Rheinmetall beliefert Heizungsfirmen: Nun auch im Wärmepumpengeschäft
Der Rüstungskonzern Rheinmetall steigt ins Geschäft mit Wärmepumpen ein. Er erhielt einen Auftrag in Höhe von 770 Millionen Euro für die Verdichter-Herstellung.
Wie die Zeitung am Dienstag unter Berufung auf Konzernkreise berichtete, wird Rheinmetall einen führenden deutschen Heizungshersteller mit Kältemittelverdichtern beliefern, einer Komponente von Wärmepumpen. Das Unternehmen erhielt demnach einen Auftrag im Umfang von 770 Millionen Euro für die Herstellung der Verdichter.
Dem Bericht zufolge war der Auftrag bereits seit Ende vergangenen Jahres bekannt. Offen war aber bislang, wofür die Verdichter gebaut werden sollten. Das Handelsblatt zitierte einen Branchenexperten mit den Worten, dass der Verdichter, eine „Kernkomponente für Wärmepumpen“, derzeit in Europa nicht unter Kontrolle sei. „Im Moment wird er größtenteils von außerhalb Europas zugekauft.“
Wärmepumpen wird mit Blick auf die Heizungswende künftig eine enorme Bedeutung zugemessen. Kritiker einer raschen Wärmewende bemängeln allerdings, dass die Produktion von Wärmepumpen derzeit noch zu gering sei.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Greenpeace-Mitarbeiter über Aufrüstung
„Das 2-Prozent-Ziel ist willkürlich gesetzt“
Selbstzerstörung der FDP
Die Luft wird jetzt auch für Lindner dünn
Stellungnahme im Bundestag vorgelegt
Rechtsexperten stützen AfD-Verbotsantrag
Iran als Bedrohung Israels
„Iran könnte ein Arsenal an Atomwaffen bauen“
Rücktritte an der FDP-Spitze
Generalsekretär in offener Feldschlacht gefallen
Kinderbetreuung in der DDR
„Alle haben funktioniert“