auf Erfolg, ausehen ???? BL.

  • V
    VTler0815

    Is doch absolut herrlich, dass ausgerechnet die Parteien betroffen sind, die ich für einigermaßen "ehrlich" gehalten habe. Cool war auch der Kinderpornoskandal bei der Piratenpartei kurz vor der letzten Wahl. Damals war es so gut wie sicher, dass sie über die 5% Hürde kommen :D

     

    Unser Land is so elendig und die Dummheit der Menschlinge hier ist unerträglich. 8 Millionen lesen jedentag Bildzeitung und keine Ahnung wieviele den ganzen Tag RTL gucken.

     

    Dann sind wir noch so kleinkarierte Arschlöcher, dass wir unsere Nachbarn wegen jeder Kacke anschwärzen usw. Ich könnt den ganzen Tag erzählen was mich hier ankotzt.

    Der Punkt is einfach solange sich das Volk nicht gegenseitig unterstützt, es den Medien weiterhin gelingt einen Keil zwischen die einzelnen Bevölkerungsgruppen zu treiben (ALLE Bevölkerungsgruppen, Christen vs. Moslems, Deutsche vs. Ausländer, Hundebesitzer vs. Katzenzüchter usw.)können sie mit uns machen was sie wollen. Die Devise heißt aufwachen und tolerant sein. Unsere Streits sind bedeutungslos und die da oben lachen sich tot, dass es hier seit 70 Jahren so gut funktioniert. Aber wir wollen es ja so, IHR die alle an ihren jobs hängen und so weiter, is mir egal worum es euch geht aber sagt bloß nicht "um meine Kinder zu ernähren" weil die Kinder essen nur Dreck von riesigen Konzernen wie "Monsanto" also verrecken eure Kinder sowieso elendig, wenn ihr weiter arbeiten geht und sie mit Scheiße füttert! Macht euch ma Gedanken ob es überhaupt was bringt!Wir könnten hier ohne Probleme alles lahmlegen und zwar FRIEDLICH.

     

    peace ich bin raus

  • R
    Ruesti

    Man kann ganz bestimmt zur Diskussion stellen, ob Parteien überhaupt vom Staat mitfinanziert werden sollten - meiner Meinung nach, ist das schon okay. Aber dass die Parteien auch für jeden gespendeten Euro zusätzlich vom Staat Geld erhalten finde ich falsch.

    Da Spenden nur von Personen kommen können, die sich so etwas auch leisten können, werden damit Parteien bevorteilt die Politik für wohlhabende Schichten machen.

  • M
    Mono

    @Janis: Korruption über höhere Gehälter bekämpfen hielt ich auch lange für sinnvoll. Wird denn der falsche Mensch im falschen Amt von höheren Gehaltszahlungen seine Integrität wiedergewinnen?

     

    Und wie hoch ist die Motivation, für solche Gehälter nicht einfach immer Ja und Amen zu sagen, im streng reglementierten Parteiapparat?

     

    Mache sich jeder seinen Reim.

  • P
    PeterWolf

    Also, wir haben im OV eigentlich keine Finanzsorgen, eher, wie wir das Geld sinnvoll ausgeben.

    Was vor allem fehlt, sind noch mehr engagierte, qualifizierte und dennoch "selbstlose" (soll heißen: "nicht korrupte") Mitglieder.

    Solche Menschen sind leider überall gesucht, Langeweile ist deren letztes Problem.

     

    Woher nehmen, wenn nicht stehlen? (ich wüßte nicht mal, wo man die stehlen könnte)

     

    Viele Grüße

  • K
    KlausS

    Und wofür ist die LINKE??

  • CB
    Cornelia Baumann

    Ich würde es begrüßen,

    wenn per Volksentscheid durchgesetzt würde, daß unabhängige Institutionen über die Gehälter von Mitgliedern des BT entscheiden würden.

  • J
    Janis

    Ich kann dieses neidische gejammer nicht mehr hören! Eine funktionierende Demokratie muss ihre Abgeordneten und Parteien ausreichend finanzieren, anderenfalls ist der Korruption Tür und Tor geöffnet. Von mir aus können Abgeordnete hundertausend Euro im Monat verdienen. Den Staatshaushalt juckt das nicht und dann sind sie wenigstens weitgehend unbestechlich und werden nicht von lobyisten finanziert. Selbiges gilt für Parteien. Mir ist lieber unsere Parteien werden ausreichend von Steuergeldern finanziert, als von Wattenfall und Heckler und Koch (wie es zBsp. in Amerika der Fall ist).Nur durch ausreichende staatliche Finanziert wird behällt seine politische Unabhängigkeit! Die Taz kann ihre auch nur behalten weil sie von einer unabhängigen Stiftung finanziert wird.

