Auf Instagram diskutiert das woke Dorf, wie Deutsche mit NS-Familiengeschichte umgehen. Im Fokus: eine Buchhändlerin. Das falsche Ziel.
Im Emsland sind die meisten Zeugnisse der NS-Herrschaft beseitigt worden. Jetzt soll ein Gebäude weichen, das Teil des Napola-Netzwerks war.
1946 trafen sie sich wieder: der eben noch größte NS-Filmstar und seine jüdische Geliebte. Davon handelt „Die Liebe des Hans Albers“.
Die ursprüngliche Villa Liebermann war Sitz des „Reichsverbands der Deutschen Presse“. In der NS-Zeit wurde der Verein gleichgeschaltet.
Die Stadt will ein Kompromissverfahren starten. Befürworter und Kritiker wollen sich wohl auf das Verfahren einlassen.
Die Staatsanwaltschaft Göttingen hat gegen den Leiter der Gedenkstätte Buchenwald ermittelt. Grund sei dessen Buch über Verbrechen der Wehrmacht.
„So kocht man in Wien!“ – Karina Urbach hat die Geschichte des arisierten Kochbuchs ihrer Großmutter erforscht. Lenkt der Reinhardt-Verlag nun endlich ein?
Was? Unsere Heidi Kabel? Die Kommission zum Umgang mit NS-belasteten Straßennamen rührt an einer lokalen Heiligen – aber nur irgendwie.
Eine Biografie wie ein bitterer Krimi: Ulrich Brömmlings neues Buch über den Kaufhauserfinder und Kunstmäzen Max Emden (1874–1940).
Koloniale Täterschaft verliert den Schutz eines geschichtspolitischen Binnenraums. Zeit für Reparationen und einen neuen Internationalismus.
Ein Polendenkmal oder das Dokuzentrum zu NS-Besatzung? Bei dem Streit, wie Deutschland an die zivilen Opfer erinnern soll, bahnt sich eine Lösung an.
Orte der Erinnerung an die Naziverbrechen werden mehr und mehr zur Zielscheibe von Rechtsradikalen. Eine Chronologie der vergangenen vier Jahre.
In Osteuropa wird die Erinnerungspolitik nationaler. In Berlin streitet man, wie man an den Vernichtungskrieg im Osten erinnern soll.
Sie galten als die Theaterkönige von Berlin und wurden als Juden verfolgt: Fritz und Alfred Rotter. Von ihrem Leben erzählt der Autor Peter Kamber.
Die ARD möchte die Nachkriegszeit aus weiblicher Perspektive erzählen. Es geht auch darum, dass man die eigene Geschichte nicht verdrängen kann.
Robert Rössle war Wegbereiter der Euthanasie in der NS-Zeit. Doch mit der Umbenennung der Robert-Rössle-Straße steht eine Rentnerin fast allein da.
Das Kunstmuseum Stuttgart zeigt die Ausstellung „Der Traum vom Museum ‚schwäbischer‘ Kunst“. Es arbeitet damit seine NS-Vergangenheit auf.
Ein Hamburger Linken-Kandidat relativiert den Holocaust, gibt sich in einem Interview reuig – und nährt online Verschwörungsgläubiges.
In „Spuren des Terrors“ untersucht Heinz Wewer Briefe aus Konzentrationslagern. Er gibt damit den Opfern ihre Geschichte und Individualität zurück.
Die Spuren sind überall: Der neue Dokumentarfilm „Nachlass – Passagen“ dokumentiert Hinterlassenschaften der NS-Zeit.
Nach 1945 war es schwierig, antifaschistische Institutionen in der Bundesrepublik zu etablieren. Besonders wenn es um jüdische Geschichte ging.
Eine Ausstellung in Kassel und ein Symposium in Berlin erforschen die Geschichte der documenta. Einige Spuren führen in die NS-Vergangenheit.
Die Hamburgerin Ursula Gleim ist 96 Jahre alt. Einsam fühlt sie sich nicht, doch sie kämpft mit den Herausforderungen des Alters.
