Spanische Region Katalonien: Gericht kippt „Abspaltungsgesetz“
Das Verfassungsgericht hat erneut gegen die Separatisten in Katalonien entschieden. Das außer Kraft gesetzte Gesetz sollte dem Übergang zur Unabhängigkeit regeln.
![Demonstranten tragen am 11.09.2017 in Barcelona (Spanien) katalonische Flaggen, «Esteladas», durch die Straßen. Demonstranten tragen am 11.09.2017 in Barcelona (Spanien) katalonische Flaggen, «Esteladas», durch die Straßen.](https://taz.de/picture/2257063/14/19090674.jpeg)
Damit wurde einem Antrag der Zentralregierung von Ministerpräsident Mariano Rajoy stattgegeben. Madrid hatte vorgebracht, die Regionalregierung in Barcelona handele „wie ein autokratisches Regime“.
Das „Abspaltungsgesetz“ sollte die Übergangsperiode nach einer Unabhängigkeitserklärung in Katalonien regeln. Es sah unter anderem die Ausarbeitung einer katalanischen Verfassung sowie die Abhaltung von Parlamentswahlen innerhalb eines Jahres sowie die Aneignung von Besitz des spanischen Staates in Katalonien vor.
Erst vorigen Donnerstag hatten die Richter in Madrid das „Referendumsgesetz“ Kataloniens vorläufig aufgehoben. Dieses Gesetz war als rechtliche Grundlage der von der separatistischen Regierung von Carles Puigdemont für den 1. Oktober ausgerufenen verbindlichen Abstimmung über die Loslösung von Spanien gedacht. Puigdemont betonte auch am Dienstag, das Referendum werde ungeachtet aller negativen Justizurteile stattfinden.
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