piwik no script img

Reisewarnungen wegen CoronapandemieEuropa voller Risikogebiete

Die Bundesregierung erklärt neben Wien und Budapest auch weitere Regionen in Europa zum Corona-Risikogebiet.

Erinnerungsfoto vom Stephansdom in Wien – nach dem Städtetrip geht es in die Quarantäne Foto: Georg Hochmuth/apa/dpa

Berlin afp | Die Bundesregierung hat Wien und Budapest zu Corona-Risikogebieten erklärt. Wie das Robert-Koch-Institut (RKI) am Mittwochabend mitteilte, sind von der Einstufung als Risikogebiet auch weitere Regionen unter anderem in den Niederlanden, Kroatien, Frankreich und der Schweiz betroffen.

So gelten nun auch die französische Region Hauts-de-France und die Insel La Réunion als Risikogebiete. In der Schweiz kam das Kanton Freiburg neu hinzu, in den Niederlanden die Provinzen Nordholland und Südholland.

In Kroatien wurden die Gespanschaften Brod-Posavina und Virovitica-Podravina zu Risikogebieten erklärt, ebenso wie die Kreise Neamt und Caras Severin in Rumänien. Auch die Mittelböhmische Region in Tschechien gilt nun als Risikogebiet. Entwarnung wurde hingegen für die Kreise Arges und Dambovita in Rumänien gegeben.

Mit der Einstufung Wiens war bereits gerechnet worden. Die österreichische Tageszeitung Der Standard hatte am Mittwoch berichtet, die Bundesregierung plane, Wien zum Corona-Risikogebiet zu erklären, da seit dem 5. September deutlich mehr als 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner vorlägen.

Zweite Welle in Österreich

Seit Montag gelten in Österreich wieder verschärfte Corona-Maßnahmen. Zuvor hatte Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz am Sonntag erklärt, in seinem Land habe seiner Einschätzung nach die zweite Infektionswelle begonnen. Zuletzt war dort ein drastischer Anstieg der Corona-Infektionen verzeichnet worden.

In Deutschland müssen sich Rückkehrer aus Risikogebieten verpflichtend auf das Coronavirus testen lassen, sofern sie kein aktuelles negatives Testergebnis vorweisen können. Bis das Ergebnis vorliegt, müssen sie sich für 14 Tage in Selbstisolation begeben.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

2 Kommentare

 / 
  • Es gibt immer wieder Bilder aus unseren Regierungsgebäuden, die zeigen, daß es unsere Damen und Herren Regierenden mit der Maskenpflicht auch nicht besonders ernstnehmen. Wir wäre es denn mal, die Regierung in Quarantäne zu schicken oder wie wäre die Meldung: Der Reichstag ist als Hochrisikozone ausgewiesen und ab sofort geschlossen. Also rein bei dem Gedanken atme ich sofort viel freier.

  • 9G
    90857 (Profil gelöscht)

    Fribourg, nicht Freiburg; und wann zieht jemand den Stecker?

    Sind gerade in einem einsamen Bergdorf im Piemont; müssen aber irgendwann über den Aostapass und Fribourg zurück. Autofenster geschlossen gehalten, Gas gegeben und durch? Falls in Basel (auf deutscher Seite) nach der Herkunft gefragt, dürfte eher Unkritisches angegeben werden.

    Ansonten dem französischen Schäfer gelauscht, der Vergleiche anstellt, was das Scheren von Schafen und Menschen betrifft; auch mit englischen Untertiteln:

    www.youtube.com/watch?v=MPUtm6jQmPE