Schriftsteller der DDR: Erik Neutsch ist tot

Mit „Spur der Steine“ schrieb er Literaturgeschichte: Erik Neutsch. Mit 82 Jahren ist einer der erfoglreichsten Autoren der DDR gestorben.

Erik Neutsch war Mitglied der Akademie der Künste der DDR. Bild: dpa

HALLE/BERLIN dpa | Der Schriftsteller Erik Neutsch ist tot. Er starb am Dienstag im Alter von 82 Jahren in seiner Wohnung in Halle, bestätigte die Erik-Neutsch-Stiftung in Berlin am Mittwoch Informationen des Neuen Deutschlands. Neutsch galt als einer der erfolgreichsten Autoren der DDR.

Neutsch wurde 1931 in Schönebeck bei Magdeburg geboren. Er stammte aus einer Arbeiterfamilie und arbeitete zunächst als Journalist. Er verfasste Romane, Erzählungen, Kinderbücher, Essays, Gedichte und Drehbücher.

Neutsch schrieb mit „Spur der Steine“ 1964 Literaturgeschichte. Das Buch zählt mit einer Auflage von mehr als 500.000 Exemplaren zu den erfolgreichsten Büchern der DDR-Literatur.

Das Buch wurde vor mehr als 40 Jahren mit Manfred Krug in der Hauptrolle verfilmt, nach der Premiere wurde der Film wegen seiner kritischen Sichtweise auf die DDR aber abgesetzt und erst nach dem Fall der Mauer wieder gezeigt. Neutsch war von 1974 bis 1990 Mitglied der Akademie der Künste der DDR.

Wie das Neue Deutschland berichtet, starb Neutsch nach langer schwerer Krankheit.

Einmal zahlen
.

Fehler auf taz.de entdeckt?

Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!

Inhaltliches Feedback?

Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.

Bitte registrieren Sie sich und halten Sie sich an unsere Netiquette.

Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren?

Dann mailen Sie uns bitte an kommune@taz.de.