Proteste bei Wahlkampfbesuch in den USA: Donalds T-Shirt brennt
Bei Trumps Besuch in Albuquerque kommt es zu gewalttätigen Auseinandersetzungen. In einer weiteren Vorwahl sichert er sich wieder Delegiertenstimmen.
Während seiner Kundgebung in dem Saal wurde Trump mehrmals unterbrochen. Die rufenden Störenfriede hielten Banner mit Aufschriften wie „Trump ist ein Faschist“ und „Wir haben genug gehört“ hoch. Eine weibliche Demonstrantin wurde aus den Zuschauerrängen gezogen. Andere lieferten sich Handgemenge mit den Sicherheitskräften. Das Zentrum war ansonsten gefüllt mit Tausenden jubelnden Trump-Anhängern.
Trump reagierte in gewohnter Manier auf die Störungen und wies das Sicherheitspersonal an, die Protestierenden aus dem Raum zu entfernen. „Geht nach Hause zu Mami“, sagte er. Angelehnt an Trumps Pläne, eine Mauer an der Grenze zu Mexiko bauen lassen zu wollen, riefen seine Anhänger: „Baut diese Mauer!“
Am Dienstag war Trump zum ersten Mal während seines Wahlkampfes nach New Mexico gekommen. Dabei handelt es sich um den US-Staat mit dem größten hispanischen Bevölkerungsanteil.
Empfohlener externer Inhalt
Bei einer Vorwahl im US-Bundesstaat Washington sicherte Trump sich weitere Delegierte für den Parteitag im Juli. Er gewann die Vorwahl nach Auszählung von 68 Prozent der Stimmen voraussichtlich mit 76 Prozent der Stimmen, berichtete der Fernsehsender CNN am Dienstag unter Berufung auf Hochrechnungen.
Unterdessen formiert sich prominenter Widerstand gegen den Milliardär. Stephen King und weitere US-Schriftsteller wollen Donald Trump nicht im Weißen Haus sehen. Insgesamt mehr als 400 Autoren – darunter neben King auch die Pulitzer-Preisträger Junot Díaz, Jennifer Egan und Michael Chabon – sprachen sich in einem Brief gegen eine Wahl Trumps zum nächsten US-Präsidenten aus.
Empfohlener externer Inhalt
Den Milliardär verurteilten sie für seine „Appelle an die niedersten und gewalttätigsten Elemente in der Gesellschaft“, hieß es in dem online veröffentlichten Schreiben. Ob sie für einen der beiden demokratischen Bewerber, Hillary Clinton und Bernie Sanders, seien, ließen die Schriftsteller offen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
100 Jahre Verkehrsampeln
Wider das gängelnde Rot
++ Nachrichten zum Umsturz in Syrien ++
Baerbock warnt „Assads Folterknechte“
Mehr Zugverkehr wagen
Holt endlich den Fernverkehr ins Deutschlandticket!
Rechtsextreme Demo in Friedrichshain
Antifa, da geht noch was
Stromspeicher für Erneuerbare Energien
Deutschland sucht die neue Superbatterie
Jette Nietzard gibt sich kämpferisch
„Die Grüne Jugend wird auf die Barrikaden gehen“