Der AfDler Stephan Protschka hat für einen Gedenkstein mit zweifelhafter Inschrift gespendet. Jetzt wurde er wegen Volksverhetzung angezeigt.
Der Filmemacher Hannes Heer erinnert sich an seinen Versuch, mit einem Film zu verstehen, wie die Nationalsozialisten im Dorf Fischerhude Fuß fassten.
Michael Quelle recherchierte zuletzt drei Jahre lang zu NS-Opfern im Landkreis Stade. Ein Gespräch über stille Helferinnen und persönliche Kontakte.
Der Bundespräsident nahm am Sonntag an der Gedenkfeier in Wieluń teil. Die Stadt wurde am 1. September 1939 von der Wehrmacht angegriffen.
Im Juli jährt sich zum 75. Mal der Umsturzversuch von 1944. Zu diesem Anlass will der Bundestag die Rolle von Frauen im NS-Widerstand würdigen.
Seit mehr als 30 Jahren erzählt der Historiker Diercks von der NS-Geschichte Hamburgs. Ein Gespräch über authentische Orte – und was noch verschwiegen wird.
Man kann sich auf dem ausruhen, was man irgendwann mal gut gemacht hat. Besser wird es aber, wenn man es infrage stellt. Auch Europa.
Die Lust am Improvisieren: Der nordamerikanische Autor Jason Lutes spricht über Fiktion und die Entwicklung seiner Graphic-Novel „Berlin“.
Die Doku „Auch Leben ist eine Kunst – Der Fall Max Emden“ erzählt vom Niedergang eines Hamburger Juden und dem Kampf um Wiedergutmachung.
Nein, sie regelte nicht nur den Verkehr. Die Polizei beteiligte sich maßgeblich am NS-Massenmord, zeigt jetzt eine Ausstellung.
In der Ausstellung „Wem gehört die Kunst?“ zeigt der Flensburger Museumsberg erste Ergebnisse seiner Provenienzforschung.
Das Bündnis gegen Rechts protestiert gegen eine Brauerei in Prenzlauer Berg. Ihr Chef steht einem SS-Veteranenverein vor.
Das 1. Deutsche Bratwurstmuseum zieht auf den Standort des ehemaligen KZ Martha II. Jüdische Frauen mussten dort Zwangsarbeit verrichten.
Der Chef einer finnischen Brauerei auf der Grünen Woche ist Vorstand eines SS-Veteranenvereins. Für die Messe kein Problem
Auf dem Bückeberg bei Hameln entsteht eine Gedenkstätte, die an die Reichserntedankfeste der Nazis erinnern soll. Proteste von Anwohnern, CDU und AfD.
Der Österreicher Erich Hackl legt poetische und präzise Geschichtsprosa vor. In „Am Seil“ werden NS-Gräuel mit Mut und Menschenkenntnis besiegt.
Marietta Solty ist die älteste Wirtin auf St. Pauli. Ihre Hong Kong Bar erinnert an die einstige „Chinatown“ – und an ein NS-Verbrechen.
Der renommierte NS-Forscher Götz Aly bekommt den Geschwister-Scholl-Preis. Er war früher auch einmal taz-Redakteur.
Er war radikal im Kampf gegen Rechtsextremismus und ließ sich seinen Humor nicht nehmen. Jetzt ist der KZ-Überlebende mit 87 Jahren verstorben.
Die „Badische Zeitung“ hält einen Text zurück, der die NS-Vorgeschichte eines Anzeigenkunden thematisiert. Der Autor befürchtet Zensur.
Die Villa Schlikker in Osnabrück war Sitz der NSDAP. Mit der Geschichte des „Braunen Hauses“ setzt sich die Ausstellung „Es wird gewesen sein“ auseinander.
Zum Wirrwarr um den Hamburger Gedenkort Stadthaus haben Historiker einen offenen Brief verfasst. Und fragen: Was macht ihr da bloß?
Von der Stadthausbrücke aus organisierte die Gestapo die Unterdrückung. Nun sollen dort Geschäfte, ein Hotel und Eigentumswohnungen geplant – und ein Mini-Gedenkort.