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Christian Mang/reuters

Proteste in Iran

Seit dem Tod der 22-jährigen Mahsa Amini geht eine Welle von Protesten durch den Iran. Die junge Kurdin war bei einem Besuch in Teheran von der Sittenpolizei festgenommen worden, offenbar weil ihr Kopftuch ihr Haar nicht komplett bedeckt hatte. Wenige Tage später, am 16. September 2022, starb sie im Krankenhaus. Ak­ti­vis­t:in­nen warfen der Polizei vor, sie habe Amini so stark geschlagen und am Kopf verletzt, dass sie dadurch ums Leben kam. Ein Video, das offenbar bei ihrer Beerdigung einen Tag später entstanden ist, zeigte Frauen, die aus Protest ihr Kopftücher abnahmen – eine Geste, die schnell in vielen Städten des Landes kopiert wurde. Binnen einer Woche weiteten sich die Proteste auf viele Städte im ganzen Land aus. Ein zentraler Slogan der Proteste sind die kurdischen Worte „Jin, Jiyan, Azadi“ (auf deutsch: „Frau, Freiheit, Leben“).

Die Polizei geht hart gegen die De­mons­tran­t:in­nen vor. Dutzende Menschen sollen dadurch mittlerweile ums Leben gekommen sein.

Die Berichterstattung über die Proteste ist erschwert, weil unabhängiger Journalismus im Land nicht zugelassen wird und weil der Zugang zum Internet immer wieder gekappt wird. Dennoch dringen immer wieder Videos von den Protesten durch, die einen Einblick in die Lage vor Ort geben.

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taz talk Revolution im Iran. Livestream am 15.9.23 um 19 Uhr

Wie sie das vergangene Jahr erlebt haben, erzählen die Autorin Gilda Sahebi und die Rapperin Justina auf ihre eigene Weise – am 15.09.23 live in der taz Kantine.

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