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RWE-Manager verharmlost den KlimawandelDer Klima-Sarrazin

Nicht CO2 ist schuld am Klimawandel, sondern die Sonne: Fritz Vahrenholt, SPD-Mitglied und RWE-Manager, verbreitet in seinem Buch "Die kalte Sonne" provokante Thesen.

Hat Angst vor der "kalten Sonne" (und sieht Thilo S. verdammt ähnlich): Fritz Vahrenholt. Bild: dpa

Möglicherweise steht Deutschland wegen Fritz Vahrenholt vor ein Debatte über den Klimawandel, die ähnlich unfruchtbar, sinnlos und rückwärtsgewandt ist wie die Sarrazin-Diskussionen. Vahrenholt, 62-jähriger Manager des Atomkonzerns RWE, wirft bald ein Buch mit dem Titel "Die kalte Sonne" auf den Markt, in dem er behauptet, dass es den Klimawandel in der heute diskutierten Form nicht gibt.

Die Grundthese: Die vom Menschen produzierten Klimagase sind lange nicht so schlimm, wie bisher angenommen - stattdessen spielt die Sonne und ihre periodisch schwankende Strahlungsintensität eine viel entscheidendere Rolle. Das Klima kühle sich in den nächsten Jahren sogar ab, behauptet Vahrenholt. Die Konsequenzen: Die gegenwärtigen Bemühungen um Klimaschutz sind ziemlich nutzlos, weil die Sonne eben tut, was sie tut. Bild ist schon eingestiegen, spricht von der CO2-Lüge, der Spiegel führt ein kontroverses Interview mit dem Autor.

Vahrenholts provokante Thesen plus seine verschlungene Vita verschmelzen zu einer Story mit Verkaufswert: Da ist einer, der auf beiden Seiten stand, eine quasi neutrale Instanz. "Die Klimadebatte hat ja mitunter inquisitorische Züge", sagt er im Spiegel-Interview. Rezept Tabubrecher. 1978 hat das funktioniert, Vahrenholts Buch "Seveso ist überall" erscheint. Es erzählt von den Gefahren, die von der chemischen Industrie ausgehen. Ein Bestseller für die Ökobewegung in Deutschland.

Als es erscheint, ist Vahrenholt, SPD-Mitglied seit 1969, bereits verheiratet, promovierter Chemiker, Referatsleiter "Chemische Industrie" beim Umweltbundesamt. 1991 wird er in Hamburg Umweltsenator, 1998 wechselt er die Seiten in den Vorstand der Deutschen Shell AG und erzählt der Zeit später, er diskutiere mit seinen Söhnen nächtelang über Energiepolitik. 2001 wird Vahrenholt Chef des Windanlagenbauers Repower und spricht sich gegen den Atomausstieg der damaligen rot-grünen Regierung aus.

2008 schließlich wird er Chef von RWE Innogy, der Regenerativsparte des Stromkonzerns - und geißelt den erneuten Atomausstieg. Bald scheidet er aus dem Job aus, genug Zeit, mit maximaler Medienpräsenz etwas für die Auflage des neuen Buchs zu tun.

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78 Kommentare

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  • R
    reblek

    "Fritz Vahrenholt, SPD-Mitglied und RWE-Manager, verbreitet in seinem Buch 'Die kalte Sonne' provokante Thesen." - Nun ja, "provokant" ist auch die Behauptung, ein plus eins ergebe drei. So wie jeder Unfug "provokant" genannt werden könnte.

    "... stattdessen spielt die Sonne und ihre periodisch schwankende Strahlungsintensität eine viel entscheidendere Rolle." - Ich vermute sie "spielen".

    "Das Klima kühle sich in den nächsten Jahren sogar ab, behauptet Vahrenholt." - Der Autor muss sich nicht ähnlichen Unfug leisten wie Varenholt. Falls der diese Behauptung aufstellen sollte, sei ihm mitgeteilt: Das Klima kann nicht "kühl" sein, denn es ist keine Materie und kann keine Temperatur haben. Es handelt sich um eine ebenso abstrakte wie komplexe Größe, die nicht auf "Temperatur" reduziert werden kann. Was "kühl" werden könnte, wäre möglicherweise die Erdatmospäre. Aber woher soll Herr Varenholt das wissen?

  • DH
    Dr. Heinzen

    Vahrenholt ist nachweislich ein Lobbyist und ein Fundamentalist dazu. Solche Spinner werden sowieso nur von ebensolchen Lobbyisten oder verblendeten Fundamentalisten ernst genommen, aber nicht von Wissenschaftlern und Menschen mit einem Funken Sachverstand.

  • SA
    S. Arkast

    @Schröder: Sie sind zu beneiden. Ihre asketische Lebensweise rettet nicht nur unser Klima, wofür wir Ihnen alle äusserst dankbar sind, nein, es führt sie offensichtlich auch in einen Zustand der vollkommenen kognitiven Konsonanz.

  • AM
    A. M.

    @Schröder: Hier spricht der blanke Neid! Wie kommt es denn, dass Ihre Kollegen sich all das leisten können und Sie nicht?

  • TG
    Tom G.

    Es wäre vielleicht sogar hilfreich, zuerst das Buch zu lesen. Da könnte man sich nämlich mit dessen Inhalt auseinander setzen und Vahrenholts Thesen falsifizieren statt sich von ihnen provozieren zu lassen. Wer jedoch das Buch nicht gelesen hat oder dessen Inhalt nicht zu verstehen in der Lage ist, der muss eben zu kruden Vergleichen greifen wie derjenige, dass Varenholt dem Thilo S. "verteufelt ähnlich" sähe. Wer so "argumentiert" qualifiziert nicht Vahrenholt sondern sich selbst. Was wäre eigentlich so schlimm daran, wenn sich herausstellen würde, dass CO2 nicht die alleinige Ursache des Klimawandel ist, sondern nur eine von vielen, aber die einzige auf die der Mensch einen gewissen Einfluss hat? Was ist so provokant an der These, dass die Sonne das Klima auf der Erde massgeblich zu beeinflussen in der Lage ist? Beides liegt doch eigentlich eher nahe.

  • A
    Apollo

    100.000.000.000€ wurden in den letzten Jahren allein in Deutschland mit der Klima"begründung" umverteilt.

    Dummerweise zieht diese Begründung immer weniger. Wenn in den letzten 10 Jahren die CO2-Emmission um 40% angestiegen ist, die Globaltemperatur jedoch konstant geblieben, da hat sie ein Problem, die Klimaherrlichkeit. Die nachgeschobenen "Begründungen" (Klimaerwärmung wird in 300m-Meerestiefe deponiert ... und ähnlicher Blödsinn) sind ja nur noch lächerlich.

     

    Insoweit ist es verständlich, dass die Gigaabzocker ihre Pfründe in Gefahr sehen und vor Wut brüllen wie am Spieß.

    Aber was soll ich sagen, mir gefällts, das Wutgeschrei der Ausbeuter.

  • G
    Gerry

    Niemand bestreitet den Klimawandel. Den hat es schon immer gegeben. Ich bin jedoch der Ansicht dass er nicht von uns Menschen hervorgerufen und auch nicht gestoppt werden kann. Die Co2 Hysterie teile ich ebenfalls nicht. Ein einziger "Rülpser" von einem der zahlreichen aktiven Vulkane sendet mehr gefährliche Gase in die Umwelt als die Menschen über 100 Jahre mit ihren milliardenschweren Maßnahmen verhindern können.

  • S
    Schröder

    Der Mann kommt bei meinen Kollegen gut an. Die haben nämlich keine Lust aufs schlechte Gewissen. Weil sie ihre Einfamilenhäuschen zu zweit bewohnen, mit der Riesenkarre jeden Tag zur Arbeit fahren, mal für ne Woche zum Tauchen nach Ägypten fliegen und in der Kantine das tägliche Schnitzel verdrücken. Wenn das mit dem Klimawandel stimmt (wie 90% der damit befassten Wissenschaftler denken), muss man mit so nem Lebensstil schon sehr viel kognitive Dissonanz wegstecken können.

