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Relegation 2. BundesligaDresdner Jubel im Glücksgas-Stadion

Erstmals hat ein Zweitligist in der Relegation den Klassenerhalt geschafft: Dynamo Dreden schlägt den VfL Osnabrück und bleibt in der 2. Fußballbundesliga.

Tobias Kempe (l.) und der Torschütze zum 2:0, Idir Ouali Bild: dpa

DRESDEN dpa | Nach einem leidenschaftlichen Auftritt bleibt die SG Dynamo Dresden in der 2. Fußballbundesliga. Das Team von Trainer Peter Pacult gewann am Dienstag das Relegations-Rückspiel gegen den Drittliga-Dritten VfL Osnabrück mit 2:0 (1:0). Damit machte der 16. der 2. Bundesliga vor 29.253 Zuschauern im ausverkauften Glücksgas-Stadion die 0:1-Niederlage aus dem Hinspiel am vorigen Freitag in Osnabrück wett.

Mit einem Traumtor aus 18 Metern erzielte Cristian Fiel in der 30. Minute die Führung. Idir Ouali (72.) sorgte für die Entscheidung. Dresden durchbrach damit eine Negativ-Serie: Als erster Zweitligist hielt der Traditionsclub im Relegationsduell mit einem Drittligisten die Klasse.

„Gott sei Dank ist sie für uns gerissen. Das ist für den Verein eine wunderbare Sache. Wir sind jetzt überglücklich, dass wir in der Liga bleiben“, sagte Pacult, der entgegen anderslautender Medienberichte Coach des Klubs bleiben will. „Selbstverständlich, ich habe ja noch Vertrag“, antwortete der Österreicher im MDR-Fernsehen überrascht auf die Frage, ob er am Mittwoch noch bei den Sachsen sei.

„Mir ist so, als wenn wir die Champions League gewonnen haben. Der Abstieg wäre ein Unding gewesen. Ich bin einfach nur sprachlos“, sagte Klub-Präsident Andreas Ritter. Und der Sportliche Leiter Steffen Menze meinte: „Die Mannschaft hat immer an sich geglaubt. Ich bin froh, dass wir die Klasse gehalten haben.“

Pacult selbst erklärte hingegen, dass er einen Vertrag bis zum 30. Juni 2014 hat, der für die 2. Liga gültig ist. "Ich weiß doch, was in meinem Vertrag steht", sagte er. Von Vereinsseite gab es auch keine Bestätigung für Pacults Weggang. "Das kann ich nicht bestätigen. Ich weiß nicht, woher das kommt. Es ist ein unmöglicher Zeitpunkt, völlig überflüssig. Das dient keinem", sagte Menze in der Halbzeitpause.

Fahrige Osnabrücker

Dynamo begann in der ersten Hälfte mit viel Schwung. Allerdings offenbarten sich wie so oft zu viele Unsicherheiten im Kombinationsspiel. Osnabrück zeigte sich zu Beginn nervös. Einige Bälle landeten ohne Bedrängnis im Aus. Mit zunehmender Spieldauer legten die Lila-Weißen ihre Scheu aber ab und konnten sich einige Male in den Strafraum der Dresdner vorkämpfen.

In einer Drangphase der Gastgeber fasste sich Routinier Fiel ein Herz und zog mit seinem starken linken Fuß ab. Der Ball schlug unhaltbar für Osnabrücks Schlussmann Manuel Riemann im Tor ein. Die Führung verlieh Dresden aber keine Ruhe, in der 43. Minute rettete Filip Trojan auf der eigenen Linie einen gefährlichen Kopfball von Timo Beermann.

In der zweiten Hälfte spielte der Drittligist anfangs wesentlich konzentrierter und mutiger nach vorn. Ganz klare Chancen sprangen dabei aber nicht heraus. Die hatten hingegen die Gastgeber, als Ouali an Schlussmann Manuel Riemann scheiterte (58.). Eine Minute später fing der Torwart den Kopfball von Romain Brégerie ab. Doch Dresden setzte nach und wurde durch Ouali belohnt: Eine präzise Hereingabe des eingewechselten Tobias Kempe von der Torauslinie verwandelte der Franzose gekonnt aus der Nahdistanz.