  • H
    Hasso

    Dann muss man als Wähler die kleinen Parteien groß machen, dann bekommen sie auch mehr Geld!Die Größe der Partei hat nicht viel mit Kompetenz zu tun, es sind auch die zahllosen Wahlplakate, die Hirnis, zu Gehirnen machen und auf die der Wähler immer wieder herein fällt-,denn sieht man alle paar Meter einen Affen,dann bekommt auch der Gewicht. Stets am Rechnen diese Scharlatane; nur wenn es um die eigenen Pfründe geht hört das Rechnen auf. Die Partei macht was sie will-,Parteien-Faschismus eben!Diese "Demokraten" scheinen vom Volk nicht viel zu halten. "Die Merkel hält die Ruten schön gebündelt".

  • D
    Demokrat

    Traurig das mit meinen Steuergeldern das Geld in die Linke gepumpt wird. Meiner Meinung nach sollten die Parteien nur von Spenden leben, aber nicht von Steuergeldern.

  • F
    Fassungslos

    @ donstillomat: da bin ich absolut d'accord!!!

     

    Undemokratischer geht's ja wohl nicht!

    (und erstaunlich wie schnell sowas geht - Finanztransaktionssteuern z.B. brauchen Jahre bis sie Vorschlagsniveau erreicht haben. Oder die überfällige Änderung bzgl. der Überhangmandate...da passiert nichts..Hallo???? wenn wir jetzt wählen müßten, wäre die Wahl nicht verfassungsgemäß! Stört aber niemanden, oder wie?)

     

    Gibt es eine Möglichkeit als Bürger gegen dieses neue Gesetz zu klagen?

     

    Und auch gegen die Diätenerhöhung? Und gleichzeitig gegen die Art und Weise wie die Diäten errechnet werden? Warum sind die nicht an die Indexe (Steueraufkommen z.B., Staatsschuldenanstieg und Steuerverschwendung (nach Bericht des Bundesrechnungshof)) gebunden?

    Diäten ohne Leistungsnachweis? Wenn ich bei meinem Arbeitsplatz so wirtschaften würde, würde ich sicher keine Erhöhung kriegen. Allerdings kriege ich die eh nicht - denn da die "gesamtwirtschaftliche Lage" seit Ewigkeiten "so schwierig" ist, bleiben Erhöhungen netto weit unter der Inflationsrate - defakto haben wir ein stetiges Absinken des Reallohns. Und ich kann noch dankbar sein, Arbeit zu haben.

    Tja - höherer Beamter müßte man sein. Ach? - diese Vorteile sind einmal eingerichtet worden, um sicher zu stellen, dass Beamte unbestechlich arbeiten? Na, das hat ja nachweislich richtig prima geklappt!

  • S
    Spendenonkel

    Keine Staatlichen Spenden und Zuschüsse für die Parteien! Was da gerade verabschiedet wird ist undemokratisch und genzt an Diktatur der Großparteien. Mehr Geld für die Bürger und nicht für die Parteien.

    Solche Entscheidungen sollten nur noch mit Bürger bzw. Volksentscheid beschlossen werden dürfen.

  • P
    Pascal

    Das Problem ist: Parteispenden sind böse, da man sich damit die Parteien kaufen kann. Staatliche Finanzierung ist auch böse, da sie unser Geld verschwendet.

     

    Die Konsequenz: Parteienfinanzierung abschaffen und Parteispenden verbieten! Nur: wen oder was wählen wir dann bei der nächsten Wahl?

  • G
    guntherkummerlande

    Man muss sich über die Entdemokratisierungstendenzen

    doch stark wundern.

    Erst wird das Protestieren von Abgeordneten

    im Bundestag mit vierstelligen

    Geldstrafen geahndet, dann werden reiche

    Parteien gegenüber armen Parteien

    extra bevorteilt.