  • C
    Critic

    Vahrenholdt handelt getreu dem Motto: Wes Brot ich ess, des Lied ich sing! Das ist bei uns leider gang und gäbe, aber nichts desto weniger zum Erbrechen!

  • FK
    Fritz Kröger

    Und Sarrazin hatte recht. Keinem seiner schäumenden und geifernden Gegner gelang es, ihn zu widerlegen. So wird es auch bei Vahrenholt sein. Wäre es anders, könnte man sich getrost mit dem Inhalt des Buches befassen und es dann anhand von Fakten zerpflücken. So aber verlegt man sich zum Vornherein auf das Diffamieren des Autors. Erbärmlich!

  • AT
    Antonius Theiler. geb.1941

    Ich las vor ungefähr einem Jahr, in der Süddeutschen Zeitung, das der Vorsitzende von RWE bei einem Vortrag erklärte. „Wir bauen ein Kraftwerk das entzieht der Kohle das CO2, bevor die Kohle Verbrannt wird“. Ich Dummbürger rief bei RWE an, kam bis zum Pressesprecher und sagte die Presse müsse den Vorsitzenden falsch verstanden haben. Der Namensgleiche Pressesprecher mit dem Vorstand erklärte „nein nein das ist schon richtig wir entfernen das CO2 schon vor der Verbrennung aus der Kohle“. Aktionäre ich stelle mich zur Verfügung, garantiere Abfindung bekommt keiner von den beiden Harz 1 reicht.

  • S
    Scharlie

    Viel Geld erleichtert auch Gehirnwäsche, wie man nicht nur hier feststellen kann.

  • P
    Potzi

    @ Schlenz

     

    Außerdem ist unsere Erde im wesentlichen eine mehrere Tausend Grad Celsius heiße Eisenkugel, die durch das minus 273 Grad kalte Weltall rast.

     

    Gegenüber dem Durchmesser dieses glutflüssigen Kerns von rund 6.000 km nehmen sich die bereits erkalteten Gesteinsschichten mit einer Dicke von 40 bis 80 Kilometern wie eine Eierschale aus. Die klimarelevante Luftschicht darüber ist mit weniger als 10 km sogar noch dünner. Wir leben also inmitten eines riesigen Temperaturgradienten in genau dem winzigen Temperaturintervall, das Leben überhaupt erst ermöglicht, noch dazu auf einer hauchdünnen festen Oberfläche, die jederzeit aufbrechen könnte und dies an vielen Stellen immer wieder tut.

  • VM
    Victor Mouse

    Oh nein, jetzt geht das wieder los. PR-Frauen und -Männer tummeln sich in allen Foren, um die unvermeidbare Energiewende hinauszuzögern.

     

     

    Das sagt der Vorsitzende des Deutschen Klima-Konsortiums zu Herrn Vahrenholt und seinem Buch: http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/interview/1670873/

  • BB
    Bernhard Becker

    Habermas zufolge sei das Hauptthema in philosophischen Diskursen der Moderne das Bedürfnis nach einem Äquivalent für die vereinigende Macht der Religion: Vernunft solle das Pensum der Religion übernehmen. Das könne sie aber nur, schrieb ich 2011 in meinem Buch "Warum ich an Gott glaube"wenn Wissenschaft "unter Preisgabe ihres eigenen Wahrheitsbegriffs Debatten über Ethik, Zukunftsvorsorge oder Umweltschutz als staatstragende Kulthandlung betreiben" wollte - und jeder kritische Zeitgenosse könnte wohl selbst darüber urteilen, in welchem Maße dies bei uns bereits der Fall ist. Unabhängig also von der Frage, ob es eine "von Menschen verursachte" Klimaerwärmung gibt oder nicht, kann es durchaus sozialwissenschaftliche Gründe geben, die alltägliche politische Praxis des Umweltschutzes als "Klimareligion" zu bezeichnen: Bereits Paul Feyerabend verlangte (ohne dabei von Tabak- oder Energiekonzernen bestochen zu sein) nach der Säkularisierung der Religion darum ebenso eine Trennung von „Staat und Wissenschaft“.

    Damals rechnete ich allerdings eher mit Protesten fundamentalistischer Gläubiger und Atheisten, die nicht akzeptieren wollen, daß die allermeisten Menschen sich ohnehin praktisch so verhalten, "als ob es einen Gott und eine zukünftige Welt" (so Kant) gebe. Gerade in Fragen der Zukunftsvorsorge bleibt jedoch das Problem, dass eine "zukünftige Welt" prinzipiell niemals vorhersagbar ist, sie darum jeder anders sehen darf und wir daher lernen müssen, mit diesem Pluralismus umzugehen.

    Davon kann in Ihrem Beitag über "Sarrazin" Vahrenholt nun leider keine Rede sein, der hier als leibhaftiger Gottseibeiuns am Rande des erträglichen Konsens vorgeführt wird. Wenn es jedoch eines Nachweises bedurft hätte, wie sehr ein eifernder Klimaschutz funktional die Rolle eines einheitsstiftend-verbindlichen Glaubens übernehmen möchte - und eben darum mit "Ungläubigen" ebenso intolerant wie die alten Staatsreligionen umspringen muss, dann hat die taz hier (ungewollt) einen aufklärenden Beitrag geleistet. Dabei weiß ich zwar so wenig wie jeder andere auch, wie die Zukunft aussehen wird. Gerade darum aber verbieten sich Strategien, die auf apokalyptische Gewissheiten und Verunglimpfung der Andersdenkenden setzen.

  • M
    Marti

    Zerstört seine Existenz, macht ihn zum gejagten Paria, genauso wie Sarrazin. Sowas kann keinesfalls geduldet werden, wo kämen wir denn sonst hin?

  • S
    Schlenz

    Es wurde viel kluges kommentiert hier.

     

    Es kann nur sinnvoll sein fossile Energiereserven zu schonen, und auf Sonne/Wind zu setzen. Dies gilt

    - unabhängig von "kälter/wärmer" Diskussionen.

    - sogar kaum abhängig vom unbestreitbaren Anstieg der CO2 Konzentration, der per se für eine menschgemachte globale Naturbeeinflussung steht und irgendwann bitte jedenfalls rückgängig zu machen ist, da sowas per se unliebsam ist.

    Dazu sehe ich allerdings wenig Eile geboten, denn es ist

    für mich nach intensiver, völlig unvoreingenommener Abwägung vieler Fachinformationen noch in verschiedenem Grade unsicher..

     

    a, ob eine Lufterwärmung im erdnahen Bereich stattgefunden hat?,

    b, ob eine Lufterwärmung über die gesamte Atmosphäre stattgefunden hat?,

    c, ob CO2 eher wärmend wirkt (als Rückstrahler in Erdnähe zb) oder abkühlend (als Abstrahler für Gesamtatmo zb)?

    d, ob etwaige Wirkungen von CO2 quantitativ irgendwie relevant sein könnten im Hinblick auf Erdtemperaturen ?

     

    --------------------------

     

    Ich rechnete aus, daß die Weltmeere ca 1000x mehr Wärmekapazität aufweisen als die gesamte Luftatmosphäre.

    Selbst wenn die Luft ein paar Zehntel Grad im erdnahen Bereich wärmer werden würde...wie lange müsste das andauern um die Weltmeere in messbarer Größenordnung zu erwärmen?

     

    Es gilt zudem:

    Wärmere Wasseroberflächen, aber auch wärmere Luftmassen, strahlen überproportional mehr Energie ins Weltall ab.

    Man könnte von einem ausgeprägten immanenten Temperaturstabilisierungsmechanismus sprechen.

     

    Die Fahnder nach Beweisen für ein bedrohliches Erwärmungsrisiko kommen meines Erachtens schlecht voran.

    Es müssten längst harte physikalisch-experimentelle Ergebnisse auf dem Tisch liegen.

