New Yorktaz | Die ModeratorInnen der dritten republikanischen TV-Debatte in Boulder können den Neurochirurgen Ben Carson fragen, was sie wollen: Er reagiert immer gleich und steht mit ein wenig zusammengekniffenen Augen und einem angedeuteten Lächeln vor ihnen. Er sieht aus, als müsste er nachdenken. Er spricht, wenn er sich endlich dazu aufrafft, ganz langsam.
Und sagt dann mit einer sanften, beinahe einschläfernden Stimme Dinge, die er täglich vertritt. Wie: „Ich glaube an die Verfassung“. Oder: „Wer die Ehe als Union zwischen einem Mann und einer Frau verteidigt, ist deswegen noch lange nicht homophob“.
Der 64jährige ist die Inkarnation des Phlegmas. Und er ist der neue Star unter den republikanischen KandidatInnen. Die rechten WählerInnen, insbesondere jene aus Tea Party und aus christlich-fundamentalistischen Gruppen, verehren Carson. In den Umfragen dieser Woche hat er erstmals Donald Trump überholt.
Die beiden bestplatzierten republikanischen Präsidentschaftskandidaten haben gemeinsam, dass sie aus der Washingtoner Perspektive „Außenseiter“ sind. Aber ihre Aura könnte nicht unterschiedlicher sein. Trump poltert, beleidigt, lässt seine Mundwinkel in Richtung Knie sinken und blickt verächtlich in die Runde. Carson gibt den Gentleman. Dankt seinen KonkurrentInnen und freut sich in der Runde zu sein. Er habe eine „niedrige Energie“, sagt Trump über Carson. In seinen Augen macht ihn das untauglich für das Amt des Präsidenten.
Das große Phlegma
Bei der Debatte in Boulder, bei der sie mit acht anderen RepublikanerInnen Rede und Antwort stehen, bleiben beide Spitzenkandidaten verhalten. Für Trump ist das ungewöhnlich. Bei Carson hingegen hat sich das Phlegma, das seine Sympathisanten schätzen, schon in den vorausgegangenen beiden Debatten negativ auf seine Leistung als Diskutant ausgewirkt.
In Boulder steht er über lange Strecken wie ein Beobachter dabei, während die anderen aufeinander einhacken. Es sagt keinen einzigen Satz, der hinterher im Gedächtnis bleibt. So wie jener, den er in der ersten republikanischen TV-Runde im August platziert hat: „Wenn ich jemanden operiere, ist nicht die Farbe der Haut oder die Konsistenz des Haars entscheidend, sondern was im Kopf ist“. Das war Carsons Statement zum Thema Rassismus.
Haushalt verabschiedet
Das US-Repräsentantenhaus hat einen Zwei-Jahres-Haushalt verabschiedet, der die Gefahr einer erneuten Blockade während der restlichen Amtszeit von US-Präsident Barack Obama bannt. Der Haushaltskompromiss, auf den sich die republikanische Mehrheit im US-Kongress in der Nacht zu Dienstag mit dem Weißen Haus geeinigt hatte, wurde am Mittwoch mit den Stimmen der Demokraten sowie von fast 80 moderaten Republikanern verabschiedet. 167 Republikaner stimmten dagegen. Der Haushalt läuft bis zum 30. September 2017.
Wenn auch der Senat wie erwartet dem Haushaltsentwurf zustimmt, ist zumindest bis zur Präsidentschaftswahl ein erneuter Haushaltsstreit gebannt. Der Gesetzestext erhöht die Staatsausgaben um 80 Milliarden Dollar und hebt die Schuldenobergrenze an. Das US-Finanzministerium hatte dem Kongress dafür eine Frist bis zum kommenden Dienstag gesetzt. Für 2016 sind Ausgaben von 1.067 Milliarden Dollar und für 2017 von 1.070 Milliarden Dollar vorgesehen. Davon geht rund die Hälfte ans Militär, das zusätzlich 31 Milliarden Dollar für Auslandseinsätze erhält.
Bei der dritten Debatte stellt der Kandidat, der zur Kirche der Adventisten des Siebenten Tages gehört, sein Steuerprogramm vor. Carson will den „Zehnten“ aus der Bibel zum Regelsteuersatz machen. „Hirngespinst“ nennt John Kasich diesen Steuerplan. Gouverneur Kasich aus Ohio ist ein solider konservativer Politiker. Aber in den Umfragen dieser Vorwahl kommt er nicht aus dem einstelligen Bereich heraus. Der politisch unerfahrene Carson punktet. Er wendet sich gegen die meisten Formen des Schwangerschaftsabbruchs. Er bestreitet die Evolution und dass der Klimawandel menschengemacht ist.