    Sachlichkeit und zielorientierte Verhandlungsführung

    ist ja richtig, aber wohl ist einen mit dieser

    Bestrafungsmethode nicht.

    Also soll nun auch wohl die politische Partizipationsfähigkeit der

    Parteien nach dem Vermögen geregelt werden?

     

    Und was heißt hier "selbst erwirtschaftet?!"

     

    Politiker sollten ausschließlich nur

    den Staat als Geldgeber haben, aber der Allgemeinheit mit der Wirtschaft rechenschaftspflichtig sein.

     

    "Selbst erwirtschaftet"- für Lobbyinteressen

    käuflich zu sein, ist KORRUPTION!

    Die Politiker vergessen offensichtlich, dass

    die BÜRGER dieses Landes und DEREN Zukunft und

    Ihre

    Umwelt die alleinige Hauptpriorität haben ohne

    den Blick auf die WELT aus den Augen zu verlieren.

     

    Die Politiker sollten das Wirtschaften mit Ihren

    eigenen staatlichen Zuschüssen lernen, anstatt

    immer mehr Geld zu verlangen, einfach die Rentabilität der Investitionen

    steigern und praktischen Sachverstand beweisen!!

    Normalerweise müßten die Zuschüsse für politische

    Arbeit für alle Parteien exakt gleich sein,

    um die Chancengleichheit herzustellen unabhängig

    vom Vermögen Ihrer Mitglieder.

    Allerdings dürfte es dann nicht soviele

    verfassungsfeindliche und verantwortungslose

    Politiker geben.

  • OB
    Otto Bronnert

    wen wunderts, gibt es doch das Sprichwort, alle denken nur an sich, nur ich denk an mich.

    Damit dürften alle neolieberalen Politikdarsteller eine Kopfpauschale -oder eher ein Kopfgeld- pro Wähler erhalten.

    Wie schön, wenn Politik so einiog ist. Ein Schelm, der Bimbes dabei im Kopf hat. Deshalb ja auch die "demokratisch legitimierte Geheimhaltung" im Panzersaudideal.

    Diese netten Kettengeräte sind ja auch individuell einsetzbar und unter Freunden hilft man sich dann mal aus, zumal die Bundeswehr doch nicht bei S21 und Castortransporten, "Barrieren wegräumen" darf

  • D
    donstillomat

    Die Begründung der Erhöhung finde ich recht abenteurlich. Zitat: "Unter anderem durch die moderne Kommunikations- und Mediengesellschaft und durch das gewachsene Diskussions- und Partizipationsbedürfnis der Bürgerinnen und Bürger" Soll wohl heißen wenn wir Bürger wissen wollen was die Parteien den lieben langen Tag so treiben sollen Sie auch gefälligst dafür bezahlen. Wär ja noch schöner wenn de gewählten bzw. gekauften Abgeordneten für ihr eh schon mickriges Gehalt Rechenschaft über ihre Arbeit ablegen müssten.

  • J
    JML

    Die politische Kaste langt mal wieder zu. Wir würden viel Geld sparen, wenn die Parteien leistungsbezogen bezahlt werden würden.

  • AK
    Achim K.

    ich poste jetzt einfach mal diesen link hier, der aufzeigt wer von der neuen regelung profitiert und wer nicht.. http://hyper.rshc.de/partf_ds_17_6291.pdf

    ohne worte..

  • W
    Wisdom

    Die NPD ist davon nicht betroffen. Die Freien Wähler sind afaik davon noch betroffen.

    Reche Parteien wie die NPD und Republikaner profitieren sogar von dieser neuen Regelung...

  • W
    wieland

    Die NPD profitiert eher von den neuen Gesetz, da sie wenig Wähler aber Verhältnis mäßig viele einnahmen hat. In dem sinne ist es ein korruptionsgesetz. Je mehr Geld eine Partei einnimmt um so mehr bekommt sie vom Staat. Die zahl der Wähler ist eher zweitrangig. Die Logik muss mir erstmal jemand erklären.

  • S
    Stoppe

    Die NPD ist nicht betroffen, sie gewinnt prozentual genau so viel wie die großen Parteien, wie sich in dieser Tabelle zeigt: http://hyper.rshc.de/partf_ds_17_6291.pdf

  • D
    Demokrat01

    Bei den Summen wundert es überhaupt nicht mehr das es stetig mit der politischen Kultur in diesem Land bergab geht.