    Stattdessen ergötzt man sich in wilden Computersimulationen über Klimawandlungen.

     

    Dies mutet mir unverhältnismässig und unreif an.

    Man tut nicht was man tun müsste, weil man es vielleicht nicht gut kann, nämlich Hypothesen mit Experimenten zu verifizieren,

    sondern tut was man will (und vielleicht sogar kann)

    nämlich herumspielen mit Computermodellrechnungen.

  • P
    Polychloriert

    @Meine 2 Cent

    "Vahrenholt: ... gibt einen unglaublichen Druck auf diese Forscher, sich dem Mainstream anzupassen. Wer das nicht tut, erhält keine Fördermittel oder wird von Vorträgen ausgeschlossen. So ist es mir selbst ergangen. Die Universität Osnabrück hat mich ausgeladen, weil ich dieses Buch geschrieben habe. Abweichende Meinungen sind nicht mehr zugelassen."

     

    Eine Richtigstellung wäre angebracht.

    a) Vahrenholt ist kein Forscher.

    b) Er hat keine Ahnung wovon er spricht (Klimawandel).

    c) Er war zu einem anderen Thema an der Uni Osnabrück eingeladen und hat diesen Termin dann als Promo für sein Buch gehijacked.

    d) Der Vortrag wäre dem akademischem Rahmen nicht angemssen gewesen. Schließlich werden auch keine Alchemisten eingeladen um über ihre "Wissenschaft" zu reden.

    e) Der Vortrag soll mit Diskussionpartner nachgeholt werden.

    f) Wenn er so tolle "Beweise" gegen den Klimawandel hat, dann frage ich mich warum er das nicht in einem peer-reviewten Journal veröffentlicht. Wozu der Umweg übers Buch?

     

    Es werden keine Meinungen unterdrückt - man sollte nur nicht jeden Stuss unkommentiert im Raum stehen lassen. So einfach ist das.

  • R
    rhzb

    Das Klima ändert sich von Natur aus, diese Tatsache kann der Mensch nicht ändern. Natürlich ist es typisch, dass die Klimathesenvertreter jetzt gleich gegen Vahrenholt intrigieren. Mittels der CO2-These werden gigantische Geschäfte gemacht. Diese gehen auf Kosten der Steuerzahlenden und der kleinen und mittleren Unternehmen, die zusätzlich durch eine Menge absurder Vorschriften schikaniert werden. Viel nötiger wäre es, dafür zu sorgen dass weltweit jedes Unternehmen die Umwelttechnik anwendet, die auf hohem Niveau vorhanden wäre, vor allem Gewässerschutz, Luftreinhaltung und Recycling betreibt. Dazu sollte man die Wälder und die Meere vor Eingriffen geldgieriger Konzerne schützen. Noch was: CO2 ist nur ein Spurengas und eine wichtige Ressource für das Pflanzenwachstum, das die Voraussetzung bildet um 7 Milliarden Menschen zu ernähren.

    Einige andere Bücher dazu:

    Kurt G. Blüchel Der Klimaschwindel, C. Bertelsmann

    Professor Kenneth J. Hsü, Klima macht Geschichte, Orell Füssli Verlag

    Propheten im Kampf um den Klimathron: Wie mit Ängsten um Geld und Macht gekämpft wird, Wolfgang Thüne

    Die Ökotyrannen, Regula Heinzelmann, Signum Verlag

  • T
    Turing

    @Richter:

     

    Wir hätten eine ganze Menge verloren.

     

    1. Sie tun ja geradeso, als ob jeglicher Antrieb, Energie und Ressourcen zu sparen, vom Klimaschutz ausgehe. Das ist falsch. Schon der Markt sorgt dafür, dass die Leute sparen, weil alles seinen Preis hat.

     

    2. Solar-, Windkraft-, Biogasanlagen und Biodiesel sind hochsubventioniert. Es findet alleine bei er Verstromung eine jährliche Umverteilung von 10 Milliarden € zugunsten der "erneuerbaren" Energien statt. Das Geld ist weg und fehlt beispielsweise bei der Tieferlegung von Bahnhöfen und bei der Schaffung von Hochgeschwindigkeitsstrecken. Die Ökonomen sprechen von einer Fehlallokation. Jede Planwirtschaft schafft eine Fehlallokation mit diesem Ausmaß.

     

    3. Und genau das ist es doch, was wir verloren haben: Uns fehlt das Geld für sinnvollere Investitionen.

  • EA
    Enzo Aduro

    Schon bemerkenswert, das Ingo Artzt von der taz vom "Klima-Sarrazin" spricht, und auch Carel Mohn, Kommunikationsdirektor der European Climate Foundation in Berlin in der ftd ebenfalls exakt die gleiche Wortwahl wählt.

     

    http://www.ftd.de/unternehmen/industrie/:replik-auf-die-kalte-sonne-krude-thesen-gefaehrden-glaubwuerdigkeit-von-rwe/60165823.html

  • P
    Potzi

    Im Namen der wehrhaften Ökologie: SPD und Grüne erarbeiten jetzt einen gemeinsamen Gesetzentwurf, der vorsieht, dass die "Leugnung des Klimawandels" künftig unter Strafe gestellt wird.

  • R
    Richter

    Nehmen wir mal an, in 20 Jahren stellt sich heraus, dass eine von Menschen verursachte Klimaveränderung nicht stattfindet. Was hätten wir (die Menschheit - nicht die Öl- und Energiekonzerne inkl. RWE-Manager Vahrenholt) verloren, wenn wir mit fossilen Ressourcen sparsamer umgehen und Energie effizienter einsetzen? Nichts!

    Daher ist die ganze Diskussion gesellschaftlich völlig überflüssig und Klimaskeptiker entweder interessengeleitet (-> Herr Vahrenholt) oder ideologisch verblendet (-> viele Leserkommentare).

  • HP
    Hans Pelke

    Provokante Thesen?

    Alte Kamellen würde ich sagen.

  • P
    Patrick

    Dass ausgerechnet ein (bald) ehemaliger RWE-Manager auf die Thesen seriöser Wissenschaftler aufspringt, hat schon einen schalen Beigeschmack.

    Zumal er dies vermutlich wegen anderer Inetressen tut.

    Man muss aber auch bemerken, dass es neben der ewigen CO2-Theorie auch noch andere gibt.

    So zum Beispiel die des dänischen Wissenschaftler Henryk Svensmark, der nachgewiesen hat, dass es einem Zusammenhang zwischen dem Erdklima und der Sonne bzw. anderen interstellaren Einflüssen gibt.

    Dies sollte man bitte nich beiseite wischen, sondern für alles offen sein.

    Also bitte die geistigen Scheuklappen abnehmen!

  • R
    Robert

    Wissenschaft, auch Naturwissenschaft, kennt keine absoluten Wahrheiten. Das, was man zu wissen glaubt ist immer der aktuelle Stand der Kenntnis. Dieser Stand gilt so lange, bis man er widerlegt ist. Außerdem lebt Wissenschaft von der Diskussion, vom Streit. Gegensätzliche, konkurrierende Meinungen werden ausdiskutiert. Das bringt Erkenntnis. These, Antithese, Synthese,

    Das Menschliche Aktivität irgendwelche Auswirkungen auf das Klima ist wohl unbestritten und auch sollte klar sein, dass die Vermeidung von der ausbringen schädlicher Gase oder Elemente auf jeden Fall vermieden werden sollen. Auch keine Frage ist, dass regenerative Energiequellen auf jeden Fall besser sind, weil in der Regel sicherer und sauberer (und Öl, Erdgas und Kohle nur in endlicher Menge vorhanden).

     

    Aber auch ein Thema wie Klimawandel muss diskutiert werden und leider gibt es auch Dogmatiker auf beiden Seiten.

     

    Ich habe kürzlich einen Vortrag von Prof. Dr. Klaus Heine, einem em. Geographie_Professor, über die Forschungen zum Klimawandel in den Anden gehört, Im wesentlichen ging es um die Rekonstruktion des Klimas in der Vergangenheit.