Chancen für Marco Rubio
Die US-Wahlsaison ist extrem lang. Die Präsidentschaftswahlen finden erst im November 2016 statt. Doch drei Monate vor den Primaries in den Bundesstaaten zeichnen sich gewöhnlich Tendenzen ab. Dieses Mal hingegen ist alles unberechenbar. Einer, dem Chancen als Spitzenkandidat vorausgesagt worden waren und der potente Geldgeber im Rücken hatte, ist längst ausgestiegen: Scott Walker aus Wisconsin.
Ein anderer, der als stark galt, Jeb Bush, hat gerade radikale Sparmaßnahmen in seinem Kampagnenteam verfügt. Seinen Geldgebern hat Bush zwar versichert, er werde das Ruder noch wenden. Doch in Boulder fällt er vor allem dadurch auf, dass er gegen den anderen Kandidaten aus Florida giftet. Bush hält Marco Rubio dessen Absentismus bei Abstimmungen im Senat vor. Er sagt, er praktiziere eine „französische Arbeitswoche“ mit nur drei Tagen, um Präsidentschaftswahlkampf zu machen. Rubio, einst ein Gefolgsmann Bushs in Florida, kontert gelassen, der Ältere habe Dergleichen bei früheren Kandidaten nie bemängelt. Jetzt störe es ihn, „weil wir uns um dieselbe Position bewerben.
Daily Trumpet
Beherzt beißt Milliardär Donald Trump zu. Doch nicht nur ins Schweinekotelett – wie hier bei der Iowa State Fair, auf der alle Bewerber um die republikanische Präsidentschaftskandidatur versuchen, beim Essen eine gute Figur zu machen. Trump schlägt seine Zähne auch in die Konkurrenz. Scharfe Worte, schöne Haare: Er ist fast täglich in den Medien. Wir dokumentieren die Endlos-Show „Scherz ist Trump“.
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20. Januar 2016: Hat er es jetzt geschafft? Sarah Palin, schrille Tea-Party-Ikone, unterstützt Trump in seinem Wahlkampf. Das wird vor allen Dingen Ted Cruz ärgern, der am rechten Rand der Partei besonders beliebt ist – und der härteste Konkurrent Trumps vor den ersten Vorwahlen in Iowa und New Hampshire.
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22. November: Trumps Tage sind gefüllt mit krassen Aussagen. Foltermethoden wie Waterboarding will er als Präsident wieder einführen, schließlich würden Terroristen Amerikanern viel schlimmere Dinge antun. Außerdem ist Trump überzeugt, dass Tausende Muslime in New Jersey nach den 9/11-Anschlägen gejubelt hätten. Beweise hat er nicht. Dennoch sind die Säle bei seinen Reden gut besucht, leere Stühle sind selten. In den Umfragen führt er wieder.
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29. Oktober: Vor dem dritten TV-Schlagabtausch der republikanischen Präsidentschaftsanwärter hat Ben Carson Trump in den Umfragen überholt. Der lässt sich das natürlich nicht gefallen, diagnostiziert dem Arzt Carson eine "niedrige Energie" und Untauglichkeit für den Job. Der denkt sich seinen Teil.
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15. Oktober: In den USA und Mexiko laufen die Halloween-Vorbereitungen auf Hochtouren. Trump-Masken sind nur eine von vielen Optionen, aber eine sehr gruselige.
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7. Oktober: Sag es mit Donald. Wem die Sprüche des US-Präsidentschaftsbewerbers nicht passen, der kann ihm dank eines Online-Audio-Tools seine eigenen Worte in den Mund legen. Einfach auf clash.me/trump einen beliebigen Text eingeben und durch den Trump-O-Maten jagen, fertig ist das politisch korrekte Trump-Zitat.
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clash.me/trump
30. September: Die Siegerpose konnte Trump schon immer besonders gut. Hier zu sehen 1990 in Atlantic City, als er mit großem Pomp sein Trump Taj Mahal Casino eröffnete, ein Baustein seines Imperiums. Sein Vermögen beziffert Trump auf zehn Milliarden Dollar. Die am Dienstag veröffentlichte Liste des Magazins „Forbes“ hingegen schreibt von 4,5 Milliarden Dollar. Aber für Trump gilt ja stets: Übertreibung macht anschaulich.