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8 Kommentare

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  • T
    tomas

    auch danke an dynamo...,

    was wäre wenn dynamo nicht gewonnen hätte, da einen tag später

    msv duisburg die lizens für liga 2 verwehrt wurde und somit angeblich

    sandhausen in liga 2 verbleiben soll.

    eigentlich müsste dann sandhausen in die relegation und nicht dresden,

    der DFB muss vor den relegationsspielen entscheiden wer eine lizens

    bekommt und nicht danach..., ansonsten ist dies wettbewerbsverzerrung,

    bis denne

  • HK
    Hans Klemm

    Der Jubel hatte einen faden Beigeschmack!

     

    Es dürfte im Profi-Fußball eigentlich einmalig gewesen sein, dass der übertragene Fernsehsender die Zuschauer an den Bildschirmen zuhause vor der allerletzten und endgültig entscheidenden Begegnung informiert, dass Dresdens Trainer P. Pacult so oder so aufhören wird, die Mannschaft in der kommenden Saison weiter zu betreuen. Für viele - auch für mich - war der Zeitpunkt dieser Meldung ein Schock, der natürlich den Ablauf, in welcher Form auch immer, hätte sehr beeinträchtigen können.

     

    Deshalb richteten sich die Fernsehkameras auch öfters als sonst auf diese sicherlich "nicht ganz einfache" Person.

     

    Doch dann das: Mit dem Schlusspfiff und unter dem Jubelschrei Aller , verschwand im Höllentempo dagegen dieser oft unbeherrscht und grantig wirkende sportliche Chef in die Kabinengänge, ......um nach ca. 10 Minuten völlig überraschend wieder aufzutauchen und jedem einzelnen Spieler ohne aufregendem Herzblut mit einer "Mini-Ummarmung" kurz zu danken.

    Eine sehr eigenartige Chronologie, die komisch endete, weil Pacult auf Befragen des Moderators selbst von einem Abgang gar nichts wusste.......

     

    Warum dieser eigentlich optimal gelaufene Abend für die Einheimischen doch einen faden Beigeschmack hatte, lieferte abschließend Präsident Ritter. Er meinte, dass für die Personalentscheidungen der Aufsichtsrat und Geschäftsführer zuständig sei!

     

    Lässt das nicht tief blicken?

  • J
    jonsger

    @Jörg Krauß Ich hab ein Dynamo Dresden Trikot im Schrank liegen, aber das zieh ich nicht mehr an, Veolia sei Dank.

  • PH
    Peter Hochscheidt

    Wir von fussballbetrug.wordpress.com haben uns mal die beiden Spiele angesehen. Obwohl wir der festen Ueberzeugung sind, dass Dynamo runter sollte, was in beiden Spielen aufgrund der Schirileistung ersichtlich war, nur gab es in Spiel 2 kaum strittige Szenen, ist Dresden trotzdem drin geblieben. Zum Verstaendnis: Osnabrueck hat seine Lizenzspielerabteilung aus dem Verein ausgegliedert, sonst haetten sie in dieser Saison schon Liga 3 aufgrund von Insolvenz verlassen muessen. Bei einem Aufstieg muss sich der Etat fast schon erhoehen, doch wie soll das erst in Liga 2 klappen? Bei allem Respekt an den Trainer von Osnabrueck, aber die VFLler haben zwei absolute Grottenspiele absolviert, was er nicht gesehen haben will. Das Heimtor war einfach nur dumm von Kirsten und der Elfer ein Geschenk. Im Rueckspiel nur ein gezielter, aber schwacher Schuss und sehr viele Fehlpaesse. Niemals mit der Leistung ein Spiel auf Augenhoehe. Das knappe Gesamtergebnis soll zeigen, wir haben uns doch angestrengt? Ums zusammenzufassen: Wenn ein Team verlieren will, kann der Schiri pfeifen, wie er moechte. Es bringt nichts.

  • R
    RPH

    MIST !!! - UNVEU -

  • S
    Stefanius

    Forza Dynamo

  • JK
    Jörg Krauß

    Glückwunsch Dynamo Dresden. Wen ihr jetzt noch einen Trikotsponsor findet, der den Wasserpreis für euch als Kunden nach dem kommunalen Kostenprinzip mit euch als Kunden abrechnet, wo der Preis sich ausschließlich nach Leitungsinstandhaltung, Aufbereitung und Speicherung des Wassers errechnet, dann habt Ihr nicht nur für euren Geldbeutel, sondern auch für eure Community in und um Dresden ein geldwertes, dem gemeinwohl verpflichtendes Werk getan.

  • L
    Lea

    Danke Dynamo!!!