     

    Kurzum: Auch in der Vergangenheit würde es wärmer und auch wieder kälter. Gletscher schrumpften und wuchsen wieder.

    Der Prof. präsentierte ein Diagramm, aus dem hervorging, dass die der C02 Gehalt in der Atmosphäre langfristig mit der Strahlungsintensität der Sonne (auch so was kann man aus Boden und Eisproben rekonstruieren) korreliert. Und zwar so, dass es ERST wärmer wurde und DANN es mehr CO2 in der Atmosphäre gab.

    Ich bin KEIN Klimaskeptiker, denke aber dass man solche Hinweisen auf jeden Fall diskutieren sollte, um den Gesamtzusammenhang zu verstehen um nicht irgendetwas wichtiges zu übersehen. Die aktuellen Klimamodelle scheinen die Vergangenheit bislang nicht zu berücksichtigten.

  • N
    Nordwind

    Vahrenholt bezieht sich einfach nur auf auf die Untersuchungen von Henrik Svensmark.

     

    Das CLOUD-Experiment am CERN zeigte bisher nur, dass Strahlung zwar einen Beitrag zur Aerosolbildung leistet, diese aber nicht die Größe erreichen um zur Wolkenbildung beizutragen.

     

    Da die Untersuchungen noch längst nicht abgeschlossen sind muss man wohl von einem Schnellschuss-Vahrenholt sprechen.

  • R
    Richter

    Nehmen wir mal an, in 20 Jahren stellt sich heraus, dass eine von Menschen verursachte Klimaveränderung nicht stattfindet. Was hätten wir (die Menschheit - nicht die Öl- und Energiekonzerne inkl. RWE-Manager Vahrenholt) verloren, wenn wir mit fossilen Ressourcen sparsamer umgehen und Energie effizienter einsetzen? Nichts!

    Daher ist die ganze Diskussion gesellschaftlich völlig überflüssig und Klimaskeptiker entweder interessengeleitet (-> Herr Vahrenholt) oder ideologisch verblendet (-> viele Leserkommentare).

  • E
    Ek-Chuah

    Leider wird dem Autor viel zu viel Beachtung geschenkt. Mit dem echten Sarrazin wars genauso: wären die Medien nicht drauf angesprungen, wäre es nie zu solchen Debatten gekommen. Ich warte schon auf die end- und sinnlose Diskussionen in allen Medien. Jeder hat das Recht auf seine eigene Meinung - ganz klar. Aber lasst ihn doch schreiben was er will, wenn sich die Wissenschaft, und zwar weltweit, doch ziemlich sicher ist, wer am Klimawandel schuld hat und das es ihn tatsächlich gibt.

  • GR
    Glückwunsch, RWE

    Gar nicht so dumm, die Pr-Politiker nicht mehr nur bei der CDU einzukaufen, die nimmt ja schließlich gar keiner mehr ernst.

  • L
    Lumpenhund

    So abwegig ist das nicht, was Vahrenholt in seinem Buch vorstellt. Es ist allerdings schon ein ziemlich alter Hut; die Theorie dazu wurde schon 1997 von dem dänischen Physiker Henrik Svensmark der Öffentlichkeit vorgestellt und befindet sich momentan sowohl am Danish National Space Center in Kopenhagen als auch am CERN in Genf in der experimentellen Phase.

     

    Svensmarks Theorie besagt in der gebotenen Kürze folgendes: trifft kosmische Strahlung auf die Atmosphäre unserer Erde, werden Ionen freigesetzt, die auf atomarer und chemischer Ebene Aerosole und damit die Bindungskräfte bilden, die notwendig sind, damit aus aufsteigender, feuchter Luft Wolken entstehen können. Das Magnetfeld der Sonne bildet einen natürlichen Schutzschirm gegen den Einfall der kosmischen Strahlung, wobei die Stärke dieses Magnetfelds abhängig ist von der Intensität der Sonnenaktivität. Ist diese so gering wie in den letzten 10 Jahren, fällt mehr kosmische Strahlung auf die Erde, es entstehen mehr Wolken, das Klima wird "schlechter" und kälter.

     

    Die zentrale Aussage von Svensmarks Theorie ist: die Wolkenbildung ist nicht eine Folge des Klimas, sondern die von der kosmischen Strahlung produzierte Wolkendichte steuert das auf der Erde herrschende Klima.

     

    Phoenix hat dazu eine schöne Dokumentation erstellt, die in drei Teilen auf youtube zu finden ist.

     

    Das Geheimnis der Wolken, Teil 1

    http://www.youtube.com/watch?v=BTtDgPrMwo8

  • KR
    Karl Rannseyer

    Eventuell sollte man als Journalist das Buch erst lesen bevor man es und den Autor zerreißt. Solches spricht weder für die Zeitung noch wirkt es wirklich seriös solch Vorurteilsbehaftetes agieren. Man sollte meinen es wären Lehren aus dem Hype um Sarrazin gezogen worden, dem ist wohl nicht so und von der taz auch nicht zu erwarten, da greifen nur noch Pawlowsche Reflexe, schade.

  • PW
    Peter Weigelt

    Es ist wirklich erschreckend, wenn eine Diskussion über die Klima Erwärmung mit dem Nazi Vorwurf verhindert werden soll.

     

    Aber ähnlich wird in den USA mit dem Begriff Sozialismus verfahren. Obama wird dort sogar als Kommunist bezeichnet.

     

    Allen gemein ist eine vollkommene Ignoranz der Fakten:

     

    Die Nasa erklärt bereits seit Jahren, dass die Erde in den nächsten 30 Jahren eine kleine Eiszeit erleben wird. Nur passt dies nicht in die Apokalypse Theorie vom Co2. Und mit dem läßt sich doch so toll Geld verdienen! ;-)

     

    Der Sinn des Co2 Märchens ist ganz einfach zu erkennen, wenn man es denn will. Es ist die Rückseite des Peak Oil Märchens.

     

    Es wurden noch nie so viele Ölfelder entdeckt, wie in den letzten 20 Jahren. Mit Öl würden die Länder jedoch unabhängig vom Westen. Das darf natürlich nicht sein.

     

    Wer ernsthaft an das Märchen vom Co2 glaubt, der müsste als erstes die Produktionsverlagerung in die Entwicklungsländer einstellen. Der müsste den Co2 Verbrauch nicht am Produktionsort messen sondern am Ort des Verbrauchs. Der müsste selbstverständlich gegen ein weiteres Wirschaftswachstum eintreten, selbstverständlich in den Industrie Nationen.

     

    Stattdessen werden Glühlampen verboten und Pseudoabgaben geleistet. Die katholische Kirche läßt grüßen! ;-)

  • O
    olaf

    Feine Satire @Achim Fahnenschild!

     

    Da muss man erstmal drauf kommen - zuerst dachte ich, das ist ernst gemeint - ha ha ha!!!

  • M
    mathara

    Man fragt sich welches Interesse die Taz an der CO2 Klimakathastrophe hat.

    Rechthaberei? Böser Westen mit böser Industrie?, oder gar: wir Menschen und insbesondere wir Deutschen sind böse?

    Ist auf jeden Fall ein religiöser Ansatz.

  • S
    Schmitt

    @Kaboom

    Meinen Sie etwa den Schellnhuber, der

     

    -die Jahre 2035 und 2350 verwechselt (Himalaya-Gletscher)

    -den Anstieg des Meeresspiegels für den gleichen Zeitraum mal auf ein paar Zentimeter, mal auf ein paar Meter schätzt

    -gemeinsam mit Dunkelbirnen wie Leggewie ein Gremium fordert, das ohne demokratische Legitamation Einfluß auf die Politik zu Gunsten der Erde und zukünftiger Generationen nehmen soll

    -Sympathien für totalitäre Regime hegt, wenn diese widerspruchsloser Emissionsziele durchsetzen können?