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28. September: Jetzt mal was Seriöses: Steuern. Am Montag stellt Trump seine Steuerpläne vor. Die Einkommensteuern will er für Millionen Menschen drastisch senken – für viele sogar auf Null. Die Reichen sollen auch weniger als bisher an den Fiskus zahlen müssen. Finanzieren will Trump das durch die Schließung von Steuerschlupflöchern und durch eine Einmalsteuer auf Profite von US-Firmen in Übersee. Wie gesagt: seriös.
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11. September: Donald Trump trifft ... Donald Trump. Late-Night-Talker Jimmy Fallon verkleidet sich als Trump und interviewt „sich selbst“. Das ist großes Kino, „huuuuuge“, wie Trump sagen würde, was Fallon hinreißend parodiert.
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Douglas Gorenstein/NBC via AP
4. September: Das von einem mexikanischen Programmierer gestaltete Videospiel trägt ein Wortspiel als Namen: „trumpealo“ heißt soviel wie „Sich-selbst-ins-Gesicht-schlagen“.
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1. September: Zu schön, um wahr zu sein. Donalds Haar hat keine Lust mehr auf die Gestalt unter ihm. Es flüchtet in ein sinnvolleres Leben. Es will vielleicht auch einfach nicht mehr mit Haarspray zugepestet oder nach Aufforderung von Trump von ParteigängerInnen angegrabscht werden, damit diese sich von der Echtheit und Fettigkeit der Frisur überzeugen können. Das Haar ist dann mal weg. Und Donald braucht doch ein Toupet.
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twitter.com/@SwedishCanary
3. September: Vor dem Trump Tower in New York wird im Klu-Klux-Klan-Outfit gegen die rassistische Propaganda des Präsidentschaftskandidaten demonstriert.
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dpa
31. August: Ist ja Trumps Kernkompetenz: Wolkenkratzer hochziehen, nach dem Motto: Ich habe den Größten ... Doch, oh weh: In Toronto kommt es zu Erektionsschwierigkeiten. Die Polizei hat die Straßen rund um den dortigen Trump Tower abgesperrt - eine instabile Antenne auf dem Gebäudedach droht in die Tiefe zu stürzen. Trump hat sicher schon Schuldige gefunden: Latinos, Frauen oder Schwule. In Kanada sollte eh' US-Militär einmarschieren.
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26. August: Donald Trump attackiert auf einer Pressekonferenz in Dubuque, Iowa, den Journalisten Jorge Ramos. Erst lässt er ihn von eine Saalordner von der Pressekonferenz entfernen, um ihn später wieder in den Saal zu bitten. Trump waren Ramos' Fragen zu seinen Abschiebefantasien spanischsprachiger Immigranten zu kritisch.
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Reuters
18. August 2015: Weil sie feinste Lyrik sind, hat Sänger Josh Groban in der Late Night Show von Comedian Jimmy Kimmel die besten Trump-Tweets intoniert. Bei „Entschuldigt Ihr Versager und Hasser, aber mein I.Q. ist einer der höchsten - und Ihr wisst das alle" kommt Groban bis zum hohen C - wie conservative. Siehe auch: https://www.youtube.com/watch?v=-41fbDYZyLo.
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youtube.com/Jimmy Kimmel Live
17. August 2015: Trump erscheint vor einem New Yorker Gericht und verursacht einen MedienvertreterInnenauflauf. Nein, er muss sich für nichts verantworten. Er nimmt nur seine Pflicht als ehrenamtlicher Geschworener wahr. Zuvor hat er aber noch schnell eine Kür-Note vergeben: Für Topmodelsucherin Heidi Klum. Sie läge auf seinem Attraktivitäts-Ranking auch nicht mehr bei 10, dröhnt er.
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17. August 2015: Heidi Klums Entgegnung auf die Trump'sche Herabstufung folgt prompt. Auf Twitter postet sie ein Video, in dem sie von einem Donald-Lookalike auf 9,99 einpreist wird. Na, immerhin. Siehe auch: https://twitter.com/heidiklum/status/633347987910074368.
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twitter.com/heidiklum
16. August 2015: Überhaupt die Frauen! Donald Trumps Komplimente für's weibliche Geschlecht sind toxisch. Das muss auch seine einzige Rivalin im Kandidatenrennen, Ex-Hewlett-Packard-Managerin Carly Fiorina, erfahren. Sie sei eine nette Person, sagt Trump während der Iowa State Fair, aber von Wirtschaft habe sie keine Ahnung. Ihr Konzern habe sie geschasst, deshalb muss sie ihre Taschen selber tragen – immerhin sind die voller Mais.
