Private Raumfahrt: Erstmals auf Boot gelandet
Vor rund zehn Monaten war ein Frachter auf dem Weg zur ISS explodiert. Jetzt schickte die Firma SpaceX wieder einen neuen los. Und auch die Landung klappt – im Atlantik.
Die erste Raketenstufe landete danach aufrecht auf einer unbemannten schwimmenden Plattform im Atlantik mit dem Namen „Of Course I Still Love You“ (auf Deutsch etwa: Natürlich liebe ich dich noch), wie SpaceX und Gründer Elon Musk mitteilten. Dieses Manöver war zuvor bei mehreren Versuchen missglückt. „Glückwunsch an SpaceX, dass Ihr eine Rakete auf dem Meer gelandet habt“, schrieb US-Präsident Barack Obama per Kurznachrichtendienst Twitter. „Erfinder wie Ihr und die Nasa machen es möglich, dass Amerika weiterhin in der Weltraumforschung führend ist.“
Mehrere Raumfahrtunternehmen versuchen derzeit, Raketen wieder landen zu lassen. Sie könnten dann mehrfach benutzt werden, was enorme Kosten sparen würde. Der Firma BlueOrigin von Amazon-Gründer Jeff Bezos und SpaceX war das schon auf festem Boden gelungen, auf dem Meer waren bislang jedoch alle Versuche gescheitert.
Der „Dragon“ hat Versorgungsnachschub und wissenschaftliche Experimente an Bord und soll am Sonntag an der ISS ankommen. Unter anderem hat der „Dragon“ auch eine Art aufblasbares Wohnmodul dabei, das an die ISS angekoppelt und getestet werden soll. Die Forscher erhoffen sich dabei Erkenntnisse über Möglichkeiten des Lebens außerhalb der Erde.
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