     

    Den hören wir über Röttgen, die Kanzlerin und einen Großteil der Medien doch wirklich oft genug!

  • HO
    Hans Olaf Schmitz

    Was ist daran Provokant?Das die Sonne verantwortlich wurde über Jahrhunderte erforscht.

     

    Das Klima Optimum ist 15 Grad.Und nun informiert euch mal lieber und fragt euch gleichzeitig warum das immer verschwiegen wird.

     

    Schon vergessen wann die kleine Eiszeit war?Ist ja wirklich ein Wunder wenn es danach wieder Wärmer wird.

     

    ps:Selbst wenn ganz Deutschland mit Solarzellen bedeckt ist kann man genau 0 Kraftwerke abschalten.Was macht ihr wenn keine Sonne scheint?

  • C
    cittisurfer

    Zitat "Kaboom": "Wozu es in den USA einen TV-Sender (FOX-News) und dutzende von Zeitungen benötigte, nämlich der Abkopplung eines Teils der Bürger von der Realität klappt hierzulande ganz ohne diesen Aufwand."

     

    Wie man bei Ihnen sehen kann. Rahmstorf ist übrigens selbst schon "zerrissen" worden, und zwar vor Gericht, weil er eine Kritikerin seiner Thesen in unsachgemäßer Weise angegriffen hatte. Rahmstorf selbst kann so viel reden, wie er will, die Kritik an seinen Thesen kann er nicht ausräumen. Im übrigen ist wissenschaftlich bestätigt, dass es in den letzten zehn Jahren keine globale Erwärmung mehr gegeben hat. Dass seitens der Rahmstorf-Jünger kein Interesse an der wissenschaftlichen Auseinandersetzung besteht, kann man daran sehen, dass Vahrenholt, weil er RWE-Manager ist, die Glaubwürdigkeit und Objektivität abgesprochen wird und dass manche der Ansicht sind, jede Diskussion über das Thema sei überflüssig, unzulässig oder sonstwas - so wie z. b. der Autor des greulichen Artikels, der hier zur Diskussion steht.

  • K
    Kretin

    Ist das Journalismus oder Satire? Die Überschrift bei der Achse des Guten geklaut, Inhalt Fehlanzeige, garniert mit den üblichen Kampfbegriffen.

     

    Vielleicht hat Herr Prof. Dr. Vahrenholt als promovierter Naturwissenschaftler ja womöglich einen etwas differenzierteren Blick auf die Problematik als die grünen Klimaideologen? Oder kann nicht sein, was nicht sein darf?

     

    Nicht daß es sich bei dem bisher kolportierten Inhalt des Buches um aufsehenerregende Neuigkeiten handelt; der vermutete Zusammenhang zwischen Sonnenaktivität und Erwärmung war dem interessierten Publikum schon seit einiger Zeit bekannt. Der Einfluß der Spurengase wird von Prof. Dr. Vahrenholt auch nicht etwa bestritten, es wird nur die begründete Vermutung geäußert, daß dieser in den gängigen Klimamodellen überschätzt wird. Damit korrespondiert auch die "unerklärliche" Stagnation der Erwärmung seit ca. 15 Jahren.

     

    Aber niemand hält die taz ja für eine naturwissenschaftliche Zeitschrift, und so ist alles gut.

  • UH
    Udo Henn

    Endlich mal jemand, der sagt, was wirklich Sache ist. Wenn unsere Politiker das auch endlich kapieren, koennen wir alle durch Wegfall unsinniger CO2-Minderungsmassnahmen viel, sehr viel Geld einsparen.

  • M
    Mensch

    Und ewig grüßt das Murmeltier...

     

    Klar ist eine "Debatte" grundsätzlich nie verkehrt.

     

    Nur ist für ernsthaft am Thema Interessierte einfach ermüdend, wenn längst wiederlegter Schwachsinn neu aufgekocht wird und sich gegenüber den genervten Fachleuten auch noch als Sensation verkauft.

     

    Dadurch entsteht dann für den "Bürger", also den vollends ahnungslosen Konsumenten der Eindruck, es gebe noch wissenschaftliche Unklarheiten und vieles sei gar nicht klar.

     

    Perfekt, um notwendige Maßnahmen zu verzögern !

    Und das ist das einzige Ziel...

  • N
    Nakambale

    @Fahnenschild

     

    "Daß der Solarstrom hier nenneswert einen Beitrag leisten kann, ist eine glatte Lüge. Der höchste Strombedarf fällt an, wenn es dunkel ist."

    Die Behauptung dass abends und nachts der höchste Strombedarf besteht, ist das Lieblingshirngespinst so mancher, die nicht mal die Leistungszahlen der Netzversorger lesen können. Die höchsten Strombedarfe sind Mittags (da scheint immer die Sonne) und zwischen 18-19 Uhr (da scheint im Sommer Sonne und im Winter bläst Wind aufgrund der Landflächenabkühlung). Schauen Sie mal, was Ihr Herd oder Wasserkocher für ne Leistung hat, bei 2000 Watt für ne Küchenmaschine fallen ein paar brennende 100 Watt-Glühbirnen nicht ins Gewicht. Außerdem arbeiten die meisten Menschen tagsüber und nutzen Maschinen, Computer etc.

  • T
    thxyz

    Ach ja, es gab auch mal die linke Aufforderung, "kritisch zu hinterfragen".

     

    Ist auch schon lange her.

     

    Schönen Gruss an Lyssenko und seine Anhänger!

     

    Für die Anhänger der fachlichen Autoritäten:

     

    Die Ergebnisse von Modellrechnungen sind immer nur so gut, wie die Theorien, welche darin Eingang gefunden haben, und wie die verfügbaren Daten.

     

    Neue Erkenntnisse, neue Daten, bessere (feinere) Berechnungsmethoden können mitunter auch zu neuen, anderen Ergebnissen führen.

  • T
    thxyz

    Es gab in der Bundesrepublik vor langer, langer Zeit mal die Forderung nach "offener, kontroverser Diskussion", nach "Nonkonformismus", nach "Abkehr von der Autoritätshörigkeit". Das waren übrigens alles "linke" Forderungen.

     

    Ist aber schon sehr lange her ... :-(

  • H
    Herold

    Vor zwanzig Jahren hatte ich die taz mal für ein Jahr abonniert. Ich frage mich, ob ich damals noch sehr unreif war, oder die taz früher noch nicht so platt daher kam, wie heute in dem Klima-Sarrazin-Artikel:

    Keine inhaltlich sachliche Würdigung der Aussagen aus dem Buch.

    Nichtssagende Plattitüden nach dem Motto: Von so einem Autor ist ja nichts anderes zu erwarten.

    Keinerlei Trennung von Meldung und Kommentar.

    Wenn die vorgenannten Punkte das sind, was die taz zu einer "anderen" Zeitung macht, ist das in meinen Augen armselig.

    Das Thema der endlichen Kohlenwasserstoffe, die die Menschheit oxidieren kann, ist zu ernsthaft, als so platt wie von Ingo Arzt verhackstückt zu werden. Auch ohne dass die Globaltemperatur seit zehn Jahren steigt, ist es dringend erforderlich massentaugliche, günstige Techniken zu entwickeln, um Strom und Wärme bereitzustellen und die Energieeffizienz zu erhöhen. Hier gehört alle Innovationskraft hereingesteckt und dazu braucht es keinen prognostizierten Klimawandel, der dann vielleicht nicht den Szenarien der Forscher gehorcht.

    Da habe ich vor jedem Forscher, der die Produktionskosten von Windkraftanlagen vermindert, die Wirkungsgrade von Kaminöfen erhöht oder die Kernfusion einer praktischen Anwendung näher bringt mehr Respekt, als vor dogmatischen Klimaapokalyptikern. Gleiches gilt auch für mutige Politiker, die auch gegen Widerstände Pumpspeicherbecken, Stromtrassen oder Windparks durchsetzen. Das ist dann nicht mehr so billig, wie über Herrn Vahrenholt zu lästern.