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8. August 2015: Am härtesten trifft Donalds Misogynie-Hammer Fox-News-Moderatorin Megyn Kelly. Weil sie ihm ein paar kritische Fragen während des Fernsehduells zwischen den zehn führenden republikanischen Präsidentschaftskandidaten stellt, nennt er sie später „Bimbo“ und behauptet, aus ihren Augen würde Blut quellen, überall würde es aus ihr herausströmen. Seitdem landen in seinem Postfach täglich Tausende gebrauchter Tampons.
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8. August 2015: Beim Fernsehduell zwischen den Bewerbern um die republikanische Präsidentschaftskandidatur nimmt Donald Trump kein Blatt vor den Mund. Er gibt sogar offen zu, dass er notfalls auch als Unabhängiger ins Rennen ums Weiße Haus gehen würde, sollte ihn die Partei nicht zu ihrem Frontmann küren. Auf so ein Szenario freut sich Hillary Clinton.
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26. Juli 2015: Oh, endlich habe ich einen Grund gegen Scott Walker zu keulen, freut sich Trump. Walker (l.) ist Gouverneur von Wisconsin und ebenfalls Rivale Trumps im Kandidatenkarussell der Republikaner. Einer von Walkers Fundraisern hatte Trump einen „dumb-dumb (geistiger Tiefflieger)“, genannt. Trump erklärt daraufhin, dass Walker seinen Bundesstaat aus den schwarzen Zahlen in ein tiefes Haushaltsloch geführt habe.
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23. Juli 2015: Rick Perry, Gouverneur von Texas, bewirbt sich wie Trump um die republikanische Präsidentschaftskandidatur. Pah, meint Donald, Perry bräuchte erst mal eine Brille, um zu erkennen, dass Myriaden krimineller Migranten über den Zaun zwischen Mexiko und Texas gelangten. Seine Grenzkontrolle sei eine Schande. Aber Perry hat schon längst Gläser und betet zu Gott, er möge das „Krebsgeschwür“ Trump entfernen.
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21. Juli 2015: Ein weiterer Konkurrent Trumps ist Lindsey Graham. Der Senator aus South Carolina nennt Trump „Jackass“, auf einer Wahlveranstaltung in Grahams Heimatstaat kontert Trump mit „Idiot“ und setzt noch eins drauf: Er gibt einfach mal so die private Festnetznummer Grahams bekannt. Damit sich die Leute bei Graham persönlich über dessen Politik beschweren könnten, so Trumps Begründung. Der Draht läuft heiß.
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18. Juli 2015: Republikaner John McCain gilt eigentlich als Liebling seiner Partei. Ist er doch ein hochdekorierter Soldat. Er hat in Vietnam gekämpft und war dort in Kriegsgefangenschaft. Aber Trump findet: „McCain ist kein Held“. Und das nicht etwa, weil Trump früher aktiv an der Seite Jane Fondas in der Anti-Vietnamkrieg-Bewegung tätig gewesen wäre. Er findet, McCain hätte sich schlichtweg nicht von den Commies einfangen lassen sollen.
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16. Juni 2015: Trump tritt als Bewerber um die republikanische Präsidentschaftskandidatur an und eine der ersten Attacken des parteiinternen Wahlkampfs reitet er höchstpersönlich gegen den Süden. Aus Mexiko kämen nur Drogen, Kriminalität und Vergewaltiger in die USA, poltert er. Die Republikaner können sich nun abschminken, die Hispanics als WählerInnen gewinnen zu können. In Mexiko reagiert man mit Humor und Pappmaché auf Trumps Tiraden.
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Während Bush absteigt, ist Rubio auf dem Weg nach oben. In den Debatten gibt er souverän programmatische Statements ab. In den Umfragen steht er direkt hinter Carson und Trump. Und bei den Geldgebern wächst das Interesse an ihm. Er vertritt einen gemäßigten Konservatismus – wie auch Bush. Und die Partei könnte sich leichter mit ihm arrangieren, als mit den „Außenseitern“. Darüberhinaus bringt Rubio drei Vorteile mit ins Rennen: Er ist 44 Jahre jung, er hat einen Einwanderungshintergrund (seine Eltern stammen aus Kuba) und er schleppt nicht die Vergangenheit einer Präsidentenfamilie mit sich herum.
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