Der Erste Mai gilt als Tag der Arbeit, Tag der Arbeiterbewegung und als Internationaler Kampftag der Arbeiterklasse. Sein Ursprung: Anfang 1886 rief die nordamerikanische Arbeiterbewegung zur Durchsetzung des Achtstundentags zum Generalstreik am 1. Mai auf. Nach einem mehrtägigen Generalstreik eskalierte die Situation. Mehrere Menschen verloren bei Ausschreitungen ihr Leben. In Gedenken an dieses Ereignis wurde der „Kampftag der Arbeiterbewegung“ ausgerufen. Bereits ein Jahr später kam es zu Massendemonstrationen weltweit.
Nach einer 1. Mai-Demo in Hamburg verletzt ein Polizist einen Demonstranten schwer. Mit der taz spricht der 19-Jährige Demonstrant über den Angriff.
Hamburgs Polizei schafft es nicht, ihre Taktik den realen Erfordernissen anzupassen. Sie muss sich immer prügeln.
Den Tag der Arbeit verbrachten alle Mitglieder meiner Familie genau so, wie sie wollten. Einen Tag später stand die Polizei vor unserer Tür.
Der Tag der Arbeit endete in Hamburg mit einem Schwerverletzten. Die Organisatoren der Demos kritisieren die Taktik der Polizei.
Rund 15.000 Menschen ziehen am Abend durch Neukölln und Kreuzberg. Die Atmosphäre ist entspannt, die Demo endet früher als gedacht.
Mehrere tausend Menschen demonstrieren in Hamburg am 1. Mai. Die Polizei stört sich an Mund-Nasen-Masken der falschen Farbe.
In Indien regt sich Protest gegen eine starke Flexibilisierung der Arbeitszeit. Ein Bundesstaat hat die 9-Stunden-Begrenzung pro Tag aufgehoben.
Viertagewoche? Mehr Work-Life-Balance? Eigentlich gute Ideen. Aber sie gehen an der Realität der Geringverdiener:innen vorbei.
Vereint wie selten wird landesweit und heftigst gegen die Rentenreform protestiert. Laut Gewerkschaften sind mehr als eine Million auf den Straßen.
Dänemarks mächtige Gewerkschaftsführerin Lizette Risgaard hat jüngere Männer sexuell belästigt. Kurz vor dem 1. Mai ist sie nun zurückgetreten.
Bei der Demo durchs Villenviertel bindet das Bündnis erstmals Klimagerechtigkeitsbewegungen ein. Die Polizei ist mit einem Großaufgebot vor Ort.
In Berlin fordert IG Metall-Chef Hofmann eine Verkürzung der Wochenarbeitszeit. In Köln geißelt DGB-Chefin Fahimi die Tarifflucht von Unternehmen.
Die konservative Regierung Griechenlands steht in der Kritik, insbesondere bei Arbeitern. Der dortige Sparkurs trifft vor allem Geringverdiener.
Immer mehr Menschen in China haben die gesetzlichen Feiertagsregelungen satt. Denn für einen freien 1. Mai müssen sie extra einen Sonntag arbeiten.
Lange lagen die US-Gewerkschaften darnieder. Doch nun könnte es im Sommer große Streiks geben. Woher kommt die neue Lust am Arbeitskampf?
Die Kulturanthropologin Stephanie Schmidt hat Polizist*innen bei ihrer Arbeit begleitet. Ein Gespräch über Gewalt und gebügelte Uniformen.
Solidarität ist das Geschäft der Gewerkschaften, doch die Mitgliederzahlen sinken. Deuten dagegen die vielen Streiks derzeit auf einen kämpferischen 1. Mai?
Die Gewerkschaften müssen angesichts einer hohen Inflation bei den Tarifverhandlungen liefern – Erwartungen können leicht enttäuscht werden.
Protestrituale wie der Maifeiertag leben von Revolutionsromantik. Für den Rest des Jahres wäre es schlauer, sich auf das Erreichbare zu konzentrieren.