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Protest am AlexanderplatzFlüchtlinge besetzen Fernsehturm

Rund 40 Menschen protestieren auf dem Berliner Fernsehturm gegen Asylpolitik. Der Betreiber droht mit Räumung.

Polizisten vor dem Fernsehturm. Bild: reuters

Letzte Woche haben sie das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge in Nürnberg besetzt, am Mittwoch den Fernsehturm in Berlin. „Wir, mehr als 40 Geflüchtete, darunter auch Frauen aus verschiedenen Städten in Deutschland sind seit heute im Fernsehturm in Berlin“, hieß es in einer Pressererklärung, am Nachmittag. Ein beigefügtes Foto zeigt eine Ansammlung von Menschen, die auf dem Teppichboden der Panoramaetage sitzt.

Die Panoramaetage befindet sich in 203 Meter Höhe. Zu der Besetzung sähen sie sich gezwungen, weil sie von den Behörden nicht ernstgenommen würden, hieß es in der Erklärung weiter. „Wir fordern ein Gespräch mit den verantwortlichen Politikern.“

Laut Touristen, die sich zum Zeitpunkt der Besetzung in der verglasten Aussichtsplattform aufhielten und – ohne von der Polizei gedrängt zu werden – nach unten kamen, war die Stimmung am Nachmittag friedlich. Ein Polizeisprecher sagte, man sei mit 100 Beamten vor Ort. Diese hielten sich sowohl in der Panorametage als auch in dem darüberliegenden Restaurant auf. Alle Fahrten in die Aussichtsplattform wurden am Nachmittag eingestellt: „Aus technischen Gründen“, wie den Wartenden mitgeteilt wurde. Das Restaurant blieb geöffnet.

Vor dem Turm forderte eine Gruppe von Unterstützern der Flüchtlinge ein Bleiberecht für alle. Die Besetzung dauerte bei Redaktionsschluss noch an. Ein Sprecher des Fernsehturms teilte mit, man sei an einer raschen Verhandlungslösung interessiert. „Wenn das nicht zum Erfolg führt, werden wir räumen lassen.“ Die Abgeordneten Hakan Tas (Linke) und Fabio Reinhardt (Piraten) boten sich als Vermittler an. PLU

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7 Kommentare

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  • IST DER PROTEST GERECHTFERTIGT?

     

    Wenn selbst kranke Menschen, die sich noch in der Behandlung befinden, ohne Recht und Gericht, durch Verletzung der Grundrechte nach GG, EMRK, UN-Charta, abgeschoben werden… Gibt es dann überhaupt noch Gesetz oder gehört das Gesetz nur den Rechen?

     

    Zwei Beispiele für Herzlosigkeit:

     

    http://www.taz.de/Auslaenderbehoerde-zeigt-Haerte/!126621/

     

    http://www.taz.de/Fluechtlinge-aus-Berlin-abgeschoben/!133391/

  • komisch komisch

    bei http://www.neues-deutschland.de/artikel/938615.nach-protest-fluechtlinge-haben-fernsehturm-verlassen.html

    erfährt man mehr.

    dabei ist die rudi-dutschke-strasse doch umme ecke vom alex. oder ist die taz in den rudi-dutschke-weg umgezogen?

  • Erpressung für ein Bleiberecht ist auch bei einer Wiederholung des Vorganges keine geeignete Maßnahme.

     

    Aber ist doch schön, die rechtsgeneigten Parteien und Menschen bekommen so mehr Futter für ihre kruden Gedanken. Frei Haus geliefert!

  • Die Geister die ich rief.

    • @Langer Tünn:

      Allerdings. Berlin hat demonstriert, dass es erpressbar ist, ergo wird das nun ständig wiederholt.

      • @Alion:

        Berlin hat demonstriert, dass es dämlich ist...ergo wird es gemolken. Und damit ja eher das Restland, denn Berlin hat und verdient ja nichts. Ist da aber schwer stolz drauf...

  • Der Fernseturm ist bereits geräumt. Bitte aktualisieren.