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Pressestimmen zum Bayern-Debakel„Tiki-taka ist Quatsch“

Vernichtung, Blamage, Demütigung – die Kommentare im In- und Ausland sind nicht zimperlich: Von Tornados, Bestien und Impotenz ist die Rede.

Huch, wo kam der denn her? Unbekannter Anblick für Bayern-Torwart Neuer Bild: reuters

Spanien:

Marca: Madrid brennt ein Feuerwerk ab

„Die Bäume waren schon gefällt, um Real Madrid niederzubrennen. Aber am Ende war es die Asche des europäischen Champions, die auf dem Boden verteilt war. Die Bayern wurden geschlagen von einem Team, das alles weggewischt hat, das sich ihm in den Weg stellte.“

Sport: Madrid demütigt Bayern und Guardiola

„Es war episch. Und Bayern hatte keine fußballerischen Argumente. Das Ergebnis war ein historischer Triumph von Real Madrid. Bayern war überreizt und hatte Angst, eine seltsame Kombination.“

as: Bayern verbrannt, träumen von La Decima

„Wie beim Tango ‚kommt man immer zurück zur ersten Liebe‘, auch zwölf Jahre später. Das Beste von Madrid wie das Beste von McArthur passiert von Zeit zu Zeit und kommt immer wieder. Nur die Champions League, dieser altehrwürdige europäische Cup, stillt wirklich deinen Durst. Endlich steht Real Madrid wieder in einem europäischen Finale.“

England:

Daily Mirror: Der spanische Riese zerstört dem Gastgeber

„Cristiano Ronaldos Rekord wirft den Titelverteidiger raus und bringt Real Madrid in das erste Finale nach zwölf Jahren. Madrid war nicht zu stoppen. Erst traf Sergio Ramos per Doppelpack und Ronaldo ließ noch vor der Halbzeit nach einem Konter das dritte Tor folgen.“

The Guardian: Ramos und Ronaldo überrollen die Bayern

„Nach langer Durststrecke hat Real Madrid eine Hand an La Decima. Man hatte erwartet, dass das Gewicht der Geschichte, der deutsche Fluch und Bayern Münchens Passmaschine zu viel Spannung für den spanischen Klub sein könnten. Doch Carlo Ancelotti, Cristiano Ronaldo, Sergio Ramos und auch Gareth Bale durchschnitten diesen Eindruck mit einer brillanten Darbietung.“

Daily Mail: Four-midabel! Ronaldo und Ramos treffen doppelt und vernichten Titelverteidiger Bayern

„Auf dem Weg zum zehnten europäuschen Titel hat Real Madrid die Bayern nicht nur besiegt, sondern ein Ideal, eine Philosophie zerstört. Bayern-Trainer Pep Guardiola musste von der Seitenlinie zusehen, wie seine Theorien auseinandergenommen wurden. Statistiken zum Ballbesitz sind bedeutungslos, Tiki-taka ist Quatsch.“

Frankreich:

L’Équipe: Der weiße Tornado

„Was für ein Schlag. Ribéry hätte die Rote Karte verdient gehabt. Guardiolas Spiel wirkte impotent.“

Deutschland:

Süddeutsche Zeitung: Chancenlos gegen weiße Bestien

„Aus der Traum vom Doppel-Triple: Der FC Bayern erlebt beim 0:4 im Rückspiel des Champions-League-Halbfinals gegen Real Madrid einen der frustrierendsten Abende der Klubgeschichte. Am Ende ist es sogar eine Demütigung.“

tz: Debakel dahoam! Bayerns Triple-Traum geplatzt

„Aus und vorbei – Real Madrid hat einen konfusen FC Bayern München mit voller Wucht von Europas Fußball-Thron gestoßen.,Immer weiter' hieß es auf der 360-Grad-Choreographie, die die Bayern-Fans vor dem Anpfiff in der ausverkauften Allianz Arena bildeten. Das war allerdings auch das Beeindruckendste an diesem Abend in Fröttmaning.“

Sport Bild: Real deklassiert Bayern

„Aus und vorbei – Real Madrid hat einen konfusen FC Bayern München mit voller Wucht von Europas Fußball-Thron gestoßen. Zwei Jahre nach dem Final-Schock gegen den FC Chelsea erlebte der Titelverteidiger beim 0:4 (0:3) gegen die,Königlichen‘ erneut eine schmerzhafte Champions-League-Nacht im eigenen Stadion.“

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1 Kommentar

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  • Alle möglichen positiven und negativen Facetten konnte man als Zuschauer in diesem wichtigen Rückspiel von beiden Mannschaften erkennen: Markieren und somit Zeitrausschinden, unbestrafte "Backpfeifen", überragende, überfallähnliche Einzelaktionen, Kunfusitäten, brilliante Darbietungen, Demütigungen, Fassungslosigkeiten usw. - es war diesmal einfach alles dabei. Was allerdings überhaupt nicht stimmte, war das niederschmetternde Ergebnis aus der Sicht der zuletzt schon auffällig schwächelnden Bayern als Gastgeber. Das eingeführte "Tiki, Taka" stieß dabei auf bisher nie gekannte Grenzen, da die "Königlichen" auf die Fehler der Münchener , die erneut wieder einen Rekord im Ballbesitz und bei der Kilometerabspulung aufstellen wollten, statt bedingungslose Torgefahr zu erzeugen, regelrecht warteten und den "Tripleanwärter" gleich mehrmals erbarmungslos und (finanziell) schmerzhaft bestrafte!