  • M2
    Meine 2 Cent

    "Vahrenholt: ... gibt einen unglaublichen Druck auf diese Forscher, sich dem Mainstream anzupassen. Wer das nicht tut, erhält keine Fördermittel oder wird von Vorträgen ausgeschlossen. So ist es mir selbst ergangen. Die Universität Osnabrück hat mich ausgeladen, weil ich dieses Buch geschrieben habe. Abweichende Meinungen sind nicht mehr zugelassen. "

     

    Das ist der aktuelle Stand in der Meinungsdiktatur, in die sich die Taz nahtlos einreiht. Wissenschaft geht anders, Ideologie und quasireligiöser Wahn nicht.

     

    Den Autor unliebsamer Meinungen prinzipiell zu diskriminieren (als käuflich, korrupt, kriminell, rechts, menschenverachtend etc.) war immer schon eine Domäne der Linken. Heute zerren sie nicht mehr in Gulags, Straf-, oder Arbeitslager, sie versuchen statt dessen, den Träger missliebiger Meinungen beruflich und als öffentliche Person zu zerstören. Eine Auseinandersetzung abseits politischer Ideologie findet nicht statt. Das dahinterliegende Konzept ist immer noch das gleiche wie zu Viktors oder Erichs Zeiten.

  • S
    sol1

    @ Achim Fahnenschild:

     

    ///Es gibt viele hochrangige Wissenschaftler, die aus guten Gründen an dem Klimamodellen des IPCC zweifeln (vergl. "EIKE"), deren Ausführungen jedoch in den Medien totgeschwiegen werden.///

     

    Ach was!

     

    Da wird durchaus darüber geschrieben - aber was können die Berichterstatter dafür, daß die wissenschaftlichen Erträge dort zu mager sind?

     

    ///Auch störte sich kaum jemand an den Widersprüchen, die sich aus den Referaten selbst ergaben. Da wurde einerseits die Erderwärmung bestritten, andere Redner hingegen lieferten Theorien darüber, was die Erwärmung statt des menschengemachten Kohlendioxids antreiben könnte. Und der eingangs genannte Wetterguru Piers Corbyn nannte die Thesen seines Vorredners Nir Shaviv nebenbei "geisteskrank".

     

    Unter Skeptikern ist es offenbar egal, welche These man bekämpft. Die von der Erderwärmung generell. Oder die von der CO2-betriebenen Erwärmung. Oder die von der Erwärmung durch menschengemachtes CO2. Egal. Hauptsache dagegen.///

     

    http://www.sueddeutsche.de/wissen/klimaskeptiker-konferenz-bericht-aus-dem-zentrum-des-zweifels-1.1222209-3

  • T
    Turing

    Vahrenholt hat doch recht und das Verhalten der "Klimaschützer" zeugt nicht gerade von geistiger Reife. Es geht beim Thema Klimawandel um Wissenschaft. Wenn hier jemand schreibt, Vahrenholt habe seine Ideale verkauft, dann ist das schon ideologisch verblendet? Ist es denn ein Ideal, das Klima zu "schützen"? Was ist mit wissenschaftlichen Idealen? Immerhin ist der Mann Chemiker. Ich war vor zehn Jahren noch sehr überzeugt vom Klimawandel, schließlich konnte man das alles in vielen Geographiebüchern lesen. Dass die wissenschaftliche Basis für diese These gering war und heute immer noch ist, also 15 Jahre später, sollte zu denken geben. Ich mittlerweile auch klüger und wäge ab: Selbst wenn die Erderwärmung kommen sollte, ist es vielleicht doch besser, nichts zu tun.

  • RZ
    rote Zora

    Jetzt mal ernsthaft,diesen 'Mensch-gemachten-Klimawandel'-Unfug glauben doch niemand mehr.

    Habe zwar selbst lange Zeit daran geglaubt,aber die Faktenlage ist nicht zu übersehen:die der Alarmisten ist sehr dünn,eigentlich nur ideologisch begründet.

    Die der Skeptiker erhärtet sich mehr und mehr.Und bisher lagen die Alarmisten doch immer falsch(>saurer Regen ;Club of rome etc.)

  • S
    susi

    Nachdem ich mich bei Spiegel und Welt informiert habe, finde ich, dass der Mann uns Einiges zu sagen hat. Vieles ist ausgesprochen bedenkenswert und solide belegt. Pubertäre Pöbelei, Angriffe auf Aussehen und Vorleben Vahrenholts sowie das groteske Etikett "Klima-Sarrazin" halte ich nicht für hilfreich - im Gegenteil: Sie entlarven die Klimareligion als ein bloßes Dogmenkonstrukt und ihre Anhänger als recht erbärmliche, nicht selbständig denkende Subjekte. Wie sieht es denn mit Argumenten aus? Oder ist "Argument" ein Fremdwort?

  • B
    Bendolino

    Prof. Dr. Fritz Vahrenholt ist nicht irgendwer und schon gar nicht ahnungslos wie hier irgendein Dummschwätzer geschrieben hat. Er ist einer der Väter der Umweltbewegung in Deutschland. Er hat einige Dinge erkannt, die man schon länger wissen konnte: Das IPCC ist ein politisches, kein wissenschaftliches Gremium und die Fokussierung allein auf das CO2 als Grund für Klimawandel, war schon immer ein ideologischer Hirnriss, der spätestens seit den Erkenntnissen von Svensmark und Anderen mehr als unplausibel ist. Was bleibt? Milliardensubventionen die heute und in Zukunft völlig sinnlos sind, aber von den Empfängerindustrien natürlich mit Zähnen und Klauen verteidigt werden. Nachdem seit 15 Jahren die Vorhersagen der Alarmisten nicht eintreffen, gibt es wichtigeres zu regeln als den CO2 Gehalt der Atmosphäre (den wir ja ohnehin nicht in den Griff kriegen), z.B. die Überfischung der Meere, die Zerstörung der Umwelt durch Palmölplantagen und illegales Abholzen, etc,etc,etc.

  • M
    Michael

    Und in 30 Jahren bauen wir auch wieder Kernkraftwerke. Ist einfach vernünftiger, als auf sündhaft teuren Ökostrom zu setzen.

     

    Der Atom-Sarrazin.:-))

  • AF
    Achim Fahnenschild

    Denjenigen, die gegen alles wettern, was nicht ihrer ideologischen Grundausrichtung entspricht, sei empfohlen, das Interwiew in der "Welt" mal genau zu studieren. Vahrenholt war früher noch von den Klimamodell des IPCC überzeugt und war sogar für den "Welklimarat" tätig und hatte so genauen Einblick in deren Machenschaften. So wurden wissenschaftliche Erkenntnisse nur insoweit berücksicht, soweit sie dem politisch vorgegebeneiegtn Kurs entsprachen. Die Deutungshoheit wurde zumeist von den NGOs wie z.B. Greenpeace übernommen. Wissenschaftlern, die von dem vorgegeben Kurs abweichen, werden die Forschungsmittel gestrichen und mundtot gemacht. Von freier neutraler Wissenschaft kann keine Rede sein!

    Auch Prof. Ganteför (Konstanz) vertritt in seinem Buch "Der Weltuntergang findet nicht statt" ähnliche Thesen. Zu empfehlen sind auch seine Vorträge zur Energiewende (faszination physik), in denen er eine ganzheitliche interdiziplinäre Betrachtungsweise an den Tag legt.

    Auch wenn man an die Klimakatastrophe glaubt, wird sich diese durch unser mögliches Handeln kaum vermeiden lassen. Es wird sich immer irgendwer finden, der auch noch die letzten Reste der fossilen Energieträger noch verbraucht.

  • A
    anti3anti

    "Nicht CO2 ist schuld am Klimawandel, sondern die Sonne."

     

    So ein quatsch! Schon im Kindergarten hat man uns instruiert, dass die Sonne keinen Einfluss auf das Klima hat.

