Reduziertes Angebot beim Zugverkehr: Bahnen fahren weiter
Öffentliche Verkehrsmittel sind auch während des verschärften Lockdowns unterwegs. Fahrgäste müssen aber auf Einschränkungen gefasst sein.
Einschränkungen gibt es unter anderem bei langen Zügen mit zwei Teilen. Hier will die Deutsche Bahn auf einen Zugteil verzichten. Außerdem soll in Absprache mit ausländischen Partnern der internationale Bahnverkehr eingeschränkt werden.
Züge sind zurzeit kaum ausgelastet, selbst über die ansonsten äußerst stark frequentierten Weihnachtsfeiertage waren sie es nur zu 25 Prozent. Über die Feiertage hatte die Deutsche Bahn ihr Angebot so weit ausgedehnt wie nie zuvor. Das hatte dem Konzern Lob von Verkehrspolitiker:innen und Pandemieexpert:innen, aber auch Kritik etwa vom Bund der Steuerzahler eingebracht. Die Coronakrise kostet die Bahn Milliarden.
Auch im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) wird es teilweise zu Einschränkungen kommen. Im Berufsverkehr sollen die Kapazitäten aber nach Möglichkeit nicht heruntergefahren werden. „Die ÖPNV-Unternehmen wollen auch bei eingeschränktem Bewegungsradius für Bürger das volle Angebot zumindest in den Stoßzeiten aufrechterhalten“, sagte Ingo Wortmann, Präsident des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen und Chef der Münchner Verkehrsgesellschaft.
Aufgrund stark eingebrochener Fahrgastzahlen leiden auch Verkehrsunternehmen extrem unter Einnahmeausfällen. Bund und Länder hatten deshalb für die Betriebe nach der ersten Coronawelle einen Rettungsschirm mit 5 Milliarden Euro bereitgestellt. Der VDV fordert, dass die Politik auch für die Kompensation weiterer Einnahmeausfälle während der Coronakrise sorgt.
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