Rechter Terror vor 100 Jahren. Und heute.: Berlin, 24. Juni 1922

Eine aufrüttelnde Reportage zum 100. Jahrestag der Ermordung des deutschen Außenministers Walther Rathenaus, erzählt von Thomas Hüetlin.

Über den Beginn des rechten Terrors in Deutschland Foto: Sigrid Rothe/Kiepenheuer&Witsch

Wie in einem Thriller laufen die Operationen der „Organisation Consul“ auf den Tag X zu – ebenso wie das Leben Walther Rathenaus, dessen politisches Dasein geprägt war von seinem Charisma wie bei keinem anderen. Der ehemalige deutsche Außenminister jüdischer Herkunft stand für Frieden, Versöhnung und internationale Kooperation – das absolute Gegenteil zu Adolf Hitlers folgender Politik.

Wann: Di., 15.03.2022, 20 Uhr

Einlass ab 19 Uhr

Wo: taz Kantine

Friedrichstr. 21

10969 Berlin

-----------------------------------------------

Eintritt frei - Spenden erwünscht

-----------------------------------------------

Anmeldung erforderlich

Aufgrund der geltenden Bestimmungen gibt es leider nur ein begrenztes Kontingent an Vor-Ort-Tickets. Bitte per Mail an buchung@taz.de mit Namen und Anzahl der gewünschten Tickets und dem Betreff „Berlin, 24. Juni 1922" anmelden. Die Teilnahme ist nur mit einem im Voraus gebuchten Ticket möglich. Zusätzlich zur Kantinenveranstaltung wird die Buchvorstellung live auf YouTube gestreamt: youtu.be/17bFmMsemOQ

Thomas Hüetlin, der Autor des Buchs „Berlin, 24. Juni 1922“, nimmt die Leser:innen anlässlich des 100. Todestages Walther Rathenaus in die Welt der Täter mit: toxische, elitäre, antisemitische Männerbündnisse, unterstützende Verbündete, die erheblichen Einfluss in Justiz, Militär und Politik übten, deren Taten mehr als ein Vorspiel der späteren Machtergreifung der Nazis waren.

Dabei sind die ideologischen Parallelen zur heutigen rechtsradikalen Szene mehr als beunruhigend. Gleichzeitig beschreibt er die humanistisch-jüdische und großbürgerliche Welt Rathenaus, deren Auslöschung mit den Morden der frühen Tage der Weimarer Republik bereits begann.

Der Politkrimi von Hüetlin lässt die Kette an Ereignissen, die zu dieser verhängnisvollen Tat führten, erneut aufleben, und zeigt dabei die politischen Auswirkungen auf, die bis in die Gegenwart hinein reichen.Wie alles begann, und endete – eine aufrüttelnde Reportage zum Aufstieg und Tod Walther Rathenaus.

Thomas Hüetlin, geboren 1961, ist Journalist, Buchautor und ehemaliger, langjähriger Reporter und Korrespondent beim Spiegel. Für seine Arbeit erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, wie den Egon-Erwin-Kisch-Preis, den Henri-Nannen-Preis und den Deutschen Reporterpreis. Sein neuestes Buch „Berlin, 24. Juni 1922. Der Rathenaumord und der Beginn des rechten Terrors in Deutschland“ ist im Verlag Kiepenheuer & Witsch erschienen.

Moderiert wird der taz Talk von Klaus Hillenbrand. Seit den 1980er Jahren ist er bei der taz und war unter anderem Chef vom Dienst und Ressortleiter im Inland. Heute leitet er das Ressort taz eins. Zu seinen Themenschwerpunkten zählen Zeitgeschichte und der Nahe Osten. Hillenbrand ist zudem Autor mehrerer Bücher zur NS-Geschichte.

Gefällt Ihnen das Buch? Vielleicht gefällt Ihnen ja auch eines der anderen Bücher, die wir im Rahmen unserer taz Talks vorgestellt haben. Schauen Sie einfach mal hier: taz Lesestoff

Wichtige Buchungshinweise:

Die Veranstaltung findet in der taz Kantine statt und wird zusätzlich live auf YouTube gestreamt. Aufgrund der bestehenden Hygieneregeln sind die Plätze in der Kantine beschränkt. Wir bitten Sie um eine Anmeldung über buchung@taz.de mit Namen und Anzahl der gewünschten Tickets sowie im Betreff die Angabe „Berlin, 24. Juni 1922“. Die Teilnahme ist nur mit einem im Voraus gebuchten Ticket möglich. Darüber hinaus legen Sie bitte am Einlass die folgenden Nachweise vor: Einen Nachweis über eine vollständige Impfung gegen Corona oder einen Genesenennachweis (nicht älter als 90 Tage) und zusätzlich einen tagesaktuellen negativen Schnelltestnachweis (2G+). Geboosterte Personen müssen keinen zusätzlichen Test vorlegen. Die Daten dieser Nachweise werden zudem mit Ihrem gültigen Ausweisdokument abgeglichen. Darüber hinaus ist das Tragen einer FFP2-Maske Pflicht.

Sie möchten vorab Fragen für diese Veranstaltung einreichen? Oder nach dem Gespräch Zuschauer:innen-Feedback geben? Schreiben Sie uns! Wir freuen uns auf Ihre Mail: taztalk@taz.de