  • M
    Michael

    Ein bisschen Atomkonzern hier, dort noch etwas diskreditieren....Anstatt sich mit den Thesen auseinanderzusetzen nur plakatives Diskreditieren von Leuten. Ganz schön unterirdisch liebe TAZ. Und so etwas soll unabhängige, faktenorientierte Berichterstattung sein?

  • T
    Tom

    Offensichtlich haben weder der Redakteur noch die Kommentatoren mit den prophetischen Klimafähigkeiten sich die Mühe gemacht seine Aussagen auch nur nachzulesen.

    Der Vergleich mit Sarrazin ist als Totschlagargument eingesetzt worden, daß ist ekelhaftes Verhalten. Ich fordere die Taz auf den Artikel von persönlichen Beleidigungen zu befreien, die Argumente wiederzugeben und gegebenenfalls zu wiederlegen.

    Ich weiß das könnt ihr nicht, aber macht mal wenigstens einen Versuch rational und objektiv über Klimaforschung zu berichten. Einmal in 10 Jahren ist ja wohl nicht zuviel verlangt. Mir ist egal was ihr glauben wollt, von mir aus an den Weihnachtsmann der den Ökostrom für 6 Milliarden Menschen schenkt.

    Aber sowas will ich nicht in einer Zeitung lesen, eure Religion sollte Privatsache bleiben.

     

     

    mfG

    ein enttäuschter Taz-Leser

  • C
    Christian

    Herr Vahrenholt streitet weder ab, dass das Co2 einen Anteil am Klimawandel hat, noch behauptet er, dass sich das Weltklima abkühlt.

    Seriös ist anders...

  • C
    Carsten

    Oh, "Klima-Sarrazin", jetzt dreht die taz aber richtig auf. Das ist ja wie "Russen-Hitler" in BILD. Warum nicht gleich wegen Klimawandelleugnung ins Toleranzlager stecken? Merkt Ihr eigentlich noch was?

  • B
    Brandeis

    Ich bin der Meinung, dass jede Debatte geführt werden kann - und zwar ergebnisoffen. Nur so kann Fortschritt entstehen. Muss ja nicht jeder mitmachen liebe taz. Aber eine Debatte von vorne herein zu verdammen halte ich für ziemlich schwach.

  • B
    broxx

    Wie jämmerlich ist das denn liebe TAZ? Klima-Sarrazin! Bekloppter gehts ja gar nicht, Stalin läßt grüßen?

  • D
    DrJaPeSi

    Uh, ein pöser RWE-Manager ...

     

    Schmeicht den Kerl zu Poden!

     

    Spass beiseite: Der Mann kommt aus der EE-Branche und sollte eigentlich vehementer Verfechter der AGW sein.

     

    Und trotztdem dämmert es ihm langsam ...

     

    Irgendwie dumm gelaufen für unsere Klimahysteriker *lol*

  • K
    Karl

    Nun ja,

     

    erstmal sollte "Klimawandel" definiert werden, dann diskutiert es sich leichter.

     

    Und solange der Autor eine Methode zur Falsifizierung seines Ansaatzes angibt, oder nicht quantifiziert, ist alles in Ordnung.

     

    Termini wie "Schuld" erscheinen vor dem Hintergrund einer naturwissenschaftlichen Frage nach den Wechselwirkungen allerdings völlig verfehlt.

     

    Glück auf!

     

    Karl

  • ID
    immer diese polemik

    Es scheint wohl nicht möglich zu sein, dass diese debatte einmal differnziert angegangen wird! anstatt geologen, meteorologen oder anderen wissenschaftlern, die die komplexen zusammenhänge verstehen, gehör zu schenken, schlägt sich die öffentlichkeit einmal mehr mit der meinung irgendwelcher wichtigtuer rum. im falle des RWE-managers lässt sich zudem eine befangenheit bezüglich dieser thematik wohl nicht ganz von der hand weisen. natürlich gibt es veränderungen im system erde sonne (die so genannten milankowic-zyklen)und viele andere faktoren, welche einen weit größeren einfluss auf unser klima haben, als der zusätliche vom menschen beeinflusste co2-ausstoß. nicht desto trotz handelt es sich um ein durchaus gewagtes klimaexperiment so große mengen co2 in die atmosphäre zu blasen bzw. co2-senken im großen stil zu vernichten (abholzung etc.), dessen ausgang absolut ungewiss ist. vielleicht sollte auch die taz lieber mal einen themenschwerpunkt klimawandel an dem aktuellen stand der wisseschaft festmachen, anstatt immer wieder solchen polemikern eine plattform zu bieten!

  • U
    Unbequemer

    "Möglicherweise steht Deutschland wegen Fritz Vahrenholt vor ein Debatte über den Klimawandel, die ähnlich unfruchtbar, sinnlos und rückwärtsgewandt ist wie die Sarrazin-Diskussionen"

     

    Wird in der TAZ Redaktion Politik gemacht, oder befaßt man sich auch Hinterfragen? Sinnlos, rückwärtsgewandt ... das ist ein herrlicher Blumenstraus an heißer Luft, wo per TAZ-Ordnungsruf wohl eine Diskussion unterdrücken soll, daß gefragt wird, warum wir den CO2-Thesen glauben sollen.

     

    Und ich dachte immer die TAZ ist kritisch. Ich finde, der obige Satz zeugt eher von einem kritischen Zustand.

  • D
    DasPferd

    Er hat zwar nicht Unrecht aber er kriegt die zeitlichen Aspekte nicht auf die Reihe. Tatsächlich steuert die Erde auf eine neue Eiszeit zu. Dies ist unter Geographen und Geologen weitesgehend unbestritten. Wann diese kommt ist allerdings nur schwer abzusehen, wird aber vermutlich noch mehrere 1000 Jahre dauern. Der Einfluß des Menschen und ganz speziell der erhöhte CO2-Anteil in der Luft sorgt aber für erdgeschitliche Zeitmaßstäbe in wenigen Sekunden (also wenige hundert Jahre seit der Industrialisierung gerechnet) dafür, dass die Erde aufheizt. Es ist ist nicht die Frage, ob die Erde die nächste Eiszeit erlebt, es ist die Frage, ob die Menscheit es tut oder sich vorher den Planeten komplett verbrannt hat!

  • H
    Horst

    Klimawandel hin oder her,

     

    Öl ist endlich und bei Verbrennungen entsteht neben CO2 auch giftiges Gas wie Stickoxide und Schwefeloxide.

     

    Nur Vergessen das die "Klimaschützer" in ihrer Argumentation und machen sich so angreifbar...

  • M
    Marc

    Habe die Interviews in der Bild Zeitung gestern und heute gesehen. Wer immer noch glaubt, dort werde seriöser Journalismus betrieben, wird diesen Glauben jetzt hoffentlch endlich ablegen.

    Hier handelt es sich nicht um die Darstellung einer wissenschaftlichen Kontroverse, wie die Bild behauptet, sondern um die Wiedergabe wirrer Verschwörunstheorien.

    Als nächtes wird die Bild wahrscheinlich Kreationisten zu Wort kommen lassen.

    Ein RWE-Manager, der der den kliamwandel bestreitet ist zu dem genauso glaubwürdig, wie ein Tabakkonzernsprecher, der behauptet, Rauchen sei gesund.

  • T
    Thanthalas

    Das der Mann recht haben könnte scheint für die TAZ unmöglich. Recherchiert doch mal anstatt nur ideologische Meinungen vom Stapel zu lassen.

  • AF
    Achim Fahnenschild

    Endlich wird in den Massenmedien berichtet, was Klimaskeptiker schon lange wissen. Der "Weltklimarat" setzt sich zum Großteil aus Umweltaktivisten und Vertretern der 3.Welt zusammen, die großes Interesse daran haben Panik zu verbreiten, um Transferzahlungen von den Industriestaaten abzupressen. Durch die vielen NGO-Vertreter ist das IPCC zudem kaum demokratisch legitimiert. Es gibt viele hochrangige Wissenschaftler, die aus guten Gründen an dem Klimamodellen des IPCC zweifeln (vergl. "EIKE"), deren Ausführungen jedoch in den Medien totgeschwiegen werden.

    Auch sind die Äußerungen zur Energiewende realistisch. Solange es keine effizienten Speichermöglichkeiten gibt, werden die vorhandenen Grundlastkraftwerke vorgehalten und neue gebaut werden müssen. In absehbarer Zeit 80% des Stroms aus EE abdecken zu können, bleibt utopisch.

    Die Versorgungslage ist z.Zt. äußerst kritisch, die Kraftwerke laufen auf Vollast und es mußten veraltete in Betrieb genommen werden. Wenn nur ein wichtiges Kraftwerk ausfallen sollte, besteht die Gefahr eines Blackouts. Daß der Solarstrom hier nenneswert einen Beitrag leisten kann, ist eine glatte Lüge. Der höchste Strombedarf fällt an, wenn es dunkel ist. Die 8 abgeschalteten AKW hatten weniger für die nationale Stromversorgung Bedeutung, sondern waren ein wichtiger Teil des europäischen Netzverbundes. Wenn es nun z.B. in Frankreich zu Engpässen oder gar Blackouts kommen sollte, wird das Ausland auch den übereilten Atomausstieg dafür verantwortlich machen. Mit recht, denn man hatte es noch nichtmals nötig, vor dem ganz Europa betreffenden Ausstieg entsprechende Konsultationen zu führen. Da ist Ärger vorprogrammiert!

  • A
    Andy

    ja, ja, Herr Vahrenholt und nachts ist es kälter als draußen!

     

    So einen Dummschwätzer braucht die Welt jetzt grad noch. Hoffe das Buch wird nur geklaut und nicht gekauft.

  • N
    Niko

    Wieso hört man den Rückratlosesten Menschen immer am ehesten zu ? Dieser Mann hat seine Ideale dermaßend Verkauft dass man sein Geschriebenes am besten als Klopapier benutzen sollte. Ich weiß was Deutschland helfen würde : Einfach diese ganzen ergrauten Schnurrbartheinis + die gesamte Bild-Redaktion in eine Rakete stecken und in die Sonne schießen vielleicht bleibt dann auch ihre Periode aus ;)

  • B
    Bobo

    Auf dem Markt der Meinungen...

     

    Also haben wir die Jahrzehnte forschende Wissenschaftsgemeinde mit Thesen des Klimawandels und einerseits den RWE-Manager mit seinem populärwissenschaftlichen Sachbuch der es der tendenziösen Denkerelite so richtig zeigt.

     

    Natürlich liegt bei ihm keine ideologische Verblendung vor (wie beim Gegner) denn genauso solide wie RWE sein Geschäft managed , so sind seine Thesen.

     

    Immerhin reicht es für Verunsicherung beim Wähler und wenn der Klimawandel ein Grünen-Hype ist, dann brauchts auch erst recht keine AKWs mehr die doch soooo klimaneutral sind.

     

    Danke Hr. Varenholt für ihr überzeugendes Argument gegen die Kernkraft.

  • S
    Stefan

    Klima-Sarrazin oder Klima-Nazi sind eigentlich Kampfbegriffe, die satirisch die Dummheit und den Totalitarismusanspruch einiger Klima-Debattierer aufzeigen sollten. Am 5.2. hat "Die Achse des Guten" das auch so verstanden und zitiert.

    Dass jetzt tatsächlich der TAZ-Autor diesen Kampfbegriff benutzt - und es dabei absolut ernst meint - kann ich nur mit einem gewissen Stolz betrachten. Wann holt die Realität die Satire schon so schnell ein? Jetzt fehlt nur noch, dass die Kanzerin diese Buch für "nicht hilfreich" erklärt, wie in der vom Autor kopierten Quelle zu lesen ist.

    Ich hatte noch überlegt, den Begriff Klima-Rassist ins Rennen zu schicken, aber das wird wohl keiner bringen ... oder doch?

  • K
    Kaboom

    Nuja, Vahrenholt hat jedenfalls eines mit Sarrazin gemeinsam: Sicheres Auftreten bei völliger Ahnungslosigkeit. Sowas verkauft sich hierzulande - siehe Sarrazin - potentiell immer gut.

    Und Vahrenholt ist als RWE-Manager selbstredend alles andere als objektiv.

    Ansonsten wartet man einfach darauf, dass Leute, die sich mit dem Klimawandel auskennen, wie Prof. Rahmsdorf, die geistigen Ergüsse von Vahrenholt - wie üblich - in der Luft zerreisssen.

     

    Was natürlich - ebenfalls wie immer - auf die deutsche Version der Tea-Party, die von den hiesigen selbsternannten Klimaskeptikern bis hin zu den selbsternannten Islamkritikern reicht, keinerlei Eindruck machen wird. Wozu es in den USA einen TV-Sender (FOX-News) und dutzende von Zeitungen benötigte, nämlich der Abkopplung eines Teils der Bürger von der Realität klappt hierzulande ganz ohne diesen Aufwand.

  • M
    Martin

    "ein Debatte über den Klimawandel, die ähnlich unfruchtbar, sinnlos und rückwärtsgewandt ist wie die Sarrazin-Diskussionen."

    Ich fand die Sarrazin-Debatte sehr fruchtbar. Es wäre sinnvoll und vorwärtsgewandt gewesen, sich ernsthaft mit den Inhalten seiner Thesen auseinanderzusetzen.

    "dass es den Klimawandel in der heute diskutierten Form nicht gibt."

    Auch Fritz Vahrenholt bestreitet nicht, dass es den Klimawandel gibt. Und er bestreitet nicht, dass der CO2-Gehalt in der Luft steigt und mit der globalen Durchschnittstemperatur korreliert.

    Das Problem, dass er von einer anderen Seite her beleuchtet, ist, dass ein Temperaturanstieg für einen erhöhten CO2-Gehalt sorgt. (Wärmeres Meerwasser kann weniger CO2 binden.) Und es ist noch immer unklar, wie genau der Zusammenhang funktioniert.

    Und solange dies unklar ist, bin ich dankbar für jede sachliche Debatte.

  • R
    reblek

    "... steht Deutschland wegen Fritz Vahrenholt vor ein Debatte..." - Möglicherweise sogar vor "einer"?

    ..." stattdessen spielt die Sonne und ihre periodisch schwankende Strahlungsintensität eine viel entscheidendere Rolle." - Ist da, was mit "und" verbunden wird, vielleicht ein Plural und die beiden "spielen"?

    "Das Klima kühle sich in den nächsten Jahren sogar ab, behauptet Vahrenholt." Das Klima ist eine ebenso komplexe wie abstrakte Größe. Es ist weder kühl noch uncool. Es verhält sich mit der Behauptung vom "kühlen Klima" wie mit der Frage an Radio Eriwan, ob Homosexuelle Kinder kriegen können: "Im Prinzip nein, aber es wird immer wieder versucht." Dass es bei der taz "Experten" gibt, die meinen, das Klima könne eine Temperatur haben, ist ein eher trauriges Kapitel.

  • D
    Dirk

    P.S.: Thesen sind nie "provokant", sondern verifizierbar bzw. falsifierbar.

  • D
    Dirk

    "Möglicherweise steht Deutschland wegen Fritz Vahrenholt vor ein Debatte über den Klimawandel, die ähnlich unfruchtbar, sinnlos und rückwärtsgewandt ist wie die Sarrazin-Diskussionen."

     

    Ähnlich wie bei Sarrazin jaulen die Ideologen natürlich sofort reflexartig auf, statt erst mal die Argumente abzuwägen und ggf. zu widerlegen. Und ihr wollt euch als aufgeklärte Menschen bezeichnen? Wie mich diese "Weil-nicht-sein-kann-was-nicht-sein-darf"-Welt nervt!